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Zwergenmama
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 19
Wohnort: Velbert


Beitrag17.10.2016 01:28

von Zwergenmama
Antworten mit Zitat

Die Wortwiederholungen..danke für den Hinweis, das ist wirklich nicht schön wenn man es so sieht! Danke für den wertvollen Hinweis...ich habe seit heute das Programm Papyrus und der ist auch nicht begeistert...

Ich verstehe eure Kritik, ich kann nicht aus meiner Sicht Sonjas Perspektive erzählen, bzw. wenn dann muss ich da mehr rein schlüpfen. Es fällt mir manchmal nicht ganz leicht, vielleicht ist es auch,weil ich ja jahrelang dort gearbeitet habe (es gab wirklich im Wohnheim eine ähnliche Frau wie die in der Geschichte...) und deswegen viel zu reflektiert und professionell bin, ich weiß es nicht..es fällt mir nicht immer ganz leicht mit der Perspektive, und ich finde die Idee toll, eventuell die Sicht zu wechseln und Sonja als dritte Person einzufügen. Oder auch mehr im Moment zu schreiben.

Nein, ich möchte nicht schnell fertig werden. Das hab ich nicht gesagt. Ich möchte einfach, dass es authentisch wird. Eure Kritik bringt mich wirklich weiter und ich werde dran bleiben und eine Lösung finden.


_________________
Nur wer das Chaos in sich trägt, kann einen tanzenden Stern gebähren (Nietzsche)
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Bunt Speck
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag19.10.2016 15:12

von Bunt Speck
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Jetzt senfe ich auch noch mal ...

Ich hatte Dir ja schon eine Beispielszene geschrieben, die Du im alten Beispiel dann übernommen hast. Seraiya hat Dir auch eine Szene aufs Tablett seziert, die einfach nur "berichtet" wird. Und Jenni schließt sich im Grunde unserer Kritik an.
Es wäre gut - und da kann ich mich Seraiya nur anschließen -, wenn Du jetzt mal versuchts, die bestehenden Berichte in Szenen zu schreiben, egal welche Perspektive, egal welche Zeit.
Das ist viel Arbeit, wird sich aber lohnen. Das Thema ist ja schon ziemlich spannend. Wichtig ist, dass die Szenen passieren und nicht nacherzählt werden, sonst liest es keiner.

Ohren steif haltenund ran an die Tastatur.
Gruß
Bunt
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Zwergenmama
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 19
Wohnort: Velbert


Beitrag20.10.2016 01:20

von Zwergenmama
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe diesmal nur eine Szene heraus gegriffen.

Ich wachte auf und blinzelte. Es war schon hell. Die Sonne schickte mir Strahlen zum Fenster herein. Mama stand neben mir. „Sonja,aufstehen! gleich gehen wir in den Kindergarten!“ Sagte sie lächelnd.
Der erste Kindergartentag. Ich lachte auf vor Freude und strampelte mit den Beinen. Am liebsten hätte ich mich aufgerichtet, um aus dem Bett zu hüpfen. „Du willst schnell raus, ich merke das!“ stellte sie fest , entfernte das Kniekissen, ließ das Bettgitter hinunter und eilte hinaus, um meine Wasserschüssel zu holen.

Das Anziehen dauerte ewig. Die Arme wollten nicht in den Pullover schlüpfen, die Haare nicht ordentlich aussehen. „Sonja, heute hast du aber auch ein Rabennest“ meinte Mama. Sie zupfte nervös mit den Händen an der Stelle herum, um den Tuck zu bändigen. Es ziepte. Ich stieß einen entrüsteten Laut aus. „Tut mir leid, Schatz“ entschuldigte sie sich. „Ich bin ein bisschen aufgeregt!“

Wir schafften es irgendwann doch noch und nach einem kurzen Frühstück, bei dem ich kaum einen Bissen herunter schlucken konnte, machten wir uns endlich auf den Weg.

Meine Mutter lenkte das Auto zügig durch die Straßen. „Du Idiot, siehst du die Schilder nicht?“ Schnauzte sie einen Fahrer an, während sie ruckartig bremste. Ich saß still hinten im Kindersitz und hoffte, dass ich heil im Kindergarten ankommen würde. Zum Glück fuhren wir nicht lange. Sie hielt an und stieg aus.

Dann holte sie mich auch aus dem Wagen. Ich sah das farbig angemalte, verwunschene Haus das allererste Mal. Über der Tür erkannte ich ein Bild von Pipi Langstrumpf, wo sie auf ihrem Pferd, kleiner Onkel, ritt. Sie lachte frech. Ich kannte sie gut. Oma hatte mir Geschichten von ihr erzählt. Sie war stark, mutig und interessierte sich nicht dafür, was andere von ihr dachten.

