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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag28.08.2016 07:58
Trocken gelegt
von menetekel
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Ein Brummer kopuliert am Fensterglas,
der laute Hund verstummt im Staub.

Was noch?  Ein Rosenkranz an Tagen,
zu lichtumwölbt, zu heiß, zu lang. - Im Mund
dörrt Qual, im Hals dies leise Kratzen
und Drangsal auf der Wüstenzunge.

Zuweilen steigen Wörter auf,
wie Meeresrauschen, Surfbrett oder Möwen.

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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag28.08.2016 13:35

von Rainer Zufall
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Erste!

Liebe Menetekel, dein Gedicht gefällt mir total gut, es trifft so gut die Atmosphäre dieser heißen, drückende Spätsommertage mit dem Brummer , dem Rosenkranz an Tagen, die man nur mehr zählen mag, weil man sie weniger lebt, als sie zu erleiden.
Du fängst mit deinen Bildern die Schwüle ein, die Apathie und Trägheit, das unbarmherzige ewig strahlende Sonnenauge, obwohl du letzteres gar nicht explizit benennst außer in den wunderschönen Wort "lichtumwölbt".

Da wird irgendein Ort in Deutschland zur Bühne eines trägen mexikanischen Western mit seinem obligatorischen Hund und der Fliege, die so lange gegen eine Scheibe rennt, bis sie ausgetrocknet zu Boden fällt.  

Sehr melancholisch auch, weil die Erinnerung oder die Gewissheit von Frische, Sport, Lebenslust und Wasserspritzer nur etwas Entferntes mehr ist. Viel zu träg, zu ausgedörrt.

Ich hab nur ein Problem, das ist mit deiner Wüstenzunge, ich finde das zwar ein wunderschönes Wort, weil es den ständigen Durst so schön zeigt, aber irgendwie will es mir nicht ganz zum sonstigen Rhythmus passen. Ich kann die das aber nicht genauer benennen oder beweisen. ist nur ein Gefühl.

Auf jeden Fall ist das Gedicht toll.
Viele Grüße von Zufall, die jetzt auch lieber mit einem Surfbrett unterwegs wäre.
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firstoffertio
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Beitrag28.08.2016 23:46

von firstoffertio
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Ich finde das auch sehr gut.
Schön kurz, und doch fängt das etwas sehr gut ein.

Die letzten beiden Zeilen bringen fast Erleichterung, Erfrischung. Was Wörter doch können!

Aber ich gehe mit Rainer Zufall. Irgendwie passt die Wuestenzunge nicht rein. Ich fühle mich damit in eine echte Wüste versetzt, und das ist ja nicht gemeint, denke ich.

Warum nicht "auf der dürren Zunge"? Ich weiß, damit wiederholte sich das "dörrt" fast, aber passte das nicht (zum Rosenkranz auch)?
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Zinna
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Beitrag29.08.2016 07:09

von Zinna
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Guten Morgen,

schön eingefangen, das Backofenfeeling und sehr sehr aktuell.

Die Wüstenzunge, nun ja. (Mir schiebt es eine sandbedeckte Zunge vors Auge)
Warum nicht möglicherweise umdrehen, um nur das Trockene/Ausgetrocknete abzubilden.
- Zungenwüste
- Zungenziegel
?

Morgengrüße
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag29.08.2016 07:35

von menetekel
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Ein Brummer kopuliert am Fensterglas,
der laute Hund verstummt im Staub.

Was noch?  Ein Rosenkranz an Tagen,
zu lichtumwölbt, zu heiß, zu lang. - Im Mund
dörrt Qual, im Hals dies leise Kratzen
und Drangsal auf der Zungenwüste.

Zuweilen steigen Wörter auf,
wie Meeresrauschen, Surfbrett oder Möwen.
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag29.08.2016 07:43

von menetekel
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Liebe Zinna,
bei dir bedanke ich mich vorab, weil du meinem eigenen  Unbehagen mit der "Wüstenzunge" ein Ende bereitet hast, noch dazu auf elegante Weise, die dem Gedicht en passant  einen besseren Klang verleiht.

