Also dann auf dem roten Teppich - auch gut ;-)

[DontKnow]

Hallo hochverehrte Leser dieser, meiner Zeilen

wie bin ich hier eigentlich her gekommten, und was will ich hier?

Nun, irgendwie ist es immer meine Neugier, die mich irgendwo hin verschlägt, vielleicht auch immer ein bischen mit dem Hintergedanken, ob das nicht etwas für mich wäre.

Wenn ich mich recht erinnere waren es Recherchen über ein Buch, über die absolut weltbewegende Frage (...es könnte jetzt Selbstironie sein...), wieviele Worte oder Zeichen passen durchschnittlich auf eine Buchseite.

Ich glaube auch nicht, dass das jetzt wirklich interessant ist, was ich mich im Laufe eines Tages so alles frage, und was sich so recherchiere, aber irgendwie hat es mich hier her verschlagen, und da ich schon immer mal wissen wollte, (...ihr merkt - ich bin neugierig und will ALLES wissen...), wie das Leben so als Buchautor oder als Schriftsteller ist, dachte ich mir, dass ich doch auch hier mal reinschauen könnte.

Außerdem diskutiere ich leidenschaftlich gerne, jedoch ab und zu hab ich das Bedürfnis, mit "normalen" Leuten mich zu unterhalten oder auch zu diskutieren, denn die Diskussionen mit Verschwörungstheoretikern, Rechtsextremisten, mit Leuten, die behaupten, unsere Erde sei eine Scheibe und Gravitation wäre nur eine Erfindung von "IHNEN" (...ich weiß auch nicht, wer "SIE" sind oder wer damit gemeint sein könnte, auf jeden Fall sind "SIE", die uns glauben lassen wollen, dass die Erde eine Kugel sei...(vorsicht, manchmal schreibe ich das Gegenteil von dem was ich meine)...) .... zu gut deutsch: Das waren ganz viele merkwürdige Leute, mit denen ich es bisher zu tun hatte, so dass es mich durch aus interessiert, wie denn die Leute anderswo im Internet denken...

Aber eigentlich bin ich da, um herauszufinden, wie sich das anfühlt, "Schriftsteller" zu sein. Vor allem da ich gerade nichts anderes zu tun haben, wäre das doch eine interessante Option.

Ich bin durch aus politisch interessiert, diskutiere gerne, habe meine Vorstellungen, sehe aber auch etwas besorgt in die Zukunft. Konkret - es ist der zunehmende weltweite Rechtsextremismus, der mich sorgt. Mein absoluter Alptraum wäre es, wenn das was in den USA passiert, auch hier in Deutschland passieren würde, nämlich dass die AfD stärkste Partei würde. Und weil niemand gedacht hätte, dass in den USA Trump die Wahl gewinnen könnte, hab ich die Befürchtung, das so etwas auch hier in Deutschland passieren könnte.

Peng - und schon bin ich auch mitten in meinem Thema gelandet...

...nämlich in dem Fragenkomplex rund um den Rechtsextremismus, um den Themenkomplex des Spannungsfeldes zwischen Staat und Individuum... auch um den Themenkomplex, welche Gedanken einen Menschen zum Rechtsextremisten machen, und der Frage, was ein Staat überhaupt für uns Bürger für eine Bedeutung haben sollte, oder welche Aufgabe er übernehmen sollte.

Ich habe da - wie ihr euch sicher vorstellen könnt, schon ganz konkrete Vorstellungen, die sehr stark von den Vorstellungen von Rechtsextremisten abweichen, die aber auch schon von den Vorstellungen der "Normalbürger" (...was immer das jetzt auch sein soll, so ein "Normalbürger"[tm]).

Um es kurz zu machen, so sehe ich den Staat als eine Art Dienstleister für uns Bürger an (...ja, ich weiß, wir alle sind der Staat...).

Oder anders formuliert: Der Staat ist für die Menschen da, und nicht die Menschen für den Staat. Rechtsextreme sehen das alles ein bischen anders, aber mit solchen Leuten mag ich - zumindest im Moment nicht diskutieren - ... Aber dass der Staat für die Menschen da sein soll, ist ja noch ziemlich trivial.

Interessant wird es wird es ja erst richtig, wenn man sich ein paar Entwicklungen ansieht, und diese Entwicklungen in die Zukunft weiter denkt...

Mir fallen hier folgende Stänge als beachtesnwert auf:

1. Die Verteilung der Vermögen zwischen "Arm und Reich"...

2. Die Verläufe der realen(!) "Arbeitslosigkeit"...

3. Die Verläufe unserer technologischen Entwicklung...

zu1: These: "Die Reichen werden immer Reicher, die Armen werden immer ärmer"

Ich glaube und fürchte, dass diese These leider stimmt, und dass die meisten Menschen, auch hier in Deutschland, zu den Armen gehören, also praktisch wir alle hier, mit ausnahme einiger weniger hier. Um den Text hier nicht noch übergewichtiger zu machen, verzichte ich an der Stelle mal darauf, einen Beweis für diese These zu erbringen, es steht jedem frei, anderer Meinung zu sein, oder seine eigene Beweiskette zu entwickeln...so dass ich für meine Überlegung mal davon ausgehe, das These 1 der Wahrheit entspricht...

zu2 und 3: These: "Die reale Zahl der benötigten Arbeitskräftestunden wird aufgurnd unserer technologischen Entwicklung ("Technik nimmt dem Menschen die Arbeit ab, und macht in 'arbeitslos'") drastisch sinken, so dass wir in Zukunft mit einer wachsenden Zahl an (effektiven) Arbeitslosen zu rechnen haben. (...demnächst fahren und Automobile autonom ohne Fahrer, die Berufe des Berufskraftfahrers werden aussterben, aber auch auch viele weitere Berufe werden aufgrund unserer technologischen Entwicklung aussterben - im Fernsehn war gerade eine Themenwoche darüber zu sehen...)

Prinzipiell sehe ich persönlich darin eine durchaus positive Entwicklung, und hier unterscheide ich mich mit meiner Meinung wohl gravierend von der allgemein üblichen "Standardmeinung".

Arbeistslosigkeit sehe ich prinzipiell als etwas positives an!

Warum ist das so?

Ganz einfach: Weil Arbeit, die von Maschinen erledigt werden kann, denn Menschen von eben dieser lästigen und belastenden Arbeit befreit, um sich in seinem Menschsein selbst zu verwirklichen.

...ich muss jetzt grad mal schluss machen, komme aber wieder, denn ich würde gerne noch erklären, warum wie ein bedinungsloses Grundeinkommen benötigen, und was das ist. Bis später. Vielleicht habt ihr ja Zeit und Lust, hier schon mal eure eigenen Kommentare einfließen zu lassen

[kioto]

Hallo DontKnow,
Willkommen hier im Forum. Vielen Dank für die große Mühe, die du dir mit dem Einstandsposting gegeben hast. Vielen der Aussagen von dir kann ich zustimmen, über alle lässt sich trefflich diskutieren. Allerdings ist das hier ein Schriftstellerforum, und weltanschauliche oder politische Themen, soweit sie nicht den zu besprechenden Text betreffen, sollten hinten an stehen.
Schriftstellerei ist auch ein Handwerk, auch wenn es darüber schon kontroverse Diskussionen gab. Darüber kannst du hier viel lernen und auch darüber diskutieren.
Gruß Werner