Ich stieß einen Freudenschrei aus. Mama grinste. „Das habe ich mir gedacht, dass dir das gefällt!“ Sie setzte mich in  den Rollstuhl. Sogar der sah heute feierlich aus. Extra für diesen Tag hatte sie für die Räder bunte Perlen gekauft, die sie gestern auf die Speichen gefädelt hatte. Das sah richtig schön aus und klackerte beim Rollen.

„Nun wollen wir uns mal den Kindergarten anschauen!“ sagte sie. Wir gingen den langen Weg mit den Bäumen an beiden Seiten entlang zum Eingang. Eine Frau kam uns entgegen. „Hallo, sie müssen Familie Engel sein. Und du bist  bestimmt die Sonja!“ Sie lächelte mir zu. „Ich heiße Nicole. Ich bin hier für dich verantwortlich.“ Sie war riesengroß! Einen Kopf größer noch als  Papa.  Sie hatte die Haare zu zwei Zöpfen geflochten, das gefiel mir! Und eine Schmetterlingsspange hatte sie auch. Ihre Augen funkelten lustig.


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Bunt Speck
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag20.10.2016 09:43

von Bunt Speck
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Liebe Zwergenmama,

schon viel besser. Lass es mal ein paar Tage liegen und lies es dann noch mal. Schreib solange an anderen Stellen rum. Mit der zeitlichen Distanz und immer neuem Lesen wird es dann runder und runder.

Gruß,
Bunt
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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag20.10.2016 09:44

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo Zwergenmama,


Das ist viel besser, liest sich schon anders.

Aber ich habe immer etwas zu meckern, unter meinem Namen müsste "Einstands-Zicke" stehen. Wink


Zitat:
   Ich wachte auf und blinzelte. Es war schon hell. Die Sonne schickte mir Strahlen zum Fenster herein. <- das liest sich für mich nicht sehr harmonisch. Natürlich soll der Fokus nicht auf der Sonne liegen, aber du verstärkst das Bild der Freude von Sonja, wenn sie 1. in diesem von Licht durchfluteten Zimmer aufwacht und 2. direkt weiß, dass dies ihr erster Kindergartentag ist. Beschreibungen sollten nie zu sehr von der Handlung ablenken, doch sie tragen zur Atmosphäre bei und runden das Ganze ab. Und der Gedanke "Ich wachte auf und blinzelte" ist ziemlich karg. Sie blinzelt, weil sie von der Sonne geblendet wird, nehme ich an. Du könntest die Mama zunächst mal die Vorhänge zurückziehen lassen, damit es nicht so plump rüberkommt. Dann erst wird Sonja von der Sonne und von der Stimme ihrer Mama geweckt. Bring es in eine logische Reihenfolge.  Mama stand neben mir. „Sonja,aufstehen! gleich gehen wir in den Kindergarten! <- Ausrufzeichen gehören hinter eine Aufforderung und ggf nochmal hinter einen Satz, der geschrien wird, andernfalls sind sie eher fehl am Platz. Sagte <- hinter der wörtlichen Rede kommt in diesem Fall ein Komma und "sagte" wird dann klein geschrieben. sie lächelnd.
Der erste Kindergartentag. Ich lachte auf vor Freude <- hier übernimmst du wieder für den Leser das Denken. Kann man machen, sollte aber unnötig sein. Das Lachen und das Strampeln sprechen für sich. Wenn du solche Wertungen der Geste/Handlung weglässt, gibst du dem Leser eine eigene Interpretation. und strampelte mit den Beinen. Am liebsten hätte ich mich aufgerichtet, um aus dem Bett zu hüpfen. <- "Ich wollte am liebsten aus dem Bett hüpfen" würde reichen. „Du willst schnell raus, ich merke das!Komma stellte sie fest, entfernte das Kniekissen, ließ das Bettgitter hinunter und eilte hinaus, um meine Wasserschüssel zu holen. <- Warum hat sie die Waschschüssel nicht gleich beim ersten Eintreten mitgebracht und abgestellt?