Könnte ich mich als Geniale sehen, wärst du mit Sicherheit die Kongeniale. - Aber so?
Musst du dir halt selber ein treffendes Lob zusammenbasteln. Razz

Ihr anderen erhaltet selbstverständlich ebenfalls Antworten. - Jetzt muss ich aber aufgrund der klimatischen Bedingungen (sieh oben Mad Wink ) schnell einkaufen gehen, ehe die große Hitze wieder einsetzt.

Herzliche Grüße
m.
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bamba
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 201



Beitrag29.08.2016 09:57

von bamba
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Hi menetekel,
ein paar Eindrücke von mir zu deinem Gedicht.
Ein Brummer kopuliert am Fensterglas....??
Diese Formulierung kommt bei mir "angestrengt" originell an.
Zwei Brummer müssten es doch sein, doch die kopulieren nicht wie Hunde (oder Menschen... oder allenfalls Käfer).
Ist es eine (zwei) Biene, Hummel oder Wespe, die kopulieren gar nie, ausser die Auserwählten, doch tun sie dies kaum am Fensterglas.
Dein Brummer kämpft wohl ums Überleben am Fenster. Kopuliert mit dem Tod?
Ebenfalls der Hund im Staub, die Qual im Mund, die Drangsal auf der Zungenwüste... etwas übertrieben für mich.
Lebst du in einer Wüste oder ist bei dir eine Dürre ausgebrochen?

.....Ich finde diese Hitze halt sehr schön, liebe sie und bald werden viele klagen über die Kälte und den Regen. Daher bin ich für den jammernden Unterton (über diese späte Sommerhitze) nicht empfänglich. Na ja, gelobt wurde ja schon genug, da verträgt es sicher auch eine Kritik.. Mr. Green

Allerdings.... lebe ich nicht in einer Stadt.
Dort kann die Hitze sicher zur Qual werden ...mit der Sehnsucht nach Meer und surfen etc.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag29.08.2016 10:42

von BlueNote
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Den Text finde ich auch eher gut als schlecht. Die Thematik ist gut gewählt, auch die Gegenüberstellung erdrückende Hitze/Meeresrauschen, Surfbrett, Möwen. "lichtumwölbt" ist dagegen für mich eher ein ekliges Wort, das mir den Gedichtgenuss etwas vermiest. Ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, ein Warnschild: Achtung, das ist (unbedingt!) Dichtung!, ein Hauch von Putten und nacktrosa Rubensweibern "umschwirrt" mich.

Na ja, du wirst sicherlich nicht auf dieses fürchterliche Wort "lichtumwölbt" verzichten wollen.

Ansonsten ist dein Gedicht (vor allem thematisch) in der heutigen Zeit verankert, ist nicht die große Oper (deswegen ist das Wort "lichtumwölbt" ja so unpassend), sondern beschreibt Gedanken des Alltags. Und das ist gut so. Wäre da nicht ... (s.o.)

Über den lauten Hund bin ich ein wenig gestolpert. Ist ein Hund, der verstummt, noch laut zu nennen? Weil er früher einmal laut war? Bei anderen Beispielen passt es jedenfalls nicht: Das fröhliche Kind weint, die fleißige Ameise sonnt sich, die trockene Zunge trieft.

Was noch? Das "Was noch?" gefällt mir.
Fazit: Nicht makelfrei - aber besser als was sonst so ...
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag29.08.2016 12:18

von Rainer Zufall
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Hehe  
Zitat:
Den Text finde ich auch eher gut als schlecht. ... nicht makelfrei, aber besser als was sonst so ...


