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Nur ein Mensch Gänsefüßchen
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Beiträge: 42 Wohnort: Norddeutschland
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Ithanea Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1063
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11.05.2016 16:21 Re: Anfang? von Ithanea
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Nur ein Mensch hat Folgendes geschrieben: |
Kann man parallel Schreiben oder sollte man sich ein festes Projekt vornehmen? Wie finde ich denn raus welches das richtige ist? Ideen kommen mir zu allen Projekten. |
Hallo Mensch,
Können tut man alles beim Schreiben. Herausfinden, was für einen selbst das richtige ist, dauert oft eine Weile und am einfachsten findest du es heraus, indem du ausprobierst. Also, wenn du viele Ideen hast und dich nicht entscheiden kannst, was spricht dagagen, alle einfach mal "anzuschreiben"? Entweder, indem du einfach die Anfänge schreibst, oder die Szenen, die du gerade im Kopf hast oder indem du die Gesamthandlung mal skizzierst oder ...
Ich bin fast sicher, dass du bald eine Lieblingsidee haben wirst oder eine Geschichte, die dich im Moment am meisten reizt. Und wenn du wirklich alle gleich spannend findest, kannst du immer noch würfeln. Oder parallel schreiben.
Mit kleinen Brötchen anfangen kann aus dem Grund ganz sinnvoll sein, dass du wahrscheinlich schneller Erfolgserlebnisse hast und deswegen dranbleibst, als wenn du gleich ein Mammutprojekt anfängst, für das dir vielleicht noch die Routine oder Fertigkeit oder Ausdauer oder was auch immer fehlt. Kann, muss aber nicht. Viele fangen einfach mit der Idee an, völlig egal, wie umfangreich/schwierig sie ist und manche kommen auch damit von Start weg gut klar.
In jedem Fall: Rausfinden, wie dein Schreiben geht, kannst du glaube ich nur durchs Ausprobieren. Und falsch machen kann man m.E. nicht viel, außer gerade mit etwas anzufangen, was einen selbst nicht interessiert.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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ThomasStark Gänsefüßchen
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Beiträge: 15
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Flar Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 406 Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt
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01.08.2016 19:56
von Flar
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Kurzgeschichten sind ein guter Anfang.
Schreib die Idee (zusammengefasst in ganz wenigen Sätzen) Deiner Geschichte auf, incl. Anfang und Ende, nur für Dich, außerdem Deine Zielgruppe, damit hast Du die Vorstufe von einem Expose.
(aufschreiben, nicht nur im Kopf haben)
wenn Du magst, dann fang an, die Ideen in der Reihenfolge aufzuschreiben, zu Gliedern, damit fängst Du an zu plotten. Stichpunkte reichen. Du solltest das Ende kennen und die wichtigsten Wendepunkte. Damit hast Du einen Plan, zu dem Du IMMER zurückkommen kannst. Es gibt Schreiber, die so draufloslegen, auch prima.
Mir hilft ein Plan, und sei er am Anfang erst mal nur eine A4-Seite groß. Damit hast Du Dich orientiert und weißt, wohin die Reise geht. Und ja, alles wird nach und nach in kleinen Schritten gemacht.... (und Pläne kann man ändern, wenn es einen guten Grund gibt).
Viel Erfolg und Spass, leg einfach los.
_________________ "Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."
(King of Horror Stephen King) |
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Diamond Eselsohr
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Beiträge: 280
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D 01.08.2016 21:57
von Diamond
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Zitat: | Kurzgeschichten sind ein guter Anfang. |
Das sehe ich anders. Kurzgeschichten sind mit das Schwierigste, was die Schreiberei zu bieten hat. Vielleicht wäre Kurze Szenen der bessere Ausdruck.
VG Diamond
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oliver.bart Wortedrechsler
O Alter: 41 Beiträge: 51 Wohnort: Trier
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O 02.08.2016 08:07
von oliver.bart
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Hallo an alle,
also ich hab auch mit Kurzgeschichten angefangen.
a.) weil sie einfach zu konstruieren sind
b.) weil man sehr schnell auf den Punkt kommen kann.
Ich gebe Diamond aber auch recht, eine gute Kurzgeschichte zu schreiben ist nicht einfach.
Sie muss alles beinhalten was ein Roman auch beinhaltet, sie muss aber auch knackig und prägnant sein.
Meiner Meinung nach ist es schwierig zwischen verschiedenen Geschichten zu wechseln, daher versuche ich mir immer wenn mir einen neue Idee kommt dies in Stichpunkten fest zu halten, die ich dann später in ganze Abschnitte oder Kapitel ausführen kann.