Das Anziehen dauerte ewig. Die Arme wollten nicht in den Pullover schlüpfen, <- hier wäre eine Möglichkeit die verkrampften Finger einzubringen, wenn du das willst. Es geht, denke ich, auch um die kleinen Schwierigkeiten des Alltags die Haare nicht ordentlich aussehen. „Sonja, heute hast du aber auch ein Rabennest“ Komma meinte Mama. Sie zupfte nervös <- Wertung. Lass die Handlungen für sich sprechen. Die Mutter kann alles Mögliche tun, damit ihre Nervosität deutlich wird und den Leser greift. Überleg dir, wie sich Menschen in solchen Situationen verhalten. Lass sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht pusten, die Finger etwas schwitzig sein und an der eigenen Hose abwischen, bevor sie sich weiter den Haaren widmet, die Unterlippe zwischen die Zähne ziehen, die Lippen mit der Zungenspitze befeuchten, die Stirn abwischen ... die Möglichkeiten sind groß und lassen die Personen sehr viel lebendiger werden. Da reicht meist bereits eine kleine Geste. mit den Händen an der Stelle herum, um den Tuck zu bändigen. Es ziepte. Ich stieß einen entrüsteten Laut aus. „Tut mir leid, Schatz“ Komma entschuldigte sie sich. „Ich bin ein bisschen aufgeregt!

Wir schafften es irgendwann doch noch und <- das ist klar, es sah auch nicht so aus, als wenn sie den ganzen Tag daran sitzen würden. nach einem kurzen Frühstück, bei dem ich kaum einen Bissen herunter schlucken konnte, machten wir uns endlich auf den Weg.

Meine Mutter lenkte das Auto zügig durch die Straßen. „Du Idiot, siehst du die Schilder nicht?“ Komma Schnauzte <- klein sie einen Fahrer an, während sie ruckartig bremste. Ich saß still hinten im Kindersitz und hoffte, dass ich heil im Kindergarten ankommen würde. Zum Glück fuhren wir nicht lange. Sie hielt an und stieg aus. <- Du drückst dich sehr abgehackt aus. Die Sätze klingen nicht wirklich geschmeidig und nicht als würden sie zusammengehören.

Dann holte sie mich auch aus dem Wagen. Ich sah das farbig angemalte, verwunschene <- süß, aber nicht korrekt, es sei denn das Gebäude steht unter einem Zauber. Haus das allererste Mal. Über der Tür erkannte ich <- hat sie schlechte Augen? Wenn nicht, kannst du einfach beschreiben, dass dort ein Bild von P.L. hängt. So lange du aus Sonjas Perspektive erzählst, ist klar, wer hier was entdeckt. ein Bild von Pipi Langstrumpf, wo sie auf ihrem Pferd, kleiner Onkel, ritt. Sie lachte frech. <- auch das ist sehr abgehackt. "Auf einem Schild über dem Eingang war Pipi Langstrumpf mit frechem Lachen auf ihrem Pferd, kleiner Onkel, abgebildet." wäre eine Möglichkeit. Du solltest noch an deinem Ausdruck arbeiten mMn. Ich kannte sie gut. <- das könnte raus Oma hatte mir Geschichten von ihr erzählt. Sie war stark, mutig und interessierte sich nicht dafür, was andere von ihr dachten.

Ich stieß einen Freudenschrei aus. Mama grinste. „Das habe ich mir gedacht, dass dir das gefällt!“ Sie setzte mich in  den Rollstuhl. Sogar der sah heute feierlich aus. Extra für diesen Tag hatte sie für die Räder bunte Perlen gekauft, die sie gestern auf die Speichen gefädelt hatte.<- zwei Mal "hatte" in einem Satz muss nicht sein. Das sah richtig schön aus und klackerte beim Rollen.

„Nun wollen wir uns mal den Kindergarten anschauen!Komma sagte sie. Wir gingen den langen Weg mit den Bäumen an beiden Seiten entlang zum Eingang. Eine Frau kam uns entgegen. „Hallo, sie müssen Familie Engel sein. Und du bist  bestimmt die Sonja! Sie lächelte mir zu. „Ich heiße Nicole. Ich bin hier für dich verantwortlich.“ Sie war riesengroß! Einen Kopf größer noch als  Papa. Sie <- "Sie war riesengroß, noch einen Kopf größer als Papa und hatte wie Pipi die Haare zu zwei Zöpfen geflochten." wäre eine Idee, damit es flüssiger klingt. hatte die Haare zu zwei Zöpfen geflochten, das gefiel mir! Und eine Schmetterlingsspange hatte sie auch. Ihre Augen funkelten lustig.
  