BN, wann hast du das nächste Mal Geburtstag? War grad erst? Schade. Kriegst von mir trotzdem einen Gutschein für einen Volkhochschukurs. Thema "Loben, ohne dabei eine Essiggurke zu verschlucken." Dein Lob klingt nämlich wie ein alter Handkäs.

Und Gott sei Dank hab ich das Wort "lichtumwölbt" vorher explizit belobelt, dass es kracht, nicht dass Menetekel das schöne alte Wort noch rausschmeißt.

Anmerken wollte ich noch eines:
der laute Hund verstummt

Darüber war ich zunächst auch gestolpert. hatte überlegt, warum du nicht ein lauter Hund schreibst, und überhaupt "lauter" dann dachte ich mir das Szenario so: Ein bestimmter Hund, der sonst immer fürchterlich Krawall macht, ist gemeint, der, sogar der, verstummt jetzt, denn selbst ihn, die krawallige Töle, haut's vor Hitze auf den Boden zum Ruhen. Und da hat's dann für mich doch gepasst.

Das neue Ende mit der Zungenwüste gefällt mir sehr gut. Mein persönliches Rhythmusproblem ist damit gelöst.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


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Beitrag29.08.2016 12:34

von BlueNote
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Wenn menetekel das "lichtumwölbt" drinlässt, hat sie die Essiggurke gleich mitgeliefert.

Das ist kein "schönes alte Wort", sondern hört sich an wie das Blöken alter Schafe vor dem Völkerschlachtdenkmal im Leipzig.

OK! Vorgestern war ich wohl ein bisschen zu viel lichtumwölbt auf dem Völki und zu wenig lichtumwölkt. Lichtumwölbt bei 35 Grad, das ist hart!
Wie gesagt, so wie ich mene einschätze, lässt sie das eh drin, auch wenn's so üüüberhaupt nicht passt. Süßliche Dichtersprache in modernen Gedichten ist mir einfach zuwider.

Aber es gibt ja auch Leser wie Rainerin, Klemens oder Soledingsda, die müssen schließlich auch bedient werden.
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gold
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Beitrag29.08.2016 13:38

von gold
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Liebe Menetekel,

Oh je, ich bin spät dran. Habe aber die Posts meiner Voruser noch nicht gelesen.Vielleicht ist ja etwas doppelt.

ich finde deinen Text - verzeih mir den vulgären Ausdruck-, aber er passt für mich nunmal: s..stark! In diese Kürze ist so viel hineingepackt…
(Zum Glück hast du nicht die Rubrik "Werkstatt" angeklickt, denn das wäre völlig fehl am Platz.)

Ich werde ein bisschen näher darauf eingehen, was mir besonders auffiel:

A: Zum Inhalt:

1. In der ersten Strophe der Gegensatz-mit dem du stark einsteigst- vom Leben (die kopulierende Fliege (interessant ist, dass du keine zweite Fliege nennst, so ist man nur auf die Bewegung  an sich konzentriert, was weniger ablenkt. Im eigentlichen Sinne kopuliert sie ja nicht, aber es wirkt wohl so, was ja auch irgendwie tragikomisch ist...))… Ich als brave Hausfrau  hatte  gleich den Fleck, der sich wie gehaucht auf dem Fenster ausnimmt, vor Augen…

und dem Tod (durch den sterbenden Hund)
              
  Dann der Rosenkranz:
Nach dem Leben und dem Tod wählst du den Rosenkranz, dessen Perlen u.a. für lichtreiche Geheimnisse von Jesus stehen könnten (ist nicht auf meinen Mist gewachsen, hab´nachgelesen)
http://cms.vivat.de/themenwelten/index.html

Interessant finde ich die Reihenfolge: Leben-Tod-Licht (Ewigkeit)

Und hier deine kritische Bemerkung: Rosenkranz an Tagen, die zu lichtumwölbt zu heiß und zu lang sind, lässt sich auf die Tage beziehen, aber auch auf den Rosenkranz, der zu lichtumwölbt und zu lang ist, da die Tage zu heiß sind und es eine Qual darstellt, diesen langen Rosenkranz gerade da runterzuleiern – Man vergib mir meine Blasphemie!- Hier triffst du einen Nerv bei mir. Vielleicht ist das ja aber nur meine Interpretation

2. Wüstenzunge- bzw. jetzt Zungenwüste- : Ja man muss genauso leiden beim Sprechen der Gebete wie Jesus oder Moses in der Wüste oder die Ägypter …Die Zunge trocknet aus.

