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Zusammenfassung


 
 
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Ahanit
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 49
Beiträge: 34
Wohnort: Weilrod


A
Beitrag23.01.2017 15:33
Zusammenfassung
von Ahanit
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich habe irgendwo gelesen, dass es hilfreich ist, zuerst einmal die Handlung die einem vorschwebt kurz zusammenzufassen.

Wenn die Zusammenfassung funktioniert, immer weiter ausarbeiten, immer mehr Details einfügen, bis man am Ende ein Gerüst, mit funktionierendem Spannungsbogen hat.

Nennt sich, glaub, Schneeflocken Metode.

Ich war so frei sie zu nutzen, wodurch ich mehrere kurze Zusammenfassungen verfasst habe, wobei die folgenden meines Erachtens am besten gelungen sind.

Da solche Kurzfassungen ja gern den Buchrücken zieren und zum Kauf animieren sollen, sprich zwar das Geschehen andeuten, aber die Lösung nicht verraten soll, wollt ich mal um Kritik bitten.

Version 1
Er, ein wissenschaftliches Relikt des Kalten Krieges, versucht zum Ende seines Lebens öffentliche Anerkennung für sein größtes Werk zu erhalten. Doch er hat da etwas übersehen, eine Versuchsperson, die er selbst aus den Akten getilgt und vergessen hat, verdirbt ihm ausversehen den großen Moment und entwendet die wichtigste Komponente seines großen Werks der Zerstörung.
Wird er seine mörderische Anerkennung erhalten oder überwindet Sie nicht nur äußere, sondern auch innere Hindernisse und rettet damit Tausende vor einem sinnlosen Tod?

Version 2
Er gab Ihnen eine Waffe, doch Sie verweigerten ihm die Anerkennung, 20 Jahre nach dem Kalten Krieg will er nun endlich das alle von seinem großen Werk erfahren. Doch eine ehemalige Versuchsperson stolpert über seinen Testlauf und entwendet das entscheidende Bauteil. Ein Wettrennen um das Leben von Tausenden gegen eine wahnhafte Vorstellung von Anerkennung beginnt.

Ich finde Version 1 ein bisschen zu lang. Aber ich glaube ich bin auch nicht objektiv

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Abifiz
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Beitrag23.01.2017 16:39

von Abifiz
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Hi Nachtwächterin gegen die Schatten des Bösen.

2 ist gelungen, 1 nicht nur lang, sondern auch wirr.
Zur Orthographie-Prüfung empfehle ich Dir von sumerisch-assyrischer Software auf effizientere umzusteigen. In der anderen Angelegenheit kommt alles in den nächsten Tagen: Hat sich einiges bei mir gestaut.

 love love love
Abifiz


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Meine sehr kluge Signatur befindet sich noch in der Herstellungsphase. Falls keine gravierenden Inkompatibilitätsprobleme auftauchen werden, rechne ich mit ihrer Lieferung für das 1. Quartal 2034. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen.
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Ahanit
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Alter: 49
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Beitrag23.01.2017 17:08

von Ahanit
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Jaja das Thema Orthographie ist so eine Sache, war schon vorher nicht unbedingt eine Stärke von mir, doch seit der Rechtschreibreform ist die Verwirrung komplett.
Aber ich geb mir Mühe und bin schon auf der Suche nach einem besseren Programm für den Rechner, um das Gröbste auszusortieren.

Hat da wer Empfehlungen, die Bezahlbar sind?

Den Göttern sei es gedankt, ist meine Schwiegermutter ehemalige Schulrektorin und hat unter anderem Deutsch studiert, wenn ich denn mal soweit bin, wird sie somit das Vergnügen der Korrektur haben.  wink
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Abifiz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 236
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Beitrag23.01.2017 18:04

von Abifiz
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Wobei ich die sogenannte Reform, einen Rückschritt ins 19. Jahrhundert, aus inhaltlichen Gründen ablehne.

Was meinst Du mit neuem Programm?

Hier im DSFo gibt es Gerold, freilich mit sogenannter neuen (hüstel) Rechtschreibung.

Wenn es um Autorenprogrammen geht, können wir darüber reden. Ich komme wie gesagt darauf zurück. Ansonsten reicht es vorläufig eine Erweiterung im Browser. Du müßtest mir sagen, was Du für einen Browser nutzt. Ich selber Firefox. Dort habe ich die Korrektur nach bewährter Schreibung.

LibreOffice und Word haben Korrektoren.  Lassen sich auf angeblich alt und angeblich neu umstellen.

Ich schaue später nach, ob Du geantwortet hast.

Bis dann
Abifiz


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Abifiz
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Beitrag23.01.2017 18:26

von Abifiz
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Ich gehe ins Bett. Morgen weiter...

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sleepless_lives
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Beitrag23.01.2017 18:58

von sleepless_lives
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Ich hab das in den Prosa-Einstand verschoben. Hier ist es besser aufgehoben, denn die Rubrik 'Selbsthilfe' ist nicht gedacht für die Textarbeit an einzelnen Werken, selbst wenn es nur um eine Zusammenfassung geht.

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Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Ahanit
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Beitrag24.01.2017 08:37

von Ahanit
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Ähm Danke fürs Verschieben, ich dachte mir, es seie etwas zu kurz um als Einstand zu gelten smile
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Ahanit
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Beitrag24.01.2017 14:45

von Ahanit
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Wenn wir schon den Einstand Proben: ich habe mal die erste Szene ausgearbeitet, Das ist ja das, was viele nach dem Klappentext als nächstes Betrachten smile

Meine Frage ist ob der Stark nach innen gerichtete Stil ankommt. Es geht ja darum klar zu machen was für ein "netter Geselle" der Antagonist ist und wie er denkt.

Ich selbst habe dabei alles klar vor Augen und glaube das weitere Details fehl am Platze wären, aber vielleicht seit ihr als Neutrale Leser ja anderer Ansicht.

 1978

Wütend ballte Professor Roman Shain die Fäuste, als er den Raum betrat. Hier also würde über sein großes Werk entschieden. In einem kahlen Raum mit einem Tisch und sieben, mehr oder minder gebildeten, Politikern die von tuten und blasen in Wirklichkeit keine Ahnung hatten, geschweige denn von Waffentechnik.

Dieser verdammte Graigen hat es tatsächlich geschafft, mich vorführen zu lassen. Dieser Nichtsnutz ohne meine Genialität hätte der nicht mal einen Job. Und was ist der Dank? Er bringt mich vor den Untersuchungsausschuss. Schlimm genug, dass die Banausen viele unserer Projekte ad Akta gelegt haben, wegen angeblichen "moralischen Bedenken", nein jetzt soll auch noch meines sterben, weil Graigen der Meinung ist, es gäbe zu viele Tote.

Wie kann man sich um das Leben unbedeutender Nichtsnutze scheren, wenn das große Ganze, die internationale Sicherheit auf dem Spiel steht. Man könnte das Gefühl bekommen, dass die Roten uns schon unterwandert haben, warum  sonst sollte irgendwer meine geniale Erfindung blockieren wollen.

Das ist es, dieser verdammte Graigen ist ein Kommunist. Ich werde dafür sorgen, dass das FBI bald vor seiner Tür steht.

Der letzte Gedanke erzeugte ein leichtes Lächeln auf Shains ebenmäßigem Gesicht und er setze sich auf den ihm zugewiesenen Stuhl. Unbewusst fuhr er sich noch einmal durch sein schütteres braune Haar und rückte seine Krawatte zurecht.

Der Vorsitzende Dr. Foldman begann ohne Umschweife:
„Professor Roman Shain, sie wurden vor diesen geheimen Untersuchungsausschuss zitiert, weil uns angetragen wurde, dass ihre Experimente ethisch zweifelhaft sind. Wie Ihnen bekannt ist, wurden alle Projekte die Mind Control beinhalten offiziell beendet und inoffizielle Top Secret Weiterführungen unter besondere Ethische Regularien gestellt.“

Das von grauen Haaren umrandete Gesicht mit runder Nickelbrille fixierte Shain.

 „Wie uns Doktor Graigen, ihr technischer Berater und Assistent mitteilte, haben Sie gegen die ethischen Regularien verstoßen, indem sie eine hohe Todeszahl unter den Versuchspersonen im Bereich B ihres Projektes: - Sicherung gegen Diebstahl und Fremdnutzung zum Einsatz gegen die Vereinigten Staaten von Amerika- zugelassen haben. Möchten sie sich dazu äußern?“

Endlich kam sein Part, das Schauspiel wird gleich schon wieder enden, denn es war ja immerhin offensichtlich, was Graigen vor hatte.

„ Ehrenwerter Dr. Foldman, sehr geehrte Beisitzer, Dr. Graigen, hat sie wohl hinters Licht geführt. Genau genommen habe ich schon länger den Verdacht, dass er versucht mein Projekt zu sabotieren. Da ihm dies, dank meiner Brillianz und Vorsicht bisher nicht gelungen ist, versucht er sich nun dieser großartigen Instanz zu bedienen, damit meine Waffe niemals gegen seine kommunistischen Freunde zum Einsatz kommt.“

Das hatte gesessen. Graigen wird sich warm anziehen können, vermutlich wird er in wenigen Stunden schon abgeholt.

Shain lächelte offen und ehrlich bei dem Gedanken, doch ein Blick zum Vorsitzenden holte ihn zurück in die Realität. Der schaute eher irritiert. Hat er denn nicht verstanden, das Graigen ein Spion ist?

„Es entspricht also nicht den Tatsachen, dass von den ersten beiden Versuchsgruppen, die zur Entschärfung der Waffe vorgesehen waren, 80 % innerhalb weniger Stunden und die restlichen 20% innerhalb von fünf Tagen verstorben sind?“ Fragte dieser.

