I.
"Ein ›Herr‹ oder ein ›Meister‹ ist also nicht der, der über Sprache verfügt, sie kontrolliert, sondern derjenige, der sich ihr ausliefert."
Peter Widmer: Der Eigenname und seine Buchstaben. Bielefeld 2010 (transcript), S. 173.
II.
Nicht Worte finden - von Worten gefunden werden. Nirgends ist es so wichtig wie im Gedicht, sich in der Sprache fallen zu lassen, ein Vertrauen dem Unvertrauten gegenüber zu entwickeln. Besonders im Langgedicht, das sich dem Paradoxon der
dichten Lichtung verschreibt, ist dieser Sachverhalt relevant und kann erste Antworten auf mögliche Arten des Schreibprozesses liefern: indem man sich seinem Thema, seinen Worten ausliefert.
III.
Warum redet dieser O Long Johnson eigentlich von Lichtungen und Herren?!
Ganz genau: Wegen
Dichte (Z)Weite. Die immer zum richtigen Zeitpunkt kommt, nämlich - jetzt.
IV.
Die Dichte Weite ist ein Lyrikwettbewerb, der sich mit der Form des Langgedichts auseinandersetzt. Großartig am Langgedicht ist, dass es sowohl für Lyriker als auch Prosaisten geeignet ist. Mehr zu dieser speziellen Gedichtform gibt's
hier.
V.
Die Themenvorgabe wird am
Sonntag, den 05.02.2017 um
19:00 Uhr bekannt gegeben. Schreibt euch das hinter die Ohren, oder hinter die Ohren eures Sitznachbarn, Hauptsache ihr denkt regelmäßig dran.
VI.
Bis dahin:
Ein vertontes und verfilmtes Langgedicht zum Zeitvertreib. (NSFW)
VII.
Wir freuen uns riesig auf eure Teilnahme!
Eure Orga,
Nihil und Eredor