3. Meeresrauschen, ein Labsal, Surfbrett, ein modernes unbiblisches Wort, die Sehnsucht danach (nach etwas Profanem zumal sich das Beten als lang und entbehrungsvoll darstellt) Möwen- auf den Klippen sitzen, die Möwen beobachten…

Interessant finde ich auch hier die Reihenfolge, die du gewählt hast: Meeresrauschen- Surfbrett- Möwen;
Du hast das Profane eingebettet in etwas wiederum Heiliges und dieses Mal ist das „Heilige“, „Biblische“  nicht negativ besetzt (wie es oben der Fall ist).

Und die Erlösung bzw. Befreiung aus der Qual ist in Sicht, der Gedanke daran, steigt auf, was folgen wird, ist ungewiss, es gibt kein absolutes  Ende …

B: Zur Sprache:

Ich sehe hier auch Gegensätze (wie in deinen ersten Versen), bzw. Übergänge. Hier ist es stilistisch. Vom Schweren zum Leichten dann wiederum zum Schweren: "Was noch?", was belanglos, fast wie Umgangssprache klingt.  Diese Frage verlässt die Schwere der beiden ersten Verse und lässt einen durchatmen, ehe man zur nächsten Schwere kommt, einer Qual, ja fast schon Folter…

Sehr gern gelesen und - Chapeau -! Daumen hoch

Liebe Grüße
gold


_________________
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die zetern
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Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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menetekel
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Beitrag29.08.2016 17:36

von menetekel
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Die Erste, du raines Wesen, hat den entscheidenden Vorteil, später nicht das Licht ausmachen zu müssen. Bei einer geschätzten Außentemperatur von 100 ° ist jeder Schritt zu viel!
Bezüglich der "Wüstenzunge" bin ich einem Vorschlag Zinnas gefolgt. Ich war selber nicht so richtig zufrieden damit. - Die Neuschöpfung "Zungenwüste" klingt etwas genauer, rhythmischer, vor allem aber schräger, und gefällt mir schon deshalb besser.
Vielen Dank für deinen Besuch, die kritischen und zustimmenden Worte, über die ich mich sehr freue.

Herzliche Grüße
m.
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menetekel
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Beitrag29.08.2016 17:44

von menetekel
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Hallo firtoffertio,

hab Dank für deine lobenden Worte und natürlich auch für den Hinweis mit der "Wüstenzunge." Ich denke, dass sich die Umkehrung in "Zungenwüste"  nun besser schmiegt.

Und schön, dass du die Macht der Wörter ansprichst: Tatsächlich kann ein einziges von ihnen als scharfes Schwert oder eben als Erfrischenung wirken.
Ich staune selber oft darüber ...

Liebe Grüße
m.
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menetekel
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Beitrag30.08.2016 05:16

von menetekel
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bamba hat Folgendes geschrieben:
Hi menetekel,
ein paar Eindrücke von mir zu deinem Gedicht.
Ein Brummer kopuliert am Fensterglas....??
Diese Formulierung kommt bei mir "angestrengt" originell an.
Zwei Brummer müssten es doch sein, doch die kopulieren nicht wie Hunde (oder Menschen... oder allenfalls Käfer).
Ist es eine (zwei) Biene, Hummel oder Wespe, die kopulieren gar nie, ausser die Auserwählten, doch tun sie dies kaum am Fensterglas.
Dein Brummer kämpft wohl ums Überleben am Fenster. Kopuliert mit dem Tod?
Ebenfalls der Hund im Staub, die Qual im Mund, die Drangsal auf der Zungenwüste... etwas übertrieben für mich.
Lebst du in einer Wüste oder ist bei dir eine Dürre ausgebrochen?