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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02.08.2016 09:19
von Aneurysm
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Zunächst einmal finde ich nicht, dass man von einer Art literarischer Texte behaupten kann, sie sei am schwersten zu schreiben – sowohl bei verschiedenen Genres als auch bei Romanen und Kurzgeschichten. Jeder hat unterschiedliche Stärken und Schwächen; deshalb muss jeder für sich entscheiden, welcher der beste Weg ist. Verallgemeinerungen sind meiner Meinung nach fehl am Platz.
Zu der Eingangsfrage:
Nur ein Mensch hat Folgendes geschrieben: | Kann man parallel Schreiben oder sollte man sich ein festes Projekt vornehmen? |
Auch das muss jeder selbst entscheiden. Manche brauchen die Fokussierung auf ein Projekt; andere können beliebig zwischen mehreren hin- und herspringen. Tendenziell ist es natürlich einfacher, während eines großen Projektes an Kurzgeschichten zu arbeiten als andersrum, weil diese meist schneller verfasst sind. Am besten, man probiert es einfach aus.
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Leveret Pale Klammeraffe
Alter: 25 Beiträge: 786 Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns
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02.08.2016 10:03
von Leveret Pale
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Also, ich brauche parallel mehrere Projekte. Meine Muse wirft mir dauernd Ideen für Kurzgeschichten und Romane an den Kopf, so dass ich gar nicht konzentriert an einem Projekt arbeiten kann. Ich habe deswegen ein Hauptprojekt (zurzeit die Elirium-Saga) und dazu immer wechselnde Nebenprojekte wie Kurzgeschichten, Anthologien und auch noch einen anderen Roman. Aber das ist von Person zu Person verschieden.
Jeder Schreiber hat eigene Methoden was das Schreiben angeht, manche Plotten, manche Schreiben einfach drauflos, manche können nur an einem Projekt arbeiten, andere haben zehn gleichzeitig, manche haben dauernd Schreibblockaden, manche halten das für eine Mythos usw. usw.
Probiers einfach aus und finde deinen eigenen Weg, ist eigentlich der universelle Ratschlag, wenn es ums Schreiben geht.
Kurzgeschichten halte ich für eine gute Übung. Ich persönlich habe mit Kurzgeschichten angefangen, mich zu Novellen und danach erst zu Romanen hochgearbeitet, weil ich gemerkt habe, dass ich nicht von 0 auf 100, also ohne Schreiberfahrung, mich an einen Roman setzen kann. Allerdings ist eine gute Kurzgeschichte auch nicht so einfach.
Und setz dir keine Grenzen, sondern gib dir und der Geschichte Raum zur freien Entfaltung. Wenn die Kurzgeschicht eskaliert und du am Ende 60 000 Wörter statt 1 000 hast, ist das auch nicht schlimm, sondern dein erster Roman. Ohne Witz, mein erster (Kurz-)Roman "Der Bunker" ist so entstanden.
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Diamond Eselsohr
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Beiträge: 280
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D 02.08.2016 19:07 Re: Anfang? von Diamond
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Nur ein Mensch hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich ja gestern angemeldet und dachte mir, dass ich auch gleich los schreiben könnte.
1. Weil ich mir direkt Ziele gesetzt habe.
Kann man parallel Schreiben oder sollte man sich ein festes Projekt vornehmen? Wie finde ich denn raus welches das richtige ist? Ideen kommen mir zu allen Projekten. |
Zu 1. Ich finde es wichtig, sich erreichbare Ziele zu setzen. Früher habe ich zB immer sehr komplex gedacht, vom Anfang zum Ende des Romans. Das hat immer wieder zu Schreibblockaden geführt, und so habe ich dann begonnen, erst von Kapitel zu Kapitel zu denken und mittlerweile nur noch von Szene zu Szene.
Ich persönlich schreibe ungern parallel, sondern arbeite an dem Projekt, das mich in Gedanken am meisten beschäftigt. Wenn mein Kopf zu oft hin und her springt, konzentriere ich mich einfach auf das Projekt, das gerade Vorrang hat. Andere Ideen notiere ich dann nur, damit sie erst mal aus dem Kopf raus sind. Was Dir letztlich am ehesten liegt, findest Du nur heraus, wenn Du einfach schreibst.
VG Diamond
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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02.08.2016 20:27
von Poolshark
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Ich kann meinen Vorredner/innen nur zustimmen. Probier dich aus und lass dich von deinen Ambitionen nicht erschlagen.
