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Welche Software für Backbuch? - Welche Aufgaben hat ein Verlag?

 
 
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grhansolo
Erklärbär
G


Beiträge: 2



G
Beitrag31.10.2016 17:07
Welche Software für Backbuch? - Welche Aufgaben hat ein Verlag?
von grhansolo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe noch keine Erfahrung was das Verfassen eines Buches angeht.

Ich bin begeisterte Hobby-Bäckerin und plane ein Backbuch.

Diesbezüglich hätte ich einige Rückfragen.

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen:

1.) Welche Software würdet Ihr mir für das Erstellen eines Backbuchs empfehlen?

- Microsoft Office?
- LibreOffice?
- LaTeX?
- eine andere (mir nicht bekannte) Software?

2.) Welche konkreten Aufgaben hat eigentlich der Verlag?

3.) Kann man auf einen Verlag verzichten?
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag31.10.2016 17:21

von Harald
Antworten mit Zitat

1) Was man normal nutzt

2) Bücher, die verlegenswert scheinen, herauszubringen

3) Ja.

____(Aber nach diesen Fragestellungen empfiehlt es sich, eine Fachfrau/einen Fachmann zu Rate zu ziehen.)


Übrigens, das sind die etwas erfolgreichen Mitbewerber im Bereich Backbuch, da gibt es noch deutlich mehr

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_c_1_10?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=backb%C3%BCcher&sprefix=backb%C3%BCcher%2Caps%2C859&crid=331N6E65LSQPW


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Harald

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wabe
Geschlecht:männlichLeseratte
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Beiträge: 149



W
Beitrag31.10.2016 17:37

von wabe
Antworten mit Zitat

MS reicht völlig aus, selbst für SP Kochbücher.
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag01.11.2016 00:19

von Babella
Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass es viele Backbücher gibt, die mit Word gemacht wurden. Auch nicht mit LaTeX.

So ein Backbuch lebt von Bildern und einem ansprechenden Layout. Da würde sich ein Desktop Publishing Programm (DTP) schon eher anbieten. Es gibt auch Freeware, einfach mal googeln.

Es ist halt die Frage, wie weit du dich da einarbeiten kannst und willst, ein Verlag wird eventuell das alles wieder über den Haufen werfen, die haben halt ihre eigenen Programme.

Also vielleicht doch erst mal mit Word anfangen zu sammeln und dann anfragen.

Wobei, die Konkurrenz ist riesig. Selbst veröffentlichen? Dann müsstest du dich schon in alles selbst einarbeiten. Fotografieren, Bildbearbeitung, das Gestalterische, den Text. Soll ja auch schön werden. Oder?

Hast du einen Blog? An deiner Stelle würde ich nämlich damit anfangen. Mach dich bekannt, sammle Rückmeldungen, baue nach und nach dein Angebot auf. Wobei auch hier die Konkurrenz riesig ist.
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grhansolo
Erklärbär
G


Beiträge: 2



G
Beitrag01.11.2016 00:39

von grhansolo
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das die Konkurrenz riesig ist ist mir bewusst, ich möchte einfach ein eigenes Buch in Händen halten, nicht um damit reich zu werden oder viel Geld zu verdienen, einfach nur weil es Spass macht ein Buch zu schreiben.

Wir haben einen sehr guten Fotografen in der Verwandschaft Smile. Der hat sich bereit erklärt zu helfen.

Mein Freund ist im Online-Marketing tätig, sprich die Vermarktung könnte er übernehmen, außerdem kennt er sich sehr gut mit Gimp aus, damit wäre das Thema Bildbearbeitung auch geklärt.

Zwei prima Lektoren haben wir ebenfalls an der Hand.

Nun frage ich mich aus welchem Grund ich noch auf einen Verlag zurückgreifen sollte. So wie ich das sehe bringt mir ein Verlag keinen Zusatznutzen sondern nur Zusatzkosten. Ich lasse mich allerdings gerne vom Gegenteil übereugen. Um ehrlich zu sein sehe ich grundsätzlich keinen Nutzen in einem Verlag. Alles was ein Verlag macht kann man doch auch selbst. Sicherlich werdet Ihr mich vom Gegenteil überzeugen.

Bezogen auf die Software werden wir entweder Libre Office Writer, Scribus oder LaTeX verwenden. Bin mir aber nicht ganz sicher welches Programm aus welchem Grund die beste Wahl ist. Für Tipps wäre ich dankbar.