.....Ich finde diese Hitze halt sehr schön, liebe sie und bald werden viele klagen über die Kälte und den Regen. Daher bin ich für den jammernden Unterton (über diese späte Sommerhitze) nicht empfänglich. Na ja, gelobt wurde ja schon genug, da verträgt es sicher auch eine Kritik.. Mr. Green

Allerdings.... lebe ich nicht in einer Stadt.
Dort kann die Hitze sicher zur Qual werden ...mit der Sehnsucht nach Meer und surfen etc.


Hallo Bamba,
freut mich für dich, dass dir tropische Temperaturen behagen und du dich in verschwitzten Nächten so richtig in deinem Element fühlst.
Ist halt alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Mit dem Verständnis für Lyrik verhält es sich ähnlich, das ebenso wachsen muss wie ein Hitzepickel ...

Dir noch viele erfrischend- warme Tage smile extra
m.
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menetekel
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Beitrag30.08.2016 05:43

von menetekel
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Den Text finde ich auch eher gut als schlecht. Die Thematik ist gut gewählt, auch die Gegenüberstellung erdrückende Hitze/Meeresrauschen, Surfbrett, Möwen. "lichtumwölbt" ist dagegen für mich eher ein ekliges Wort, das mir den Gedichtgenuss etwas vermiest. Ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert, ein Warnschild: Achtung, das ist (unbedingt!) Dichtung!, ein Hauch von Putten und nacktrosa Rubensweibern "umschwirrt" mich.

Na ja, du wirst sicherlich nicht auf dieses fürchterliche Wort "lichtumwölbt" verzichten wollen.

Ansonsten ist dein Gedicht (vor allem thematisch) in der heutigen Zeit verankert, ist nicht die große Oper (deswegen ist das Wort "lichtumwölbt" ja so unpassend), sondern beschreibt Gedanken des Alltags. Und das ist gut so. Wäre da nicht ... (s.o.)

Über den lauten Hund bin ich ein wenig gestolpert. Ist ein Hund, der verstummt, noch laut zu nennen? Weil er früher einmal laut war? Bei anderen Beispielen passt es jedenfalls nicht: Das fröhliche Kind weint, die fleißige Ameise sonnt sich, die trockene Zunge trieft.

Was noch? Das "Was noch?" gefällt mir.
Fazit: Nicht makelfrei - aber besser als was sonst so ...


Hallo BlueNote,

bist schon ein echter Frauenflüsterer. Razz  Und Kenner zeitgenössischer Lyrik.

Denn du hast ganz Recht:
Zitat:
Achtung, das ist (unbedingt!) Dichtung!


Im Gegensatz zu dir dir, gefallen mir Rubensweiber durchaus; ich hatte in früheren Jahren mal ein üppiges Modell, dessen gerundete Schönheit mich weitaus mehr inspirierte als seine dürren Pendants.  Auch stramme Putten vermag ich lächelnd zu lieben, stehen sie doch für ein zufriedenes, engelhaftes, amoreskes Leben.
Und du ahnst zu Recht: "lichtumwölbt" bleibt drin. Denn es trifft genau, was ich sagen will: Wenn nämlich Sonne derartig ausdauernd blendet, ihre Scheinwerferhitze bis in die Nacht hinein brennt, fühle ich mich an eine Bühne erinnert. Alerdings an eine, auf der ich mich lieber nicht aufhalten möchte.
Auch der laute Hund bleibt laut, wie du mir nach kurzer Überlegung zugestehen wirst: Wenn nämlich ein Wesen, das ebenso ausdauernd bellt wie die Sonne dörrt, (plötzlich) erschlafft, ermüdet und schweigt, ist es halt verstummt.
Es geht ja um Impressionen.