„Ja schon aber das Problem mit der Immunisierung gegen die Coronarstrahlung des Modulators wurde gelöst. Wir sind auf eine Letalität von 60% innerhalb von 2 Monaten runter und die bekommen wir auch noch in den Griff.“ entgegnete Shain.
Noch ein bisschen Patriotismus und sie Fressen mir aus der Hand, dachte er und sprach weiter:
„Wenn wir den Russen besiegen wollen, müssen wir Opfer bringen. Und es ist ja nicht so, das wir da irgendwelche großen Verluste erlitten hätten. Die ersten Versuchspersonen waren Kriminelle und auch den einfachen Soldaten in der zweiten Runde weint niemand eine Träne nach, im Gegenteil, als ich sie zu den Versuchen heran zog, wurden sie damit zu Helden im Dienste des Vaterlandes. Wäre ich nicht gewesen, wären sie immer noch unbedeutend. ...“

Shain kam gerade richtig in Fahrt und wollte in seinem Vortrag weiter gehen, als Dr Foldman ihn energisch unterbrach:

„Professor Shain, ich darf doch sehr bitten. Natürlich verlangt der Krieg gegen den Kommunismus Opfer, aber diese Haltung, das Leben anderer als Wertlos zu betrachten, geht zu weit. Erst recht, wenn der Nutzen des gesamten Projektes mehr als Fraglich ist.
Doch ihre eindeutige Missachtung von Leben ist nicht das einzige Befremdliche, denn laut Dr. Graigen sind die neuen Versuchspersonen Kinder. Dies wurde klar in den ethischen Regularien für die Weiterführung von Versuchen mit Mind Control Komponenten verboten. Zudem haben sie vergessen zu erwähnen, das von den überlebenden Kindern fast die Hälfte an Leukämie erkrankt sind.“

Shain war irritiert, es lief nicht so, wie er sich das Vorgestellt hatte.
Warum interessieren die sich so für diese dummen unnützen Versuchspersonen? Dachte er. Erkennen sie denn nicht meine Genialität und die Schönheit meiner Waffe?

„Sir, ich bitte um Verzeihung,“ entgegnete er harsch, „aber mir scheint, wir sollten hier ein paar Dinge klarstellen:
Punkt 1: Man hat mir zur Auflage gemacht, dass ich die Waffe gegen Diebstahl und Gebrauch durch fremde Mächte schützen soll, was eigentlich unnütz ist, wer soll sie denn bei meinen brillanten Sicherheitsvorkehrungen stehlen können.
Und Punkt 2: Das Abschalten der aktivierten Waffe geht nur durch eine Person, die gegen die Coronarstrahlung, welche wir zum Schutz gegen Abschaltung der Waffe durch Fremde installiert haben, immunisiert wurde.

Nicht ich habe die Toten zu verantworten, sondern diejenigen die diesen unsinnigen Diebstahlschutz gefordert haben.
Die Waffe selbst ist einsatzbereit und ich garantiere ihnen einmal gestartet werden die Kommunisten niederknien und sich freiwillig ergeben. Und die Schneise, die der Heisenberg-Wellen Modulator auf Jahre schlägt, wird ein Mahnmal dafür sein, dass niemand die Vereinigten Staaten von Amerika schlagen kann. Die Welt wird sich uns beugen. …“

„Sagen sie mal sind sie Wahnsinnig? Es geht gerade bei dem Heisenberg-Wellen Modulator nicht nur um den Schutz vor Fremdnutzung, sondern auch darum, dass wir selbst das Ding abschalten können, wenn das Ziel erreicht ist. Wozu soll denn eine über Jahrzehnte unbewohnbare, nicht einmal betretbare Todeszone gut sein. Da ist ja der Einsatz der Atombombe noch sinnvoller, in deren Abwurfzone kann man wenigstens nach einer Aufbauphase wieder Menschen leben lassen...“

Wie? Was hat er gerade gesagt? Shain sah den Vorsitzenden verwirrt an. Erkennt der denn nicht den Vorteil meines großen Werkes? Wen interessiert eine kleine Todeszone, wenn alle Niederknien?

„Aber wir könnten den Kalten Krieg innerhalb weniger Stunden ein für alle mal beenden zu unseren Gunsten. …“ weiter kam er nicht.

„Ich rufe sie zur Ordnung Professor Shain, sie haben genug gesagt. Sie sollten lieber schweigen, sonst könnte ich auf die Idee kommen, sie einweisen zu lassen. Das Projekt wird geschlossen. Alle Akten und Prototypen werden versiegelt und als Top Secret eingelagert. Es ist ihnen verboten dieses Projekt jemals wieder anzugehen. Jedwede Veröffentlichung und sei es nur ein Teil einer Theorie, die einen Rückschluss auf die Technologie des Heisenberg-Wellen Modulators zulässt, wird ihnen hiermit untersagt. Sie werden einer Anderen, noch nicht bestimmten Forschungsgruppe zugeteilt. ...“

Dr. Foldmans weiteren Ausführungen und Begründungen hörte Shain nicht mehr zu. Er war wie vor den Kopf gestoßen, paralysiert.

Was passiert denn hier? Mein großes Werk, meine geniale Erfindung, ich verdiene dafür Anerkennung und diese Banausen zerstören alles, wie kann das sein. Sie stehlen mir meine Anerkennung, sie verweigern den Tribut vor meiner Genialität

Nach außen hin blieb er gefasst, was für eine Wahl hatte er denn auch. So fügte er sich den Weisungen. Gerade einmal 40, blieb ihm noch genug Zeit, um ein neues großes Werk zu erschaffen.

Meine Zeit wird kommen, ihr könnt mir nicht ewig meinen gerechten Ruhm verwehren, dachte er, als er den kargen Raum des Untersuchungsausschusses verließ. Meine Zeit wird kommen.
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jon
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Beitrag25.01.2017 14:39

von jon
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Hallo Ahanit,

dieser Anfang klingt für mich nicht schlecht, wahrscheinlich würde ich bei einem Lektorat nur sehr wenige Details anstreichen. Aber ich würde es so gar nicht zum Lektorat annehmen: Viel zu viele Fehler!

Tipp fürs Korrigieren:
Absätze immer mit oder immer ohne Leerzeile! (Im Manuskript ohne - nur online sind Leerzeilen als Lesehilfen sinnvoll.)
Und bei Dialogen beim Redner-Wechsel einen Absatz machen, nicht bei Rede-Beginn. Vor allem bei den mit Doppelpunkt verbundenen Teilen macht man heutzutage keinen Absatz mehr. Du hast sowas z. B. dort:
Zitat:
Shain kam gerade richtig in Fahrt und wollte in seinem Vortrag weiter gehen, als Dr Foldman ihn energisch unterbrach:

„Professor Shain, ich darf …

Auch Absätze innerhalb der Rede sind eigentlich nicht sinnvoll - es sei denn, die Rede ist wirklich eine (also z. B. ein langer Vortrag).
Und: Du hast meines Erachtens zu viele Absätze gemacht, zerhackst dadurch Handlungseinheiten. Beispiel:
Zitat:
Dr. Foldmans weiteren Ausführungen und Begründungen hörte Shain nicht mehr zu. Er war wie vor den Kopf gestoßen, paralysiert.

Was passiert denn hier? Mein großes Werk, meine geniale Erfindung, ich verdiene dafür Anerkennung und diese Banausen zerstören alles, wie kann das sein. Sie stehlen mir meine Anerkennung, sie verweigern den Tribut vor meiner Genialität

Nach außen hin blieb er gefasst, was für eine Wahl hatte er denn auch. So fügte er sich den Weisungen. Gerade einmal 40, blieb ihm noch genug Zeit, um ein neues großes Werk zu erschaffen.

Meine Zeit wird kommen, ihr könnt mir nicht ewig meinen gerechten Ruhm verwehren, dachte er, als er den kargen Raum des Untersuchungsausschusses verließ. Meine Zeit wird kommen.


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Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages)
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Ahanit
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Beitrag25.01.2017 15:09

von Ahanit
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Danke smile

Ja das mit den Leerzeilen ist eine Krankheit von mir da, ich meist Artikel für Online Medien schreibe und klar getrennte Absätze besser zu lesen sind.

Das mit dem Zerhackten Dialog ist mir noch nicht aufgefallen. Vermutlich weil ich beim Lesen immer das Bild des Sprachflusses vor Augen habe. Ich überarbeite das gleich mal.

Was die Fehler angeht hab ich mir alle erdenkliche Mühe gegeben, mir extra das Languagetool runter geladen und auch hier noch mal Gerold drüber Laufen lassen...

Darüber hat sich nie jemand beschwert, aber hier sind wir ja in einem Spezial Forum, da fallen Kleinigkeiten wohl eher auf, als in einem Blog über Pflegedienste wink

Gibt es da vielleicht genauere Programme?
Gibt es irgendwelche besonderen Fehler die immer wieder Auftauchen und somit per Makro ausgeschaltet werden können?

PS.: Auch hier laut Gerold keine Rechtschreibfehler mehr.
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Ahanit
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Beitrag25.01.2017 15:40

von Ahanit
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So hier einmal weniger Absätze, wegen der Lesbarkeit Online, die Leerzeile beibehalten. Und ich habe tatsächlich noch zwei Kommafehler und ein "das" anstelle eines "dass" gefunden.... Ich brauch dringend mehr Übung was Rechtschreibung und Grammatik angeht.

Ich hoffe das Gefühl des Zerhackens ist nun beseitigt oder zumindest eingedämmt.