Ob der Roman oder die Kurzgeschichte als Einstieg am Besten funktioniert, ist sicherlich eine Typfrage. Ich habe drei Romanmanuskripte geschrieben, bevor ich mir zugetraut habe, überhaupt an Kurzgeschichten zu denken. Genau das, was für andere Autoren den Reiz bei kurzen Geschichten ausmacht, ist für mich eine riesige Herausforderung.
Was ich dir sonst noch raten kann, ist, dass du von dir nicht gleich ein großes Epos erwartest. Schreiben ist ein Handwerk. Und in dem muss man erst mal eine ganze Weile schlecht sein, bevor man gut darin wird.
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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Blaubeere Wortedrechsler
Beiträge: 75 Wohnort: Hessen/Wetteraukreis
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03.08.2016 14:00
von Blaubeere
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Wie meine Vorredner/innen, habe auch ich mit Kurzgeschichten angefangen. Kurzgeschichte hört sich so nach: "Die schreibe ich mal so nebenbei" an. Weit gefehlt. Kurzgeschichten verlangen Disziplin und das Kürzen auf das Notwendigste, ohne dass dabei die Geschichte an Leichtigkeit und Aussagefähigkeit verliert. Gelingt das so halbwegs, dann fallen einem die "längeren Werke" etwas leichter.
LG
Blaubeere
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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03.08.2016 14:20
von Uwe Helmut Grave
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Erstaunlich, wie viele von uns Schreiberlingen einstmals mit Kurzgeschichten begonnen haben - ich übrigens auch. Mehr noch: Ich wollte damals nie etwas anderes machen, weil ich dachte, einen längeren Text kriege ich nicht, niemals und nichtniemals zustande. Glücklicherweise habe ich mich geirrt.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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träumerchen Gänsefüßchen
T
Beiträge: 25 Wohnort: Leipzig
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T 03.08.2016 14:40
von träumerchen
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Zu der textart gab es ja schon genug Beiträge.
Zu deiner anderen Frage:
Es ist sicherlich ebenfalls typsache. Mein Tipp: probiere doch mal in den Ferien für ein zwei Wochen aus, dich nur mitddeinem Projekt zu beschäftigen.
Ich bin ein gegenbeispiel: ich brauche Sport, Gespräche, ja sogar ein bisschen Stress, dann bin ich am kreativsten, weil ich Nachricht nur aktiv mit der Geschichte beschäftige sondern auch passiv, wenn ich gerade etwas anderes mache. Außerdem findet man dann auch ständig Inspiration. Zum Beispiel beim abilernen.
Probiere es einfach aus und finde deinen weg.
Viel Erfolg dabei
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wabe Leseratte
W
Beiträge: 149
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W 09.08.2016 19:31
von wabe
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ich arbeite meist an unterschiedlichen Projekten, allerdings bin ich in jedem Genre nur mit einem Projekt aktiv
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Kelley Gänsefüßchen
Beiträge: 20
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04.09.2016 10:49
von Kelley
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Ich hatte eine Idee für ein Kinder-Jugendbuch Manuskript und habe mal geschrieben, mal quergelesen: Foren, ein kostenfreies Online-Seminar zum kreativen Schreiben, spannende Ratgeber wie "Fiction Writer's Workshop" von Novakovich oder "Vier Seiten für ein Hallelujah" von H.P. Roentgen.
Dabei wurden verschiedenste Übungen vorgeschlagen und meist hatte ich beim Durchackern parallel Einfälle, die ich mir sofort notierte - auch für zukünftige Projekte.
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shaadar Wortedrechsler
Alter: 49 Beiträge: 57 Wohnort: Heidelberg
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18.08.2017 14:11
von shaadar
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Im Großen wie im Kleinen hilft mir die Dreiaktstruktur. 1. Ich stelle die Idee / die Hauptfigur vor, 2. ich lasse etwas mit der Idee / Hauptfigur geschehen, 3. ich löse auf. Wenn mir das bei einem Projekt bekannt ist und darüber hinaus ich die Prämisse, also das Motto der Geschichte, kenne und sie mich interessiert, schaffe ich das Schreiben.
Auf dieses Wissen kann ich im Schreibprozess immer wieder zurückgreifen.
Es ist auch möglich, spät in die Szene einzusteigen oder einen Gedanken überraschen zu lassen.
Ein zehnseitiges Treatment zu erstellen hat mir auch oft geholfen.
Ihr merkt, ich plane. So ganz ohne Ziel ist es mir unangenehm ... aber ich ändere auch mal spontan, was mir besser gelungen scheint. Es gibt also nicht nur Regeln
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