Zitat:
Fazit: Nicht makelfrei - aber besser als was sonst so ...


Danke, lieber BlueNote, charmanter hätte man es nicht sagen können. Daumen hoch

Rainer Zufall,
dass du mich in dieser Sache unterstützt? Wink
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gold
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Beitrag30.08.2016 06:00

von gold
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Guten Morgen Laughing

Ich muss hier mal Schützenhilfe leisten:
Hatte zunächst in meinem ursprünglichen Kommentar geschrieben, dass ich es gut finde, das du neben der Optik auch die Akustik bedienst mit Brummer und dem lauten Hund...(hatte es aber nicht mehr in eine logische Reihenfolge in meinem Kommentar gekriegt, wusste nicht unter welchen Punkt ich das schreiben sollte)

Das finde ich immer noch so.

LG gold
Und schönen Tach noch! Laughing


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menetekel
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Beitrag30.08.2016 06:38

von menetekel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

gold hat Folgendes geschrieben:
Liebe Menetekel,

Oh je, ich bin spät dran. Habe aber die Posts meiner Voruser noch nicht gelesen.Vielleicht ist ja etwas doppelt.

ich finde deinen Text - verzeih mir den vulgären Ausdruck-, aber er passt für mich nunmal: s..stark! In diese Kürze ist so viel hineingepackt…
(Zum Glück hast du nicht die Rubrik "Werkstatt" angeklickt, denn das wäre völlig fehl am Platz.)

Ich werde ein bisschen näher darauf eingehen, was mir besonders auffiel:

A: Zum Inhalt:

1. In der ersten Strophe der Gegensatz-mit dem du stark einsteigst- vom Leben (die kopulierende Fliege (interessant ist, dass du keine zweite Fliege nennst, so ist man nur auf die Bewegung  an sich konzentriert, was weniger ablenkt. Im eigentlichen Sinne kopuliert sie ja nicht, aber es wirkt wohl so, was ja auch irgendwie tragikomisch ist...))… Ich als brave Hausfrau  hatte  gleich den Fleck, der sich wie gehaucht auf dem Fenster ausnimmt, vor Augen…

und dem Tod (durch den sterbenden Hund)
              
  Dann der Rosenkranz:
Nach dem Leben und dem Tod wählst du den Rosenkranz, dessen Perlen u.a. für lichtreiche Geheimnisse von Jesus stehen könnten (ist nicht auf meinen Mist gewachsen, hab´nachgelesen)
http://cms.vivat.de/themenwelten/index.html

Interessant finde ich die Reihenfolge: Leben-Tod-Licht (Ewigkeit)

Und hier deine kritische Bemerkung: Rosenkranz an Tagen, die zu lichtumwölbt zu heiß und zu lang sind, lässt sich auf die Tage beziehen, aber auch auf den Rosenkranz, der zu lichtumwölbt und zu lang ist, da die Tage zu heiß sind und es eine Qual darstellt, diesen langen Rosenkranz gerade da runterzuleiern – Man vergib mir meine Blasphemie!- Hier triffst du einen Nerv bei mir. Vielleicht ist das ja aber nur meine Interpretation

2. Wüstenzunge- bzw. jetzt Zungenwüste- : Ja man muss genauso leiden beim Sprechen der Gebete wie Jesus oder Moses in der Wüste oder die Ägypter …Die Zunge trocknet aus.

3. Meeresrauschen, ein Labsal, Surfbrett, ein modernes unbiblisches Wort, die Sehnsucht danach (nach etwas Profanem zumal sich das Beten als lang und entbehrungsvoll darstellt) Möwen- auf den Klippen sitzen, die Möwen beobachten…

Interessant finde ich auch hier die Reihenfolge, die du gewählt hast: Meeresrauschen- Surfbrett- Möwen;
Du hast das Profane eingebettet in etwas wiederum Heiliges und dieses Mal ist das „Heilige“, „Biblische“  nicht negativ besetzt (wie es oben der Fall ist).