Ich würde mich über weitere Rückmeldungen freuen.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag01.11.2016 09:05

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Wer im Bekanntenkreis so gut mit Fachleuten aufgestellt ist, kann es vermutlich ruhig riskieren, das in Eigenregie zu machen.

Allerdings sind gerade Bücher mit Bildern im Druck sehr teuer, vor allem bei Backbüchern, die ja eine gute Papierqualität brauchen, damit die auch mal nen Fettspritzer wegstecken.
Die günstigen Preise, zu denen GU und Co ihre Bücher anbieten, sind  nur  möglich, weil eine hohe Auflage gedruckt wird.
Das bedeutet, in Eigenregie und mit kleiner Auflage muss man viel investieren und hat Absatzschwierigkeiten, weil das Buch viel teurer ist, als der Kunde es aus dem Buchhandel gewohnt ist.
Schau dir mal bei BoD oder anderen Anbietern an, was Bücher so kosten. Man kann sich auch Angebote für höhere Auflagen holen.

Selbstverlag ist nur sinnvoll, wenn es ein Ebook werden soll.

Von daher ist Babellas Idee, einen Backblog zu machen und wenn der entsprechend viele Follower hat, auf Verlage zuzugehen, wahrscheinlich der beste Weg. Wenn der Blog professionell aufgezogen ist und schon gutes Bildmaterial hat, sollte ein Buchvertrag machbar sein. Viele erfolgreiche Blogger bringen Bücher heraus.
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Beckinsale
Geschlecht:männlichReißwolf
B


Beiträge: 1127



B
Beitrag01.11.2016 09:17

von Beckinsale
Antworten mit Zitat

Wenn man jemanden fragt, der sich damit auskennt, ist es ganz einfach:

Den Text erstellt man mit einer Textverarbeitung. Es ist egal, welche das ist. Das Endformat ist DOC, DOCX, ODT, RTF. Egal. Die Formatierungen sollten sparsam sein, denn auch das Endprodukt wird ein sparsames, aber elegantes Layout bekommen. (Es sei denn, es soll schreiend bunte Pop-Art werden.)

Die Fotos macht man mit digitalen Spiegelreflexkameras. Wenn man jemanden hat, der RAW-Formate bearbeiten kann, dann als RAW-Bilder. Ansonsten JPG mit höchstmöglichen Qualitätseinstellungen. Dateivolumen ist irrelevant - verkleinern kann man die Dateien später immer noch. Und Vorsicht! - nur, weil sich jemand mit einer Bildbearbeitung XY auskennt, hat er noch nicht zwingend Ahnung von schönen Bildern.

Das Layout macht man nicht mit einer Textverarbeitung. Nebst Freeware - die ich durchgängig, so weit ich sie kenne, nicht empfehlen kann - gibt es Bolidenprogramme wie Quark Xpress und InDesign. Die sind eher was für reiche Layouter. LaTeX ist nach meinem Geschmack etwas für Leute, die darauf stehen, mit zwei amputierten linken Händen große Kunst zu schaffen. Ich benutze seit weit mehr als 10 Jahren den Microsoft Publisher (Bestandteil im MS Office Professional und aufwärts) und behaupte, dass man mit diesem Programm gut layouten kann. Es ist vor allem für MS-Office-gewohnte User extrem intuitiv zu bedienen.

Die Aussage, der Druck auf hochwertigem (damit ist bei solchen Backbüchern meist leicht glänzendes, sogenanntes Bilderdruckpapier gemeint), schneeweißem Papier mit Farbbildern, sei "sehr teuer", ist falsch. Farbdruck auch auf hochwertigen Papieren ist natürlich teurer als Schwarz-weiß auf Werkdruckpapier - aber die Unterschiede fallen nicht mehr wirklich ins Gewicht, vor allem dann nicht, wenn
- man die eigentliche Absicht des Buches berücksichtigt;
- die Zielgruppe sich optisch angesprochen fühlen soll;
- man mit der Konkurrenz gleichwertig auftreten möchte;
- man die Finger von BoD und anderen Print-on-demand-Anbietern lässt;
- und sich vielmehr Tipps holt, wie man mit einer guten Druckerei in Deutschland günstig zusammenarbeiten kann (hierzu gerne eine PN an mich, noch lieber direkt an michael[at]haitel.de [da dauert es nicht so lange]).