1978

Wütend ballte Professor Roman Shain die Fäuste, als er den Raum betrat. Hier also würde über sein großes Werk entschieden. In einem kahlen Raum mit einem Tisch und sieben, mehr oder minder gebildeten, Politikern, die von tuten und blasen in Wirklichkeit keine Ahnung hatten, geschweige denn von Waffentechnik.

Dieser verdammte Graigen hat es tatsächlich geschafft, mich vorführen zu lassen. Dieser Nichtsnutz ohne meine Genialität hätte der nicht mal einen Job. Und was ist der Dank? Er bringt mich vor den Untersuchungsausschuss. Schlimm genug, dass die Banausen viele unserer Projekte ad Akta gelegt haben, wegen angeblichen moralischen Bedenken, nein jetzt soll auch noch meines sterben, weil Graigen der Meinung ist, es gäbe zu viele Tote. Wie kann man sich um das Leben unbedeutender Nichtsnutze scheren, wenn das große Ganze, die internationale Sicherheit auf dem Spiel steht. Man könnte das Gefühl bekommen, dass die Roten uns schon unterwandert haben, warum sonst sollte irgendwer meine geniale Erfindung blockieren wollen. Das ist es, dieser verdammte Graigen ist ein Kommunist. Ich werde dafür sorgen, dass das FBI bald vor seiner Tür steht.

Der letzte Gedanke erzeugte ein leichtes Lächeln auf Shains ebenmäßigem Gesicht und er setze sich auf den ihm zugewiesenen Stuhl. Unbewusst fuhr er sich noch einmal durch sein schütteres braune Haar und rückte seine Krawatte zurecht.

Der Vorsitzende Dr. Foldman begann ohne Umschweife: „Professor Roman Shain, sie wurden vor diesen geheimen Untersuchungsausschuss zitiert, weil uns angetragen wurde, dass ihre Experimente ethisch zweifelhaft sind. Wie Ihnen bekannt ist, wurden alle Projekte die Mind Control beinhalten offiziell beendet und inoffizielle Top Secret Weiterführungen unter besondere Ethische Regularien gestellt.“ Das von grauen Haaren umrandete Gesicht mit runder Nickelbrille fixierte Shain. „Wie uns Doktor Graigen, ihr technischer Berater und Assistent mitteilte, haben Sie gegen die ethischen Regularien verstoßen, indem sie eine hohe Todeszahl unter den Versuchspersonen im Bereich B ihres Projektes, Sicherung gegen Diebstahl und Fremdnutzung zum Einsatz gegen die Vereinigten Staaten von Amerika, zugelassen haben. Möchten sie sich dazu äußern?“

Endlich kam sein Part, das Schauspiel wird gleich schon wieder enden, denn es war ja immerhin offensichtlich, was Graigen vor hatte. „ Ehrenwerter Dr. Foldman, sehr geehrte Beisitzer, Dr. Graigen, hat sie wohl hinters Licht geführt. Genau genommen habe ich schon länger den Verdacht, dass er versucht mein Projekt zu sabotieren. Da ihm dies, dank meiner Brillianz und Vorsicht bisher nicht gelungen ist, versucht er sich nun dieser großartigen Instanz zu bedienen, damit meine Waffe niemals gegen seine kommunistischen Freunde zum Einsatz kommt.“ Das hatte gesessen. Graigen wird sich warm anziehen können. Vermutlich wird er in wenigen Stunden schon abgeholt. Shain lächelte offen und ehrlich bei dem Gedanken, doch ein Blick zum Vorsitzenden holte ihn zurück in die Realität. Der schaute eher irritiert. Hat er denn nicht verstanden, das Graigen ein Spion ist?

„Es entspricht also nicht den Tatsachen, dass von den ersten beiden Versuchsgruppen, die zur Entschärfung der Waffe vorgesehen waren, 80 % innerhalb weniger Stunden und die restlichen 20% innerhalb von fünf Tagen verstorben sind?“ Fragte dieser.

„Ja schon aber das Problem mit der Immunisierung gegen die Coronarstrahlung des Modulators wurde gelöst. Wir sind auf eine Letalität von 60% innerhalb von 2 Monaten runter und die bekommen wir auch noch in den Griff.“ entgegnete Shain. Noch ein bisschen Patriotismus und sie fressen mir aus der Hand, dachte er und sprach weiter: „Wenn wir den Russen besiegen wollen, müssen wir Opfer bringen. Und es ist ja nicht so, das wir da irgendwelche großen Verluste erlitten hätten. Die ersten Versuchspersonen waren Kriminelle und auch den einfachen Soldaten in der zweiten Runde weint niemand eine Träne nach, im Gegenteil, als ich sie zu den Versuchen heran zog, wurden sie damit zu Helden im Dienste des Vaterlandes. Wäre ich nicht gewesen, wären sie immer noch unbedeutend. ...“

Shain kam gerade richtig in Fahrt und wollte in seinem Vortrag weiter gehen, als Dr Foldman ihn energisch unterbrach: „Professor Shain, ich darf doch sehr bitten. Natürlich verlangt der Krieg gegen den Kommunismus Opfer, aber diese Haltung, das Leben anderer als Wertlos zu betrachten, geht zu weit. Erst recht, wenn der Nutzen des gesamten Projektes mehr als Fraglich ist.
Doch ihre eindeutige Missachtung von Leben ist nicht das einzige Befremdliche, denn laut Dr. Graigen sind die neuen Versuchspersonen Kinder. Dies wurde klar in den ethischen Regularien für die Weiterführung von Versuchen mit Mind Control Komponenten verboten. Zudem haben sie vergessen zu erwähnen, dass von den überlebenden Kindern, fast die Hälfte an Leukämie erkrankt ist.“

Shain war irritiert, es lief nicht so, wie er sich das Vorgestellt hatte. Warum interessieren die sich so für diese dummen unnützen Versuchspersonen?Dachte er. Erkennen sie denn nicht meine Genialität und die Schönheit meiner Waffe? „Sir, ich bitte um Verzeihung,“ entgegnete er harsch, „aber mir scheint, wir sollten hier ein paar Dinge klarstellen. Punkt 1: Man hat mir zur Auflage gemacht, dass ich die Waffe gegen Diebstahl und Gebrauch durch fremde Mächte schützen soll, was eigentlich unnütz ist, wer soll sie denn bei meinen brillanten Sicherheitsvorkehrungen stehlen können. Und Punkt 2: Das Abschalten der aktivierten Waffe geht nur durch eine Person, die gegen die Coronarstrahlung, welche wir zum Schutz gegen Abschaltung der Waffe durch Fremde installiert haben, immunisiert wurde. Nicht ich habe die Toten zu verantworten, sondern diejenigen die diesen unsinnigen Diebstahlschutz gefordert haben. Die Waffe selbst ist einsatzbereit und ich garantiere ihnen einmal gestartet werden die Kommunisten niederknien und sich freiwillig ergeben. Und die Schneise, die der Heisenberg-Wellen Modulator auf Jahre schlägt, wird ein Mahnmal dafür sein, dass niemand die Vereinigten Staaten von Amerika schlagen kann. Die Welt wird sich uns beugen. …“

„Sagen sie mal sind sie Wahnsinnig? Es geht gerade bei dem Heisenberg-Wellen Modulator nicht nur um den Schutz vor Fremdnutzung, sondern auch darum, dass wir selbst das Ding abschalten können, wenn das Ziel erreicht ist. Wozu soll denn eine über Jahrzehnte unbewohnbare, nicht einmal betretbare Todeszone gut sein. Da ist ja der Einsatz der Atombombe noch sinnvoller, in deren Abwurfzone kann man wenigstens nach einer Aufbauphase wieder Menschen leben lassen...“

Wie? Was hat er gerade gesagt? Shain sah den Vorsitzenden verwirrt an. Erkennt der denn nicht den Vorteil meines großen Werkes? Wen interessiert eine kleine Todeszone, wenn alle Niederknien? „Aber wir könnten den Kalten Krieg innerhalb weniger Stunden ein für alle mal beenden zu unseren Gunsten. …“ weiter kam er nicht.

„Ich rufe sie zur Ordnung Professor Shain, sie haben genug gesagt. Sie sollten lieber schweigen, sonst könnte ich auf die Idee kommen, sie einweisen zu lassen. Das Projekt wird geschlossen. Alle Akten und Prototypen werden versiegelt und als Top Secret eingelagert. Es ist ihnen verboten dieses Projekt jemals wieder anzugehen. Jedwede Veröffentlichung und sei es nur ein Teil einer Theorie, die einen Rückschluss auf die Technologie des Heisenberg-Wellen Modulators zulässt, wird ihnen hiermit untersagt. Sie werden einer Anderen, noch nicht bestimmten Forschungsgruppe zugeteilt. ...“

Dr. Foldmans weiteren Ausführungen und Begründungen hörte Shain nicht mehr zu. Er war wie vor den Kopf gestoßen, paralysiert. Was passiert denn hier? Mein großes Werk, meine geniale Erfindung, ich verdiene dafür Anerkennung und diese Banausen zerstören alles, wie kann das sein. Sie stehlen mir meine Anerkennung, sie verweigern den Tribut vor meiner Genialität. Nach außen hin blieb er gefasst, was für eine Wahl hatte er denn auch. So fügte er sich den Weisungen. Gerade einmal 40, blieb ihm noch genug Zeit, um ein neues großes Werk zu erschaffen. Meine Zeit wird kommen, ihr könnt mir nicht ewig meinen gerechten Ruhm verwehren, dachte er, als er den kargen Raum des Untersuchungsausschusses verließ. Meine Zeit wird kommen.
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Ahanit
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 49
Beiträge: 34
Wohnort: Weilrod


A
Beitrag25.01.2017 16:03

von Ahanit
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Leider bringt mich der Einwand mit dem Zerhacken zu einer neuen Frage: Wie ist es, wenn eine Person mit sich selbst redet, also mit sich diskutiert, oder besser gesagt mit ihrem Unterbewusstsein, muss ich dann auch alles in einen Block nehmen? Das kommt mir so "unübersichtlich" vor.