Und die Erlösung bzw. Befreiung aus der Qual ist in Sicht, der Gedanke daran, steigt auf, was folgen wird, ist ungewiss, es gibt kein absolutes  Ende …

B: Zur Sprache:

Ich sehe hier auch Gegensätze (wie in deinen ersten Versen), bzw. Übergänge. Hier ist es stilistisch. Vom Schweren zum Leichten dann wiederum zum Schweren: "Was noch?", was belanglos, fast wie Umgangssprache klingt.  Diese Frage verlässt die Schwere der beiden ersten Verse und lässt einen durchatmen, ehe man zur nächsten Schwere kommt, einer Qual, ja fast schon Folter…

Sehr gern gelesen und - Chapeau -! Daumen hoch

Liebe Grüße
gold


Liebe Gold,
jetzt muss ich mich noch etwas mehr anstrengen, was mir aber in den frühen, kühlen Morgenstunden Freude bereitet.
Du hast auf Anhieb erkannt, dass es eine Ebene hinter dem Offensichtlichen gibt, wie eigentlich in all meinen lyrischen Versuchen.

Zu 1.
Sehr schön finde ich deine Sätze zum Brummer, der sich recht eigentlich selbst begattet, sich fruchtlos an einem erwärmten (transparenten) Ding reibt. Das konnte ich schon öfter beobachten. Und nicht nur bei diesen Wesen.

Ja, und es gibt ein Todesmotiv im Text.  Ein Verstummen ( aus einer fruchtlosen Bemühung abgeleitet), bedeutet Ersterben, Aufgabe. Aber auch Erneuerung.

Nun muss ich bekennen, dass religiöse Betrachtungen nicht die Grundlage dieses Textes bildeten. Andererseits wird mir beim Lesen deines Kommentars klar, dass der heilig-unheilige Mythos im Hintergrund scharwenzelt und mir frech ins Gesicht lacht.

Gerade auch in der "Zungenwüste." (2.) Das war mir nicht so bewusst. Andererseits ist eine Qual immer nur die Wiederholung anderer, bereits gelebter Qualen, das Durchschreiten einer Wüste, ein Verstummen und seine Heilung.

Zu 3.
In diesem Zusammenhang gibt es natürlich ein tiefes, allzu menschliches Sehnen nach Erlösung, dem Ende und dem Anfang allen Lebens, dem Meer. Dem Sinken und Ver-Sinken, der Leichtigkeit im raren Glück.

Und es freut mich, dass dir hier meine Sprache gefällt, die von ihren Kontrasten lebt.

Ein wirklich spannender Kommentar, meine Liebe, dem ich mit Interesse folgen konnte. Manchmal eröffnet eine fremde Sichtweise Türen zum eigenen Text ...

Vielen Dank,
m.
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BlueNote
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Beitrag30.08.2016 08:42

von BlueNote
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Meine Assoziation: Da liegt jemand im Krankenzimmer an einem heißen Sommertag, sein Körper ausgedörrt (vom zu wenigen trinken) und gepeinigt von seinen Beschwerden. Der Rosenkranz gibt Anlass zur Besorgnis, wie es um den Menschen (gesundheitlich) steht. Im Kontrast dazu die Frische der Erinnerung, die viel mit Wasser (und Erfrischung) zu tun haben. Eine Erinnerung aus besseren Tagen. Darnieder liegt aber der Patient, lichtumwölbt. Vielleicht ist es schon das Licht des Jenseits, das ihm hier allzu grell zublinzelt? Auch der Titel erinnert mich ein wenig an "Krankenhaus", ohne hier weiter ins Detail gehen zu wollen. wink

Überhaupt lebt das Gedicht sehr vom Kontrast: Werden und Vergehen. Die kopulierenden Brummer lassen neues Leben entstehen. Während beim Protagonisten das Leben (zumindest) beschwerlich wird. Oder vielleicht zu Ende geht (schließlich dramatisiert hier ein Lyriker!).