My.


P.S.: Wenn du ganz auf einen Verlag verzichten möchtest, weil du meinst, all das, was ein Verlag macht, könne man auch selbst, dann sei dir gesagt: Ja, das kann man. Aber so einfach, wie sich das anhört, ist es nicht. Ich empfehle da z.B. einfach mal, Informationen über die Kosten einer einzelnen ISBN einzuholen. Und mal zu checken, wie man so in den Buchgroß(!)handel kommt, dass Buchhändler das Buch auch bestellen können, ohne dass man stapelweise als Papierabraum in schlecht frequentierten Buchläden herumliegt. Und so weiter, und so fort.
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag01.11.2016 10:04

von Mina Minus
Antworten mit Zitat

grhansolo hat Folgendes geschrieben:




Nun frage ich mich aus welchem Grund ich noch auf einen Verlag zurückgreifen sollte. So wie ich das sehe bringt mir ein Verlag keinen Zusatznutzen sondern nur Zusatzkosten. Ich lasse mich allerdings gerne vom Gegenteil übereugen. Um ehrlich zu sein sehe ich grundsätzlich keinen Nutzen in einem Verlag. Alles was ein Verlag macht kann man doch auch selbst. Sicherlich werdet Ihr mich vom Gegenteil überzeugen.

 


Nur der Vollständigkeit halber: ein seriöser Verlag kostet nichts. Du bist als Autor nicht Kunde, sondern Geschäftspartner eines Verlags.
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag01.11.2016 10:31

von Harald
Antworten mit Zitat

Mina Minus hat Folgendes geschrieben:

Nur der Vollständigkeit halber: ein seriöser Verlag kostet nichts. Du bist als Autor nicht Kunde, sondern Geschäftspartner eines Verlags.


Auch nur der Form halber ►

In einen seriösen Großerlag - bei Kochbüchern schon fast ein Ding der Unmöglichkeit - als Neueinsteiger zu kommen ist bei Sachbüchern eigentlich unmöglich!


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Harald

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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag01.11.2016 11:03

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Die Aussage, der Druck auf hochwertigem (damit ist bei solchen Backbüchern meist leicht glänzendes, sogenanntes Bilderdruckpapier gemeint), schneeweißem Papier mit Farbbildern, sei "sehr teuer", ist falsch. Farbdruck auch auf hochwertigen Papieren ist natürlich teurer als Schwarz-weiß auf Werkdruckpapier - aber die Unterschiede fallen nicht mehr wirklich ins Gewicht, vor allem dann nicht, wenn
- man die eigentliche Absicht des Buches berücksichtigt;
- die Zielgruppe sich optisch angesprochen fühlen soll;
- man mit der Konkurrenz gleichwertig auftreten möchte;
- man die Finger von BoD und anderen Print-on-demand-Anbietern lässt;
- und sich vielmehr Tipps holt, wie man mit einer guten Druckerei in Deutschland günstig zusammenarbeiten kann


Wenn die Absicht ist, ein fertiges Buch in Händen zu halten und man keinen Gewinn machen möchte, kann man natürlich ganz anders kalkulieren.
Die Tatsache, dass das Produkt hinterher hochwertig ist, heißt ja eben, dass man diesen hohen Wert erstmal bezahlen muss. Die paar tausend Euro, die der Verlag dafür vorlegt, muss man dann halt selbst stemmen.
Ist letztlich alles eine Frage der Mittel und Risikofreudigkeit.
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 650
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag01.11.2016 12:32

von BirgitJ
Antworten mit Zitat

Moin,

das Erste, was du brauchst, ist ein gutes Konzept. Also nicht einfach nur ein Backbuch planen, sondern hinter dem Buch und der Auswahl der Rezepte sollte eine Idee stecken, die deines von anderen Backbüchern - davon gibt es hunderte auf dem Markt - unterscheidet. Warum sollte ein unbedarfter Mensch, der weder dich noch andere Backbuchautoren kennt, gerade dein Buch kaufen? Eine liebevolle Aufmachung allein reicht nicht. "Meine Lieblingsrezepte" in der Regel auch nicht, das funktioniert nur bei Promis.