Hier also mal eines der Selbstgespräche meiner Protagonistin aus Szene 2 wink

Zitat:
Verdammt, ich will doch nur meine verdiente Ruhe genießen. Wie kann ich mich nur so von Idioten aus der Ruhe bringen lassen. Nein ich will nicht wissen, was die im Wald gemacht haben. Das interessiert mich nicht. Vielleicht solltest du doch mal nachschauen, da ist was. Quatsch, wieso denk ich so was, das werden irgendwelche Jugendliche gewesen sein. Es ist wichtig nachzuschauen. Da ist etwas. Und wenn schon, das ist nicht mein Problem. Ich will einfach nur meine Ruhe.

Gegen:
Zitat:
Verdammt, ich will doch nur meine verdiente Ruhe genießen. Wie kann ich mich nur so von Idioten aus der Ruhe bringen lassen. Nein ich will nicht wissen, was die im Wald gemacht haben. Das interessiert mich nicht.
Vielleicht solltest du doch mal nachschauen, da ist was.
Quatsch, wieso denk ich so was, das werden irgendwelche Jugendliche gewesen sein.
Es ist wichtig nachzuschauen. Da ist etwas.
Und wenn schon, das ist nicht mein Problem. Ich will einfach nur meine Ruhe.


Danke schon mal im Voraus. Alle Fehler die ich jetzt ausmerzen kann, muss ich nicht später mühselig beseitigen, wenn ich mit der ersten Fassung des ganzen Buches durch bin wink lol2
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag25.01.2017 16:23

von Selanna
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Hallo Ahanit,

ich fang mal an, ein bisschen kritisch hineinzulesen, habe aber nicht viel Zeit. Dafür merke ich ein paar Rechtschreibfehler mit an, weil Du danach gefragt hattest. wink

Zitat:
1978

Wütend ballte Professor Roman Shain die Fäuste, als er den Raum betrat. Hier also würde über sein großes Werk entschieden ich würde hier „würde entschieden werden“ nehmen. In einem kahlen Raum mit einem Tisch und sieben, mehr oder minder gebildeten, Politikern KOMMA die von tuten und blasen von Tuten und Blasen in Wirklichkeit wenn man von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, hat man in Wirklichkeit keine Ahnung, das ist für mich sehr bedeutungsähnlich, ich würde eines von beiden streichen keine Ahnung hatten, geschweige denn von Waffentechnik.

Dieser verdammte Graigen hat es tatsächlich geschafft bisher stand alles in Präteritum. Schreibst Du jetzt in Perfekt, weil es eine gedachte wörtliche Rede ist?, mich vorführen zu lassen. Dieser Nichtsnutz hier muss ein Satzzeichen her. Ein Komma oder ein Ausrufezeichen, würde ich sagen ohne meine Genialität hätte der nicht mal einen Job. Und was ist der Dank? Er bringt mich vor den Untersuchungsausschuss. Schlimm genug, dass die Banausen viele unserer Projekte ad Akta ad acta gelegt haben, wegen angeblichen "moralischen Bedenken", nein KOMMA  jetzt soll auch noch meines sterben, weil Graigen der Meinung ist, es gäbe zu viele Tote.

Wie kann man sich um das Leben unbedeutender Nichtsnutze scheren, wenn das große Ganze, die internationale Sicherheit auf dem Spiel steht. Man könnte das Gefühl bekommen, dass die Roten uns schon unterwandert haben, warum  sonst sollte irgendwer meine geniale Erfindung blockieren wollen. hier fände ich ein Frage- oder Ausrufezeichen besser

Das ist es, dieser verdammte Graigen ist ein Kommunist. Ich werde dafür sorgen, dass das FBI bald vor seiner Tür steht.

Der letzte Gedanke erzeugte ein leichtes Lächeln auf Shains ebenmäßigem Gesicht und er setze sich auf den ihm zugewiesenen Stuhl. Das dachte Shain also alles, als er von der Tür bis zum Stuhl ging, vor den Leuten, die gleich über ihn richten? Ich kann mir diese Gedankengänge kaum ohne Mimik vorstellen, dafür sind sie zu wutgeladen. Und denkt man sich einen Großteil dieser Gedanken nicht schon wesentlich früher? Ich würde den Gedankengang etwas abkürzen und die Aspekte über Graigen oder die internationale Sicherheit verschieben… Unbewusst fuhr er sich noch einmal durch sein schütteres braune braunes  Haar und rückte seine Krawatte zurecht.

Der Vorsitzende Dr. Foldman begann ohne Umschweife: kein Absatz
„Professor Roman Shain, sie Sie  wurden vor diesen geheimen Untersuchungsausschuss zitiert, weil uns angetragen wurde, dass ihre Ihre Experimente ethisch zweifelhaft sind. Wie Ihnen bekannt ist, wurden alle Projekte KOMMA die Mind Control eher Mind-Control beinhalten KOMMA offiziell beendet und inoffizielle Top Secret Weiterführungen Top-Secret-Weiterführungen unter besondere Ethische ethische Regularien gestellt. besonderen ethischen Regularien unterstellt - das fände ich besser“  da Foldman weiterspricht, kann man hier den Absatz weglassen.

Das von grauen Haaren umrandete Gesicht mit runder Nickelbrille fixierte mE kann ein Blick oder Auge(n) fixieren, aber ich habe dieses Verb noch nie auf ein ganzes Gesicht bezogen gelesen… Shain. da Foldman weiterspricht, kann man hier den Absatz weglassen.

 „Wie uns Doktor sonst nutzt Du stets die Abkürzung „Dr.“ Graigen, ihr Ihr technischer Berater und Assistent KOMMA mitteilte, haben Sie gegen die ethischen Regularien verstoßen, indem sie Sie eine hohe Todeszahl unter den Versuchspersonen im Bereich B ihres Ihres Projektes: kein Doppelpunkt - den Projektnamen würde ich eher in einfache Anführungszeichen setzen oder kursiv schreiben Sicherung gegen Diebstahl und Fremdnutzung zum Einsatz gegen die Vereinigten Staaten von Amerika- zugelassen haben. Möchten sie Sie sich dazu äußern?“

Endlich kam sein Part, das Schauspiel wird gleich schon wieder enden diesen Satzteil finde ich etwas ungelenk und auch nicht recht eingängig. Vllt kannst Du ihn umformulieren? , denn es war ja immerhin das „immerhin“ ergibt für mich hier nicht allzu viel Sinn. Es war offensichtlich, was er vorhatte, aber warum war es immerhin offensichtlich? offensichtlich, was Graigen vor hatte vorhatte.

„ Ehrenwerter Dr. Foldman, sehr geehrte Beisitzer, Dr. Graigen, kein Komma hat sie Sie wohl “wohl“ ist zu vermutend, aber Shain ist sich ja sicher, dass Graigen sie hinters Licht geführt hat, darum würde ich das auch streichen  hinters Licht geführt. Genau genommen habe ich schon länger den Verdacht, dass er versucht KOMMA mein Projekt zu sabotieren. Da ihm dies, dank meiner Brillianz Brillanz und Vorsicht bisher nicht gelungen ist, versucht er sich nun dieser großartigen Instanz zu bedienen, damit meine Waffe niemals gegen seine kommunistischen Freunde zum Einsatz kommt.“ aus heutiger Sicht ist die Rede sehr schwülstig. Wie man sich Ende der 1970er vor einer derartigen Instanz verteidigt hat, weiß ich allerdings nicht. Wenn Du Dir nicht sicher bist, würde ich das Geschleime und Selbstlob etwas eindämmen wink   hier würde ich keinen Absatz machen, weil das ja Shains Gedanken in direktem Anschluss an seine wörtliche Rede sind

Das hatte gesessen. Graigen wird sich warm anziehen können, vermutlich wird er in wenigen Stunden schon abgeholt.

Shain lächelte offen und ehrlich das passt für mich nicht ganz. Man kann offen und ehrlich antworten, aber kann man offen und ehrlich bei einem Gedanken lächeln? Er wäre somit zu sich selbst offen und ehrlich, also belöge sich nicht selbst. Willst Du wirklich darauf hinaus? Ich würde es streichen  bei dem Gedanken, doch ein Blick zum Vorsitzenden holte ihn zurück in die Realität. wie wäre es mit: „…Realität, denn der schaute …“  Der schaute eher irritiert. Hat er denn nicht verstanden, das dass Graigen ein Spion ist?

„Es entspricht also nicht den Tatsachen, dass von den ersten beiden Versuchsgruppen, die zur Entschärfung der Waffe vorgesehen waren, 80 % innerhalb weniger Stunden und die restlichen 20% innerhalb von fünf Tagen verstorben sind?“ , fragte dieser. Fragte dieser.