Für mich ist es an vielen Stellen nicht flüssig und noch etwas leblos. Zu viele Fakten in meinen Augen, die sich nicht mit der Umgebung und dem Innenleben der Protagonisten abwechseln.
Der Anfang ist für mich schwierig. Man wacht nicht auf und blinzelt dann, sondern erwacht langsam und blinzelt dem Licht entgegen. Ich nehme an, dass es in Sonjas Zimmer zuvor dunkel gewesen ist.
Ich persönlich versuche die Dinge so zu schreiben, als wäre alles davon wichtig, ohne abzuschweifen und aus dem Sonnenaufgang eine ganze Geschichte zu machen. Wenn manche Dinge nur Mittel zum Zweck sind, merken das viele Leser. Sowas verstehe ich unter "lieblos".
Das ist ein besonderer Tag für Sonja und für ihre Mutter, die das Kind zum ersten Mal aus der eigenen Obhut gibt. Diese Besonderheit kann ich noch nicht richtig nachempfinden, weil die Figuren sich mMn zu sehr auf das Wesentliche beschränken, wodurch es widerum noch berichtend klingt.
Sonja kann mit den Beinen strampeln, hast du geschrieben, das hat mich übrigens gewundert, weil sie nicht laufen kann. Aber das schafft widerum die Möglichkeit sie im Auto vor Vorfreude mit den Zehen wackeln zu lassen. Das sind Kleinigkeiten, die mMn eine schöne Wirkung haben und die Aufregung deutlich machen. Der Tag wird noch immer mehr erklärt, als erlebt.

Aber ich finde es wirklich besser als zuvor.


Vielleicht ist etwas Hilfreiches dabei.


LG,
Seraiya


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"Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces."
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Zwergenmama
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 19
Wohnort: Velbert


Beitrag20.10.2016 11:18

von Zwergenmama
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Ich danke gerade euch beiden wirklich sehr für eure Kritik. Ich hatte anfangs ehrlich gesagt etwas damit zu kämpfen... Smile Aber es hilft wirklich extrem weiter. Ich werde den Text umschreiben und entsprechend verbessern, aber erstmal höre ich auf euren Rat und lasse es zwei drei Tage ruhen.
Vielen Dank, dass ihr mich mit der Nase drauf gestoßen habt!


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steve m
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S


Beiträge: 3
Wohnort: tba


S
Beitrag20.10.2016 22:21

von steve m
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Das wird besser. Ist aber noch nicht wirklich endgeil. Aber die Erzählperspektive ist super. Für Nichtleser wie mich unique. Wehe die Erzählerin spricht nachher. Bitte nicht soviel Story auf so kurzem Raum.

Und wer wird/will das Lesen? Vergiss Deine Leser nicht. Und weißt Du schon, wo das alles hinführt ? Steht die Story, die Prämisse ?

Hör nicht auf mich. Ich habe keine Ahnung.
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag22.10.2016 00:10

von Babella
Antworten mit Zitat

Mir geht es wie den anderen: Die Perspektive gelingt noch nicht so richtig. Aber ich spüre dein Anliegen. Du hast etwas zu erzählen, du könntest deinen Lesern etwas vor Augen führen.

Gerade denke ich an eins meiner liebsten Kinderbücher: "Kater Schnurr mit den blauen Augen". Da ist der Perspektivwechsel gelungen. Der Kater beschreibt, wie "sein Zweibeiner" plötzlich ein zweites Paar Augen aufsetzt - eine Brille. Oder wie er auf einmal "zwei Schwänze" hat, weil ihm beim Tierarzt Fieber gemessen wird. Oder wie plötzlich die Bäume an ihm vorbeifliegen, weil er im Auto sitzt. Natürlich "denkt" eine Katze nicht so. Aber der Perspektivwechsel zeigt uns viel über die so sonderbare Welt, in der wir leben.

Auch den Menschen "ohne Behinderung", die oftmals das Wesentliche nicht sehen, weil sie so beschäftigt und fokussiert sind und dauernd auf die Uhr gucken, täte es gut, mal "ein zweites Paar Augen" aufzusetzen.

Deine Prota würde nicht so denken, wie du schreibst. In dem Fall wäre vielleicht wirklich eine Erzählform im Präsenz angebracht, ein Gedankenstrom. Probier das doch mal. Viel mehr mit "lautem Denken", spontaner, aus dem Bauch raus. Ich glaube, dass das "echter" rüberkäme. Und ja, der pädagogische Zeigefinger muss natürlich weg.
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Wortbauer
Gänsefüßchen


Beiträge: 17
Wohnort: Hamburg


Beitrag22.10.2016 07:29
Mir fehlt die Musik im Text !
von Wortbauer
Antworten mit Zitat

Es ist mir ein bisschen zu nüchtern Zwergenmama!
Es liest sich fast wie ein Tagebucheintrag.
Sehr präzise in der Beobachtung, aber trau dich mal zu träumen !



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Ein Kluger bemerkt alles - ein Dummer macht zu allem seine Bemerkung. (H. Heine)
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