Besten Gruß von BirgitJ


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wabe
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Beiträge: 149



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Beitrag01.11.2016 12:51

von wabe
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Sehr gut ausgeführt, man braucht ein Alleinstellungsmerkmal, wenn man will, dass ein Buch Käufer findet. Das wird immer schwieriger, weil der Markt eigentlich gesättigt ist. Da hilft oftmals nicht einmal mehr viel Geld bei der Werbung
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wabe
Geschlecht:männlichLeseratte
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Beiträge: 149



W
Beitrag01.11.2016 12:54

von wabe
Antworten mit Zitat

Wenn ich die Wahl habe, zwischen einem Backbuch  in einem Verlag und als SP, dann würde ich immer den Verlag vorziehen.
Ich kenne beides und die Verkäufe beim Verlag liegen meist deutlich höher und der Verlag ist für das Cover, das Layout und die Druckkosten verantwortlich.
Die einzige Vorteile für SP ist, dass man das Thema und die Gestaltung frei wählen kann, was bei vielen Büchern aber auch der gro0e Nachteil ist.
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

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Beiträge: 8667
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag01.11.2016 13:06

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo grhansolo

Wenn Du von Beginn an mit Deinem Backbuch am Markt bestehen willst, dann geht das nur mit einem leistungsfähigen und seriösen Publikumsverlag.
Das Segment ist allerdings sehr frequentiert, um nicht zu sagen überfüllt. Um einen derartigen Verlag zu interessieren benötigst Du deshalb ein wirkungsvolles Alleinstellungsmerkmal.
Rezepte, direkt abgeschrieben aus dem Rezeptbuch des Teufels, würden hier vermutlich gut ziehen, oder aber Rezepte von Dir selbst, weil Du im Hauptberuf ja eigentlich die weltbekannte Schauspielerin Zipped xxx Zipped bist.
Hast Du weniger als das vorzuweisen, wird es schon schwierig. Und Dein Handwerk als Schriftstellerin solltest Du natürlich auch aus dem Effeff beherrschen. Das wird erwartet.
Solltest Du mit so einem Verlag tatsächlich ins Geschäft kommen, dann würde natürlich der Verlag Dich bezahlen und nicht anders herum.

Von Verlagen, die damit werben, dass sie unbekannte Autoren suchen und von denen dann horrende "Zuschüsse" für einen Veröffentlichung verlangen, würde ich hingegen tunlichst die Finger lassen. Das kann böse ins Auge gehen und fürchterlich teuer werden.
Mach Dich also vor einer Vertragsanbahnung immer schlau, was da genau auf Dich zukommt. Der Regelfall ist, dass der Verlag den Autor bezahlt und nicht umgekehrt.

Wenn Du das Buch selbst herausbringen willst, was heutzutage durchaus eine Option ist, dann sollte die Basis hierfür eine Veröffentlichung als E-Book sein.  Hier gibt es dann auch kombinierte Pakete aus E-Book und Print. Solltest Du diesen Weg anvisieren, empfehle ich Dir ein gründliches Studium unter anderem der folgenden Webseite: *Die Self-Publisher-Bibel*.

Wenn es Dir in erster Linie nur darum geht, Dich schriftstellerisch mit dem Thema Backen auseinanderzusetzen und Du Dir die Zeit nehmen kannst, das Ganze langsam in den Griff zu bekommen (was hier auch für Deinen Bekannten, den Fotografen und Deinen Freund, den Online-Mann gelten kann), dann empfehle ich Dir, Babellas Ratschlag zu folgen und die Geschichte langsam und Schritt für Schritt über einen Blog aufzubauen.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag01.11.2016 13:08

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Grhansolo,


Mich würde interessieren, wie viele Rezepte in das Buch sollen. Du sagst, dir geht es nicht darum, viele Bücher zu verkaufen und du hast einen befreundeten Fotofragen, der die Bilder schießen würde, das ist ja schon mal was. smile
In einem normalen Backbuch sind sehr, sehr viele Rezepte und in einem wirklich guten Backbuch sind zu jedem Rezept mindestens drei bis fünf Bilder, die nicht nur das Endergebnis, sondern den Entstehungsprozess zeigen. Diese Arbeit würde ich nicht unterschätzen. Und ein Buch mit zehn bis zwanzig Rezepten würde sich meiner bescheidenen Meinung nach kaum lohnen. Die Investition, wenn man alles selbst machen möchte, sollte wenigstens etwas lukrativ sein.