„Ja KOMMA schon KOMMA aber das Problem mit der Immunisierung gegen die Coronarstrahlung des Modulators wurde inzwischen/mittlerweile? bzw. konnte inzwischen gelöst werden? gelöst. Wir sind auf eine Letalität von 60% innerhalb von 2 zwei Monaten runter und die bekommen wir auch noch in den Griff.“ Griff“, entgegnete… entgegnete Shain.
Noch ein bisschen Patriotismus und sie Fressen fressen mir aus der Hand, dachte er und sprach weiter: hier keinesfalls ein Absatz, da Du ja selbst schreibst, dass er weiterspricht
„Wenn wir den Russen ich frage mich, ob nicht nur die Deutschen vor DEM Russen Angst hatten und die USA nicht eher gegen RUSSLAND als Ganzes kämpfte? Das könnte eine deutsche Spracheigenheit sein, vllt weiß Du darüber genaueres oder aber jemand anderes besiegen wollen, müssen wir Opfer bringen. Und es ist ja nicht so, das dass wir da irgendwelche großen Verluste erlitten hätten. Die ersten Versuchspersonen waren Kriminelle und auch den einfachen Soldaten in der zweiten Runde weint niemand eine Träne nach, im Gegenteil, als ich sie zu den Versuchen heran zog heranzog, wurden sie damit zu Helden im Dienste des Vaterlandes sicher? Man könnte noch sagen, sie wären im Dienst am Vaterland gestorben, nicht aber als Helden, als Held fällt man doch in der Schlacht, oder? Und bekommt einen Orden, den man als Labortoter sicher nicht bekommt. Übrigens würde ich am oder fürs Vaterland schreiben, nicht des Vaterlandes, denn nicht das Vaterland tut Dienst smile . Wäre ich nicht gewesen, wären sie immer noch unbedeutend. ... bei den drei Auslassungspunkten setzt man direkt am letzten Buchstaben an -soweit ich weiß - und spart sich den Schlusspunkt. Bsp.: unbedeutend…

Shain kam gerade richtig in Fahrt und wollte in seinem Vortrag weiter gehen das klingt umständlich. Außerdem ist klar, dass er, wenn er in Fahrt kommt, seinen Vortrag weiterführen möchte. Ich würde alles zwischen Fahrt und dem Komma streichen, als Dr Punkt nach Dr Foldman ihn energisch unterbrach:

„Professor Shain, ich darf doch sehr bitten. Natürlich verlangt der Krieg gegen den Kommunismus Opfer, aber diese Haltung, das Leben anderer als Wertlos wertlos zu betrachten, geht zu weit auch dieser Satz ist umständlich. Falls er eine gehobene Sprache andeuten sollte, trifft er auch nicht ins Schwarze. Wie wäre es mit so etwas wie „aber diese respektlose Haltung gegenüber Menschenleben ist untragbar? - auch nicht sehr gut, aber vllt weißt Du, in welche Richtung ich denke wink . Erst recht, wenn der Nutzen des gesamten Projektes mehr als Fraglich fraglich ist.
Doch ihre Ihre eindeutige Missachtung von Leben ist nicht das einzige Befremdliche, denn laut Dr. Graigen sind die neuen Versuchspersonen Kinder. Dies wurde klar in den ethischen Regularien für die Weiterführung von Versuchen mit Mind Control Komponenten Mind-Control-Komponenten verboten. Zudem haben sie Sie vergessen zu erwähnen, dasdass  von den überlebenden Kindern fast die Hälfte an Leukämie erkrankt sind erkrankt ist, da es sich auf die „Hälfte“ bezieht, würde ich sagen: Die Hälfte von den Kindern ist erkrankt, oder?.“

Shain war irritiert, es lief nicht so, wie er sich das Vorgestellt vorgestellt hatte.


Ich habe leider keine Zeit mehr.
Das Ganze klingt für mich nach einem trockenen Polit-/Wissenschaftsthrillier, vllt in Richtung früher John le Carré? Ich denke, das kann durchaus viele begeisterte Leser finden! smile
Allerdings würde ich noch ein wenig an den Dialogen feilen. Bei Shain bin ich mir oft nicht sicher gewesen, ob das veralteter 1970er Wissenschaftssprachgebrauch ist oder einfach nur übertriebenes Eigenlob/Schleimerei oder nur von Dir ein wenig am Ton vorbei getroffen (bitte nicht böse auffassen). Und wenn sich alte, hochverdiente Wissenschaftler unterhalten, kann das auch schon mal sehr hochgestochen daher kommen, mit vielen latinisierten Wendungen etc. pp. und Wörtern, die teilweise schon aus dem Duden geflogen sind, aber falls das Dein Ziel ist, bist Du auch (noch) daran vorbeigeschrammt.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Überarbeiten! Vielleicht helfen Dir ja auch ein paar meiner Anmerkungen.
Liebe Grüße
Selanna


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Ahanit
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Beitrag25.01.2017 16:52

von Ahanit
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Vielen Dank, das hilft doch schon sehr weiter. Ich werde mir meine Fehler genau ansehen, um sie zukünftig hoffentlich zu vermeiden smile

Ich wollte die Szene kurz halten, weil sie nur Shains Motivation für seine spätere Tat - nicht erhaltene Anerkennung-, sein Übertriebenes Selbstbewusstsein -ich mache keine Fehler- und seine eklatante Missachtung von Menschenleben darstellen sollte... Technik Blah Blah wollt ich möglichst klein Halten, da dieses sich im Laufe des Romans ergibt.

Da muss ich wohl doch noch mal etwas weiter ausholen, und mit ein paar gezielt gestelzten Wendungen um mich werfen smile lol2

Ich habe ein klares Bild vor Augen, von diesem Selbstverliebten Mistkerl der über Leichen geht, um zu bekommen, was er will. Und genau das soll auch der Leser bekommen. Die Psyche ist mir wichtig, denn sie wird später die entscheidende Rolle bei Fehlern spielen, die er begeht, oder seiner Ansicht nach eben nicht begeht, weil alle anderen Schuld sein müssen, wenn es Probleme gibt. wink Und das wird ihm auch das Genick brechen. Also weiterspielen.
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Beitrag26.01.2017 14:26

von Ahanit
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So nach den Anmerkungen nun die Szene noch mal überarbeitet. smile


1978

Wütend ballte Professor Roman Shain die Fäuste. Er war auf dem Weg vom Eingangsportal des unscheinbaren Bürogebäudes zu dem Raum, der über seine Zukunft und die seines Projektes entscheiden würde. Bis zu diesem Morgen hatte er nicht geglaubt, dass tatsächlich jemand diese Farce durch ziehen würde. Immerhin war er Brillant und sein Werk würde die Kommunisten ein für alle mal von der Erde fegen. Er knirschte unmerklich mit den Zähnen.

'Dieser verdammte Graigen hat seine Drohung, mich vor den Ausschuss zu bringen, tatsächlich wahr gemacht. Er hat mich vorführen zu lassen. Dieser Nichtsnutz! Ohne meine Genialität hätte der nicht mal einen Job. Und was ist der Dank? Er bringt mich vor den Untersuchungsausschuss. Schlimm genug, dass die Banausen viele unserer Projekte ad akta gelegt haben, wegen angeblichen moralischen Bedenken, nein, jetzt könnte auch noch meines sterben.'

Gedanken versunken betrat er das Zimmer, in dem der geheime Untersuchungsausschuss tagte. Hier also würde über sein großes Werk entschieden werden. In einem kahlen Raum mit einem Tisch und sieben, mehr oder minder gebildeten, Politikern, die in Wahrheit von nichts eine Ahnung hatten, geschweige denn von Waffentechnik.

'Was geht hier nur Schief? Wer ist nur Schuld an dem Dilemma? Ich glaube fast, dass die Roten uns schon unterwandert haben, warum sonst sollte irgendwer meine geniale Erfindung blockieren wollen? Das ist es, dieser verdammte Graigen ist ein Kommunist. Ich werde dafür sorgen, dass das FBI bald vor seiner Tür steht.'

Der letzte Gedanke erzeugte ein leichtes Lächeln auf Shains ebenmäßigem Gesicht und er setze sich auf den ihm zugewiesenen Stuhl. Unbewusst fuhr er sich noch einmal durch sein schütteres braunes Haar und rückte seine Krawatte zurecht.

Der Vorsitzende, Dr. Foldman begann ohne Umschweife: „Professor Roman Shain, sie wurden vor diesen geheimen Untersuchungsausschuss zitiert, weil uns angetragen wurde, dass ihre Experimente ethisch zweifelhaft sind. Wie Ihnen bekannt ist, wurden alle Projekte, die Mind-Control beinhalten, offiziell beendet und inoffizielle Topsecret-Weiterführungen wurden besonderen ethischen Regularien unterstellt.“ Das von grauen Haaren umrandete Gesicht mit runder Nickelbrille fixierte Shain. „Wie uns Dr. Graigen, Ihr technischer Berater und Assistent, mitteilte, haben Sie gegen die ethischen Regularien verstoßen, indem Sie eine hohe Todeszahl unter den Versuchspersonen im Bereich B Ihres Projektes 'Sicherung gegen Diebstahl und Fremdnutzung zum Einsatz gegen die Vereinigten Staaten von Amerika', zugelassen haben. Möchten Sie sich dazu äußern?“

Endlich kam sein Part. Diese Farce würde enden, ehe sie richtig begonnen hatte, denn es war ja offensichtlich, dass Graigen Kommunist sein musste. Warum sonst sollte er Interesse haben das Projekt zu sabotieren, das die Kommunisten in die Knie zwingen würde. „ Ehrenwerter Dr. Foldman, sehr geehrte Beisitzer, leider regt sich in mir schon seit längerem der Verdacht, dass Dr. Graigen versucht mein Projekt zu sabotieren. Da ihm dies, dank meiner Vorsichtsmaßnahmen bisher nicht gelungen ist, bedient er sich nun dieser großartigen Instanz, als letztes Mittel den Heisenberg-Wellen Modulator zu stoppen, damit er niemals gegen seine kommunistischen Freunde zum Einsatz kommt. Ja meine Herren Sie haben recht gehört, ich bin mir sicher, dass Dr. Thomas Graigen ein Kommunist ist. Ein echter Patriot würde niemals eine solche Chance auf einen schnellen Sieg des Westens behindern.“ Das hatte gesessen. Graigen würde sich warm anziehen können. 'Spätestens, wenn ich hier raus bin, steht das FBI vor seiner Tür.'