Zu dieser Auslegung passt allerdings wenig der laute Hund verstummt im Staub. Was man nur hört, kann man nicht sehen (Staub). Aber dafür wirst du sicherlich eine sehr schlüssige Erklärung haben.

Grummel, grummel! Ich lese gerade, dass dir "Patientengedichte" grundsätzlich missfallen. Seltsam! Befasst sich dein Gedicht dann also nur sehr theoretisch mit dem Todesmotiv, dem Verstummen, dem "Ersterben", der Aufgabe und der Erneuerung? Losgelöst von der Realität und dichterisch überhöht quasi?

Mir sagt das Gedicht etwas anderes (etwas "sehr Bodenständiges", Realistisches). Mich erinnert es an ein paar Menschen, die ich einst (auf ihrem Weg) begleitet habe.
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bamba
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Beitrag30.08.2016 10:07

von bamba
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menetekel hat Folgendes geschrieben:

Mit dem Verständnis für Lyrik verhält es sich ähnlich, das ebenso wachsen muss wie ein Hitzepickel ...

Ich hatte schon Frostbeulen.
Hitzepickel noch nie.
Doch bekomm ich gleich Lyrikpickel.  
Jetzt lese ich in einem Kommentar von dir: Der Brummer begattet sich recht eigentlich selbst....?...indem er sich an der Scheibe reibt..?..
....die Hitze....?
Ein Brummer ( eine Fliege, eine Hummel ? ) am Fensterglas.
Kopulierend.
Also sie hat Sex.
Selbstsex. Sich begattend.
Als "Lyrikbanause" Mr. Green sehe ich Insekten als reale Lebewesen.
Ein Brummer...was für ein Wort für eine Fliege? kopuliert, obwohl sie es nicht tut.

Eine fette Fliege bumst die Fensterscheibe,
bevor ein Hitzschlag die Fliege bumst.
Die Babys aus dem ersten Akt:
Fettige Fenster.
Die Babys aus dem zweiten:
Hitzige Fliegen.

Ich respektiere natürlich deine künstlerische Freiheit, sprachlich ist/sind dein Gedicht/deine Gedichte einfallsreich. Bin halt über die erste Zeile gestolpert und aus dem Fenster gefallen.
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BlueNote
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Beitrag30.08.2016 10:16

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Zitat:

Doch bekomm ich gleich Lyrikpickel.  

 lol lol lol lol

Das ist gut!

Schmeißfliege sodomiert Fensterglas, würde Dali dazu sagen.

Aber vielleicht kommt das Gedicht ja doch ohne diese Vorstellung aus.
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Perry
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P
Beitrag30.08.2016 12:26
Hallo menetekel,
von Perry
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ein Text an dem man viel experimentieren könnte, denn Hitze, Religion und Urlaubsträume öffnen ein weites Bilderfeld.
Meine Ansätze wären das "kopuliert", das für mich nicht so recht zur Hitze passt und das "Wörter steigen auf", denn von wo steigen sie auf und sind es nicht eher (Gedanken)Bilder. Durch die Meerthematik könnte "tauchen auf" eine Alternative sein.
In diesem Sinne wünsche ich Dir ein schattiges Plätzchen und einen kühlen Drink.
LG
Perry
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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2452
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag30.08.2016 12:56

von menetekel
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Liebe Gold,
schönen Dank für deine Anmerkung zum Akustischen.
Das ist mir vor langer Zeit zum Thema "Kurprosa" beigebracht worden - zwischendurch habe ich diesen Aspekt leider ein wenig aus dem Gesichtsfeld verloren.
Gestärkt durch deine Würdigung, werde ich jetzt wieder mehr darauf achten. Weil es halt schmückend wirkt und Gefühle beim Leser auslöst.

m.
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