Welche Art von Buch soll es werden?
Sollen auch Rezepte für saisonales Backen wie Plätzchen rein?
Geburtstagskuchen für Kinder?
Muffins?
Andere Dinge, die man auch gut mit Kindern backen kann?
Herzhaftes Backen?
Desserts?

Wie soll das Ganze aussehen? "Backen wie Oma" oder lieber etwas in Richtung "Sweet and easy - Enie backt"? Gibt es etwas, das dein Backen auszeichnet, abgesehen von der Liebe zum Backen?

Edit:
Bei wenigen Rezepten würde ich mir ein sehr gutes Konzept überlegen und Rezepte aussuchen, die für andere ohne viel Aufwand, aber mit tollem Ergebnis nachzubacken sind.
Der Vorteil bei dünnen Büchern dieser Sparte ist, dass sich der Preis in Grenzen hält und somit auch das Ärgernis, wenn man enttäuscht wird. Doch ich persönlich habe noch von keiner Küchenfee ein zweites Buch auch nur angeschaut, wenn ich das erste scheiße fand.



LG,
Seraiya


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"Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces."
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Beckinsale
Geschlecht:männlichReißwolf
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Beiträge: 1127



B
Beitrag02.11.2016 11:43

von Beckinsale
Antworten mit Zitat

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Die Aussage, der Druck auf hochwertigem (damit ist bei solchen Backbüchern meist leicht glänzendes, sogenanntes Bilderdruckpapier gemeint), schneeweißem Papier mit Farbbildern, sei "sehr teuer", ist falsch. Farbdruck auch auf hochwertigen Papieren ist natürlich teurer als Schwarz-weiß auf Werkdruckpapier - aber die Unterschiede fallen nicht mehr wirklich ins Gewicht, vor allem dann nicht, wenn
- man die eigentliche Absicht des Buches berücksichtigt;
- die Zielgruppe sich optisch angesprochen fühlen soll;
- man mit der Konkurrenz gleichwertig auftreten möchte;
- man die Finger von BoD und anderen Print-on-demand-Anbietern lässt;
- und sich vielmehr Tipps holt, wie man mit einer guten Druckerei in Deutschland günstig zusammenarbeiten kann


Wenn die Absicht ist, ein fertiges Buch in Händen zu halten und man keinen Gewinn machen möchte, kann man natürlich ganz anders kalkulieren.
Die Tatsache, dass das Produkt hinterher hochwertig ist, heißt ja eben, dass man diesen hohen Wert erstmal bezahlen muss. Die paar tausend Euro, die der Verlag dafür vorlegt, muss man dann halt selbst stemmen.
Ist letztlich alles eine Frage der Mittel und Risikofreudigkeit.


Es tut mir leid, liebe Stefanie, aber ich muss dir leider unterstellen, keine Ahnung zu haben. Ich produziere unter anderem auch eine Reihe sehr hochwertiger Bücher (Die|QR|Edition, siehe www.dieQRedition.pmachinery.de), was sich natürlich auch im Preis niederschlägt. Trotzdem muss ich auch für diese Bücher keine "paar tausend Euro" vorfinanzieren - ich gehe nicht einmal wirklich ein nicht überschaubares Risiko ein.

Man muss einfach nur weg von scheinbaren Billigheimern (BoD einerseits, PoD insgesamt) und weg von alten Sichtweisen und Behauptungen aus der Steinzeit der Buchproduktion, und sich mit Partnern zusammen tun, die einerseits Geschäfte machen wollen (und machen), andererseits aber daran interessiert sind, ihre Kunden zu erhalten.
Mien Verlag ist ein Einmannverlag, ich habe irgendwas zwischen 80 und 100 aktiven Titeln (ich bin zu faul, das nachzuzählen), und ich nehme keinerlei Kredite in Anspruch - ich habe nicht mal einen Dispo auf meinem (einzigen) Konto (sprich: es handelt sich um ein einfaches Guthabenkonto). Und nein: Ich bin nicht reich smile

My.


P.S.: Und mein Verlag schreibt übrigens 2016 im dritten Jahr schwarze Zahlen.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag02.11.2016 23:44

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Es tut mir leid, liebe Stefanie, aber ich muss dir leider unterstellen, keine Ahnung zu haben.

Du weißt aber schon, dass "Unterstellung" eine fälschliche Beschuldigung bedeutet, oder? Kommt noch was?
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