Shain lächelte offen und ehrlich bei dem Gedanken, doch ein Blick zum Vorsitzenden holte ihn zurück in die Realität. Der schaute eher irritiert. Hatte er denn nicht verstanden, dass Graigen ein Spion war?  

„Es entspricht also nicht den Tatsachen, dass von den ersten beiden Versuchsgruppen, die zur Entschärfung der Waffe vorgesehen waren, 80 % innerhalb weniger Stunden und die restlichen 20% innerhalb von fünf Tagen verstorben sind?“ Fragte dieser.

'Graigen ist also der Meinung, es gäbe zu viele Tote? Ich habe ihm doch mehrfach erklärt, dass es nicht anders geht. Wie kann man sich um das Leben unbedeutender Nichtsnutze scheren, wenn das große Ganze, die internationale Sicherheit auf dem Spiel steht', dachte Shain und war verdutzt, dass überhaupt jemand dieses Thema interessierte. „Ja, schon, aber das Problem mit der Immunisierung gegen die Coronarstrahlung des Modulators wurde mittlerweile gelöst. Wir sind bei einer Letalität von 60% innerhalb von zwei Monaten angekommen und die bekommen wir auch noch in den Griff“, entgegnete er, überzeugt, dass mit der Reduktion der Todesfälle die Sache erledigt sei. 'Sicherheitshalber noch ein bisschen Patriotismus und sie fressen mir aus der Hand.' Er setzte eine ernste Mine auf, um die Wichtigkeit des folgenden zu unterstreichen. „Wenn wir den Kommunismus besiegen wollen, müssen wir Opfer bringen.“ Theatralisch hatte er die Faust erhoben, um sie nun beschwichtigend zu senken, denn nun ging es darum, klar zu machen, dass er ja kein Leben verschwendet hatte. „Und es ist ja nicht so, dass wir da irgendwelche großen Verluste erlitten hätten meine Herren. Die ersten Versuchspersonen waren Kriminelle, die entweder Lebenslang vor sich hatten oder auf die Todesspritze warteten. Und seien wir ehrlich, auch den einfachen Soldaten des zweiten Durchgangs weint kaum jemand eine Träne nach. Alle ohne Familie, ohne Bindungen. Erst als ich sie zu den Versuchen heran zog, erlangten sie Bedeutung, denn sie starben im Dienste fürs Vaterlandes. Sie sind wahre Helden...“

Shain kam gerade richtig in Fahrt, als Dr. Foldman ihn energisch unterbrach: „Professor Shain, ich darf doch sehr bitten!“ Er nahm die Nickelbrille ab und blickte Shain finster an. “Natürlich verlangt der Krieg, gegen den Kommunismus, Opfer, aber eine derart respektlose Haltung gegenüber Menschenleben ist dennoch unangebracht. Hinzu kommt, dass Sie laut Dr. Graigen in den letzten Versuchszyklen Kinder als Versuchspersonen eingesetzt haben. Dies wurde klar in den ethischen Regularien für die Weiterführung von Versuchen mit Mind-Control Komponenten verboten. Und das Ihre, angeblich reduzierte Mortalitätsrate, mit vermehrten Leukämie Erkrankungen unter den überlebenden Kindern einhergeht, haben sie wohl vergessen. Genauso wie die Tatsache, dass, in den Monaten 5-7 nach der ersten Immunisierung, die Mortalitätsrate aufgrund der Leukämie erneut bei 80% liegt. Darüber hinaus stellt sich uns die Frage, nach dem Nutzen dieser unseligen Menschenversuche.“

Shain war irritiert, es lief nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. 'Warum interessieren die sich so für diese dummen unnützen Versuchspersonen?' Dachte er. Erkennen die denn nicht die Notwendigkeit einer solchen Waffe und die Schönheit und Eleganz mit der ich sie erschaffen habe?' „Sir, ich bitte um Verzeihung“, entgegnete er harsch, man sah ihm die Wut an. „Mir scheint, wir sollten hier ein paar Dinge klarstellen. Punkt 1, Man hat mir zur Auflage gemacht, dass ich den Heisenberg-Wellen Modulator gegen Diebstahl und Gebrauch durch fremde Mächte schützen soll, was eigentlich unnütz ist. Wer sollte ihn denn bei meinen ganzen Sicherheitsvorkehrungen stehlen können. Und Punkt 2: Das Abschalten der aktivierten Waffe geht nur durch eine Person, die gegen die Coronarstrahlung, welche wir zum Schutz gegen ungewollte Abschaltung installiert haben, immunisiert wurde. Somit habe nicht ich die Toten zu verantworten, sondern derjenige, der diesen unsinnigen Schutz gefordert hat. Der Punkt B des Projektes ist überflüssig. Wenn sie mir erlauben ihn zu streichen? Die Waffe selbst ist perfekt, einsatzbereit und ich garantiere Ihnen einmal gestartet, werden die Kommunisten niederknien und sich freiwillig ergeben. Und die Schneise, die der Heisenberg-Wellen Modulator auf Jahre erzeugt, wird ein Mahnmal dafür sein, dass niemand die Vereinigten Staaten von Amerika schlagen kann. Die Welt wird sich uns beugen. …“

„Professor Shain, ich rufe Sie zur Ordnung“, unterbrach Dr. Foldman seinen Monolog, „Nein wir können nicht auf den Teil B verzichten, gerade bei einer Waffe wie dem Heisenberg-Wellen Modulator. Er würde auf Jahre laufen und einen Todesstreifen erzeugen, in dem kein Leben mehr möglich ist. Wenn wir keine Möglichkeit der Abschaltung haben, damit das befreite Land den Menschen zurückgegeben werden kann, ist die Waffe unbrauchbar. Da wäre ja sogar der Einsatz der Atombombe sinnvoller. In deren Abwurfzone kann, nach Aufräumarbeiten, wenigstens wieder jemand leben. Ohne Teil B ihres Projektes, gibt es kein Projekt. Dr. Graigen teilte uns jedoch mit, dass es möglicherweise eine technische Lösung für das Problem gibt. Wie sieht es damit aus?“

Wie? Was hat er gerade gesagt? Shain sah den Vorsitzenden verwirrt an. Erkennt der denn nicht, dass dieser miese Kommunist Graigen nur seinen Freunden eine Möglichkeit geben will, den Triumph Amerikas, seinen Triumph zu ruinieren? Hatte denn niemand hier seine Ausführungen verstanden? „Sehr geehrter Dr. Foldman“, sagte er genervt, „Diese technische Lösung die Dr. Graigen vorschlägt, wird nicht funktionieren. Zudem stellt sie eine Gefahr dar, wenn der Feind den Schlüssel in die Hände bekommt, ist die Waffe wirklich wertlos. Und ich habe ihnen ja bereits erläutert, das Dr. Graigen höchst wahrscheinlich ein Spion ist...“

„Entweder sie überlegen sich eine technische Lösung oder ihr Projekt ist hiermit beendet“, unterbrach ihn Dr. Foldman.

 „Es gibt keine technische Lösung! Die brauchen wir auch nicht!“ Shain schrie wutentbrannt, all seine Selbstkontrolle war dahin,“ Wir können den Kalten Krieg innerhalb weniger Stunden, ein für alle mal beenden, zu unseren Gunsten. Wen interessiert schon eine Todeszone, wenn wir Frieden und Freiheit bringen…“ Er holte kurz Luft, setzte zum nächsten Satz an, doch weiter kam er nicht.

„Ich rufe sie zur Ordnung Professor Shain, sie haben genug gesagt.“ Dr. Foldman hatte sich von seinem Stuhl erhoben und stützte sich mit Fäusten auf den Tisch. So ein Benehmen hatte er noch nicht erlebt, in seiner Zeit als Vorsitzender des geheimen Untersuchungsausschusses für Mind-Control. „Wir haben ihnen eine Alternative zu den Menschenversuchen offeriert, mit der sie das Projekt hätten weiterführen können. Wenn sie diese nicht annehmen wollen, lassen Sie dem Untersuchungsausschuss keine andere Wahl. Das Projekt mit dem Inhalt 'Heisenberg-Wellen Modulator' wird hiermit beendet. Alle Akten und Prototypen werden versiegelt und als Topsecret klassifiziert. Es ist ihnen verboten dieses Projekt jemals wieder anzugehen. Jedwede Veröffentlichung und sei es nur der Teil einer Theorie, die einen Rückschluss auf die Technologie des Heisenberg-Wellen Modulators zulässt, wird ihnen hiermit untersagt. Sie werden einer Anderen, noch nicht bestimmten Forschungsgruppe zugeteilt. ...“

Dr. Foldmans weiteren Ausführungen und Begründungen hörte Shain nicht mehr zu. Er war wie vor den Kopf gestoßen, paralysiert. 'Was ist hier gerade passiert? Mein großes Werk, meine geniale Erfindung, ich verdiene dafür Anerkennung und diese Banausen zerstören alles. Wie kann das sein? Sie stehlen mir meine Anerkennung, verweigern den Tribut vor meiner Genialität.' Nach außen hin hatte er sich wieder gefasst, was für eine Wahl hatte er denn auch, doch in ihm brodelte es. Er würde sich den Weisungen fügen müssen. Gerade einmal 40, blieb ihm noch genug Zeit, um ein neues großes Werk zu erschaffen. 'Meine Zeit wird kommen, ihr könnt mir nicht ewig meinen gerechten Ruhm verwehren', dachte er, als er den kargen Raum des Untersuchungsausschusses verließ. 'Meine Zeit wird kommen.'
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jon
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Beitrag26.01.2017 17:07

von jon
Antworten mit Zitat

Intermezzo zur Frage "Selbstgespräch": Am besten sowas gar nicht schreiben! wink Nein im Ernst: In so einem Fall würde ich es (bei einem Lektorat*) vielleicht auch in Absätze zerlegen. Oder – vermutlich eher – mit Gedankenstrichen formulieren.
(* In meinen Texten gibt es das Problem praktisch nie, weil ich selten mit „wörtlichen Gedanken“ hantiere. Ich trenne auch lange Reden nicht mit Absätzen sondern durch „Handlung“. Aber das ist eine Frage der eigenen Erzählsprache.)


Rechtschreib- und Zeichenhinweise zur Neufassung:

Die halben Anführungszeichen bei den wörtlichen Gedanken richten sich nach den verwendeten Anführungszeichen – wenn du „ und “ benutzt, musst du auch , und ‘ benutzen.

Prozent wird im Erzähltext ausgeschreiben, Zahlen auch (es sei denn, sie werden als Wort unübersichtlich).

… und dann noch das:

Zitat:
Er war auf dem Weg vom Eingangsportal des unscheinbaren Bürogebäudes zu dem Raum, der über seine Zukunft und die seines Projektes entscheiden würde.

Der Raum entscheidet doch nicht …

Zitat:
Bis zu diesem Morgen hatte er nicht geglaubt, dass tatsächlich jemand diese Farce durch ziehen würde.

durchziehen

Zitat:
Immerhin war er Brillant und sein Werk würde die Kommunisten ein für alle mal von der Erde fegen. Er knirschte unmerklich mit den Zähnen.

brillant
Na irgendwer merkt offenbar, dass er mit den Zähnen knirscht, sonst könnte es ja nicht erzählt werden. (Das ist ein typischer Satz für einen auktorialen Erzähler, der Rest klingt aber viel, viel eher nach personeller Erzählweise.)

Zitat:
Gedanken versunken betrat er das Zimmer, in dem der geheime Untersuchungsausschuss tagte.

In Gedanken versunken oder Gedankenversunken

Zitat:
'Was geht hier nur Schief? Wer ist nur Schuld an dem Dilemma?

schief // schuld sein
Für mich fühlt sich diese Doppel-Moppel-Frage falsch an – wahrscheinlich, weil zweimal diese emotionsverstärkende "nur" auftaucht. Außerdem "weiß" Shain doch, dass Graigen schuld ist.

Zitat:
Unbewusst fuhr er sich noch einmal durch sein schütteres braunes Haar und rückte seine Krawatte zurecht.

Auch das kann nur ein auktorialer Erzähler sagen.

Zitat:
Der Vorsitzende, Dr. FoldmanKOMMA begann ohne Umschweife: „Professor Roman Shain, sieSie wurden vor diesen geheimen Untersuchungsausschuss zitiert, weil uns [s]anzu[/s]getragen wurde, dass ihreIhre Experimente ethisch zweifelhaft sind.


Zitat:
Das von grauen Haaren umrandete Gesicht mit runder Nickelbrille fixierte Shain.

Genau das meine ich mit "Rede durch Handlung" unterbrechen wink
Es ist nicht das Gesicht, das einen fixiert, oder?

Zitat:
im Bereich B Ihres Projektes 'Sicherung gegen Diebstahl und Fremdnutzung zum Einsatz gegen die Vereinigten Staaten von Amerika', zugelassen haben.

Auch für die halben Anführungsstriche innerhalbder Rede gilt das oben geschriebene.

Zitat:
Warum sonst sollte er Interesse habenKOMMA das Projekt zu sabotieren, das die Kommunisten in die Knie zwingen würde.

Erklärung: Dieses Komma ist ein Kann-Komma. Ich richte mich beim erweiterten Infintiv immer nach dem alten Regeln (die hier das Komma vorschreiben), was auch laut neuen Regeln zu korrekten Ergebnissen führt und meiner Meinung nach immer die Lesbarkeit erleichtert.

Zitat:
„ Ehrenwerter

Hier ist ein Leerzeichen nach den „

Zitat:
dass Dr. Graigen versuchtKOMMA mein Projekt zu sabotieren.
Da ihm dies, dank meiner VorsichtsmaßnahmenKOMMA* bisher nicht gelungen ist, bedient er sich nun dieser großartigen Instanz,kein Komma als letztes MittelKOMMA um den Heisenberg-Wellen Modulator zu stoppen, damit er niemals gegen seine kommunistischen Freunde zum Einsatz kommt.

* oder das Komma vor "dank" weglassen
Heisenberg-Wellen-Modulator (durchkoppeln!)

Zitat:
Ja meine HerrenKOMMA Sie haben recht gehört,


Zitat:
Graigen würde sich warm anziehen können.

Heißt es nicht "sich warm anziehen müssen“?


Zitat:
vorgesehen waren, 80 % innerhalb weniger Stunden und die restlichen 20% innerhalb von fünf Tagen verstorben sind?“ Fragte dieser.

Auch bei „%“ statt „Prozent“ das Leerzeichen nicht vergessen!
sind?", fragte

Zitat:
'Graigen ist also der Meinung, es gäbe zu viele Tote? Ich habe ihm doch mehrfach erklärt, dass es nicht anders geht. Wie kann man sich um das Leben unbedeutender Nichtsnutze scheren, wenn das große Ganze, die internationale Sicherheit auf dem Spiel steht', dachte Shain und war verdutzt, dass überhaupt jemand dieses Thema interessierte.

Schon vorn fand ich seine wörtlichen Gedanken manchmal grenzwertig, was die Glaubwürdigkeizt angeht, aber hier klingt es für mich ganz klar nach verkappter Info. Shain wird sich sicher nicht selbst erzählen, dass er Craigen das mehrfach erklärt hat. Vor allem nicht, wenn er sich eigentlich darüber wundert, dass auch die Kommission es für zu viele Tote hält. Alles in allem ist das einfach zu lang für den kurzen Moment, den "verdutzt" dauert. Ich persönlich würde das alles streichen und mit „Ja schon …" weitermachen. Was Shain vom Wert der Opfer hält, erzählt er je weniger später der Kommission - man kann sich diese Dopplung sparen.

Zitat:
Wir sind bei einer Letalität von 60% innerhalb

60 Prozent

Zitat:
Er setzte eine ernste Mine auf, um die Wichtigkeit des folgenden zu unterstreichen.

des Folgenden

Zitat:
Verluste erlitten hättenKOMMA meine Herren.


Zitat:
Dienste fürs Vaterlandes. Sie sind wahre Helden...“

Leerzeichen vor den drei Punkten
Tipp: Für die drei Punkte von Anfang an das 3-Punkte-Zeichen nutzen (bei mir „alt“ und „.“) und nicht dreimal das Punkt-Zeichen.

Zitat:
Shain finster an. Natürlich verlangt der Krieg,kein Komma gegen den Kommunismus,kein Komma Opfer, aber eine derart respektlose Haltung gegenüber Menschenleben ist dennoch unangebracht.

Ich denke, weder der Sprachrhythmus noch der Inhalt unetrstützen die beiden Kommas.

Zitat:
mit Mind-Control Komponenten

Mind-Control-Komponenten

Zitat:
verboten. Und dass Ihre, angeblich reduzierte Mortalitätsrate,kein Komma mit vermehrten Leukämie-Erkrankungen unter den überlebenden Kindern einhergeht, haben sieSie wohl vergessen.


Zitat:
Genauso wie die Tatsache, dass,kein Komma in den Monaten 5-7 fünf bis sieben nach der ersten Immunisierung,kein Komma die Mortalitätsrate aufgrund der Leukämie erneut bei 80% achtzig Prozent liegt. Darüber hinaus stellt sich uns die Frage,kein Komma nach dem Nutzen dieser unseligen Menschenversuche.“


Zitat:
unnützen Versuchspersonen?' Dachte er. Erkennen die denn nicht die Notwendigkeit einer solchen Waffe und die Schönheit und EleganzKOMMA mit der ich sie erschaffen habe?'

Versuchspersonen?‘, dachte

Zitat:
, man sah ihm die Wut an.

Auch das passt nicht zur personellen Erzählweise mit Shain als Point of View …

Zitat:
Punkt 1, Man hat mir zur Auflage gemacht,

Punkt eins: Man

Zitat:
dass ich den Heisenberg-Wellen-Modulator gegen Diebstahl und Gebrauch durch fremde Mächte schützen soll, was eigentlich unnütz ist. Wer sollte ihn denn bei meinen ganzen Sicherheitsvorkehrungen stehlen können.können? Und Punkt 2zwei: Das Abschalten der aktivierten Waffe geht nur durch eine Person, die gegen die Coronarstrahlung, welche wir zum Schutz gegen ungewollte Abschaltung installiert haben, immunisiert wurde. Somit habe nicht ich die Toten zu verantworten, sondern derjenige, der diesen unsinnigen Schutz gefordert hat. Der Punkt B des Projektes ist überflüssig. Wenn sieSie mir erlaubenKOMMA ihn zu streichen? Die Waffe selbst ist perfekt, einsatzbereit und ich garantiere IhnenKOMMA einmal gestartet, werden die Kommunisten niederknien und sich freiwillig ergeben. Und die Schneise, die der Heisenberg-Wellen-Modulator auf Jahre erzeugt, wird ein Mahnmal dafür sein, dass niemand die Vereinigten Staaten von Amerika schlagen kann. Die Welt wird sich uns beugen. …“


Zitat:
„Professor Shain, ich rufe Sie zur Ordnung“, unterbrach Dr. Foldman seinen Monolog, „Nein wir können nicht auf den Teil B verzichten, gerade bei einer Waffe wie dem Heisenberg-Wellen-Modulator.

Monolog. „Nein

Zitat:
Wenn wir keine Möglichkeit der Abschaltung haben, damit das befreite Land den Menschen zurückgegeben werden kann, ist die Waffe unbrauchbar. Da wäre ja sogar der Einsatz der Atombombe sinnvoller. In deren Abwurfzone kann, nach Aufräumarbeiten, wenigstens wieder jemand leben. Ohne Teil B ihres Projektes, gibt es kein Projekt. Dr. Graigen teilte uns jedoch mit, dass es möglicherweise eine technische Lösung für das Problem gibt. Wie sieht es damit aus?“

… hier habe ich das Problem, dass ich Foldmans Stimmverlauf nicht glaube. Er unterbricht Shain und zwar offenbar mit scharfer Zurechtweisung. Auch die folgende Erklärung hört sich für mich so an. Plötzlich (beim unterstrichnen Teil) wird er aber wieder sehr sachlich. Seltsam …

Zitat:
Wie? Was hat er gerade gesagt?

Das muss in halbe Anführungszeichen.

Zitat:
Erkennt der denn nicht, dass dieser miese Kommunist Graigen nur seinen Freunden eine Möglichkeit geben will, den Triumph Amerikas, seinen Triumph zu ruinieren? Hatte denn niemand hier seine Ausführungen verstanden?

In halbe Anfürhungszeichen - wenigstens aber die erste Frage hier.

Zitat:
„Sehr geehrter Dr. Foldman“, sagte er genervt, „Diese technische Lösung

genervt. „Diese

Zitat:
Und ich habe ihnen ja bereits erläutert, das Dr. Graigen höchst wahrscheinlich ein Spion ist...“

habe Ihnen ja bereits erläutrt, dass
Leerzeichen vor die drei Punkte

Zitat:
„Entweder sieSie überlegen sich eine technische Lösung oder ihr Projekt ist hiermit beendet“, unterbrach ihn Dr. Foldman.


Zitat:
war dahin,“ Wir können

dahin. „Wir

Zitat:
den Kalten Krieg innerhalb weniger Stunden,kein Komma ein für alle mal beenden, zu unseren Gunsten. Wen interessiert schon eine Todeszone, wenn wir Frieden und Freiheit bringen…“

Leerzeichen … na du weißt schon

Zitat:
„Ich rufe sie zur Ordnung Professor Shain, sie haben genug gesagt.“

zweimal „Sie“
Sollte hier nicht ein Ausrufezeichen stehen? Foldman ist offenbar aufgebracht

Zitat:
So ein Benehmen hatte er noch nicht erlebt, in seiner Zeit als Vorsitzender des geheimen Untersuchungsausschusses für Mind-Control.

MOMENT! Wieso ist Foldman plötzlich Point of View?

Zitat:
„Wir haben ihnenIhnen eine Alternative zu den Menschenversuchen offeriert, mit der sieSie das Projekt hätten weiterführen können. Wenn sieSie diese nicht annehmen wollen, lassen Sie dem Untersuchungsausschuss keine andere Wahl. Das Projekt mit dem Inhalt 'Heisenberg-Wellen Modulator' ,Heisenberg-Wellen-Modulator‘ wird hiermit beendet. Alle Akten und Prototypen werden versiegelt und als Ttopsecret klassifiziert. Es ist ihnenIhnen verbotenKOMMA dieses Projekt jemals wieder anzugehen. Jedwede Veröffentlichung und sei es nur der Teil einer Theorie, die einen Rückschluss auf die Technologie des Heisenberg-Wellen-Modulators zulässt, wird ihnenIhnen hiermit untersagt. Sie werden einer Anderenanderen, noch nicht bestimmten Forschungsgruppe zugeteilt. ...“


Zitat:
den Tribut vor meiner Genialität

Man sollt jemandem Tribut für etwas.


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Moonbow
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Beitrag26.01.2017 18:22

von Moonbow
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Hallo Ahanit,

ich gehe mal nicht weiter auf Korrektoren-Arbeit ein. Nur kurz angemerkt, gibt es immer noch Fehlerlein im Text.

Ich habe vielmehr Drei ganz andere Probleme mit dem Text.

Du hast ein zielgerichtetes Bild von deinem Professor, das du dem Leser übermitteln möchtest. Das merke ich leider nur allzu sehr. Alles wirkt zielgerichtet auf diesen Punkt hin. Leider bin ich ein sensibler Leser, der nur ungern bemerkt, dass man ihn gerade gezielt manipulieren möchte. Mir fehlt dann der unterhaltende Charakter, die Würze in der Suppe.
Ich hoffe man kann verstehen, was ich meine.

Deine wörtliche Rede klingt häufig nicht lebensnah (echt) für mich. Sprich einfach mal laut aus, was du geschrieben hast.  Wenn es aber deine Absicht ist, sie unnatürlich klingen zu lassen, vergiss diesen Punkt. Es ist eh immer schwierig mit wörtlicher Rede.
Auch solltest du zumindest mal einen Satz darüber verlauten lassen, dass die Loyalität des Assistenten nicht interessiert, so wirkt die Reaktion des Vorsitzenden unecht auf mich.

Punkt Drei: Ich verstehe es so. Eine Waffe, die zwar irgendwie MindControll ausübt, aber dann doch mittels Todeswellen Gebiete unbewohnbar macht. OK. Vielleicht treibt sie ja jeden Getroffenen in den Selbstmord...

Der Sicherheitsmechanismus ist eine andere tödliche Strahlung, die das Gerät aussendet, sobald es eingeschaltet wird. OK, abschalten ist somit schwierig, aber warum soll man das Teil net stehlen können, wenn es aus ist?

Und wenn die Strahlen jeden umbringen sollen, der sich in die Nähe begibt, warum testet man daran, dass die Strahlen nicht mehr tödlich sind?

Und müsste die "Schutzstrahlung" nicht binnen Sekunden töten? Stunden oder Tage sind doch wohl genug, dass Ding abzuschalten oder zu klauen?

Ich hoffe du siehst, worauf ich hinaus will.

VG

Moonbow


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Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
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Ahanit
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Beitrag26.01.2017 18:56

von Ahanit
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja meine Fehler gehen mir auf den Nerv, aber das bekomme ich wohl nur mit ausreichend Übung und/oder einem besseren Programm in den Griff.

Zitat:
Du hast ein zielgerichtetes Bild von deinem Professor, das du dem Leser übermitteln möchtest. Das merke ich leider nur allzu sehr. Alles wirkt zielgerichtet auf diesen Punkt hin. Leider bin ich ein sensibler Leser, der nur ungern bemerkt, dass man ihn gerade gezielt manipulieren möchte. Mir fehlt dann der unterhaltende Charakter, die Würze in der Suppe.
Ich hoffe man kann verstehen, was ich meine.


Interessanter Einwand, den es zu überdenken gilt. Vielleicht sollte ich seine Psyche etwas dosierter einleiten und später ausbauen. Danke für den Einwand. Ich merke ich bin wohl ein wenig zu fixiert auf das Bild das ich habe, wobei ich jetzt auch schon von anderer Seite gehört habe das das Bild sehr Plastisch sei und rüber kommen würde. Da sieht man, wie verschieden die Menschen lesen. Also ein Mittelweg suchen.

Zu der Technischen Komponente, da wollte ich nicht zu sehr ins Detail gehen,
Die Idee des Projektes B ist, das wenn denn eine Waffe aus dem Arsenal gestohlen wird, und diese gegen die USA eingesetzt wird, dann trotzdem die Möglichkeit besteht diese abzuschalten, auch wenn der Gegner das nicht kann. Das Argument des Ausschusses geht darüber hinaus, und will generell die Möglichkeit das Ding abzuschalten nachdem es seinen Zweck erfüllt hat.
Und nach dem ich dir das Eben erklären musste, heißt das, dass es nicht richtig rüber kommt und weiter ausgeführt werden muss. Ich sehe schon aus der kurz gedachten Eingangsszene wird eine etwas längere.

Die Rede, ja die ist Schwülstig,aber bei weitem nicht so schwülstig, wie in solchen Ausschüssen üblich, wie einige öffentlich gemachte Protokolle belegen. Das ging noch viel Formeller zu. Ich habe versucht zwar das Formelle drin zu halten aber es doch noch Lesbar zu gestalten.

@jon
Danke für deine Einwände, ich werde sie mir morgen ausführlich zu Gemüte führen und Überarbeiten...

Vermutlich melde ich mich erst nächste Woche wieder, also nicht wundern, wenn ihr die Nächsten Tage nichts von mir Hört, hab jetzt 2 Nachtschichten und Morgen auch noch Spätdienst zusätzlich, da bin ich danach erst mal geschlaucht.
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Ahanit
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Alter: 49
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Beitrag29.01.2017 13:06

von Ahanit
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke noch mal an alle, die mir geholfen haben, ich habe auch noch woanders ein paar Testleser für den Anfang gefunden und aus allen Rückmeldungen jetzt die, meines erachtens sinnvollste, stilistische Ausarbeitung destilliert.

Mit anderen Worten, ich schreibe nun erst mal die komplette Rohfassung.

Dann sehen wir weiter. Bin gerade super motiviert und habe nächste Woche auch erst mal weitestgehend frei zum schreiben smile
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