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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2939 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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23.08.2016 13:26 03. September 2016: »Grenzenlos« in Berlin-Grünau von Klemens_Fitte
Ereignis: 03.09.2016 19:00
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Was lange währt, wird ganz spontan: am 03. September laden wir in Kooperation mit ver/W/ort/bar Grünau zu einer weiteren Grenzenlos-Lesung und einem
Abend der Geschichten & Begegnungen.
Danke für die Aufmerksamkeit und hoffentlich bis bald.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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03.09.2016 13:04
von Poolshark
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Auf einen schönen Abend im grünen Grünau. Wir freuen uns auf euch.
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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03.09.2016 19:39
von Lorraine
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In-Gedanken-bei-euch-Bär ->
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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03.09.2016 19:41
von Lorraine
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P.S.: Lest gut
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Rübenach Exposéadler
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Beiträge: 2832
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R 07.09.2016 08:53
von Rübenach
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Der Ort
Friedenskirche Berlin-Grünau, eine im märkischen Stil mit spätromanischen Anklängen und Jugendstilelementen 1904 bis 1906 von Ludwig von Tiedemann erbaute, 2006 komplett restaurierte Kirche. Genauer: die sich über das komplette rechte Seitenschiff erstreckende Empore der Friedenskirche.
Auch wenn die Diktion nicht zur sakralen Atmosphäre passt: Ein saugeiler Ort für Lesungen.
Das Konzept
Keine Lesung im herkömmlichen Sinn, sondern ein Themenabend über Fremdheit, Flucht und Identität. Es ging weniger darum, das Projekt "Grenzenlos" vorzustellen (was ja auch immer etwas von "wir-klopfen-uns-selbst-auf die-Schultern" hat), sondern darum, Texte aus "Grenzenlos" als roten Faden zu benutzen, um zum Nachdenken und Nachfühlen einzuladen, ohne die hohe poetische Kraft der gelesenen Literatur zu verbergen. Literatur ist eine Möglichkeit, Unsagbares zu sagen, aber eben auch nur eine Möglichkeit. Doch dazu später mehr.
Der Ablauf
Zu Beginn einige einleitende Worte von debruma über Literatur, dann ein Stück der Band, die immer noch keinen Namen hat, im folgenden deshalb nur "Die Band" genannt. Ein (elektronisches) Schlagzeug, ein Bass und eine siebensaitige Gitarre, die so klang (und auch in einem Augenwinkelblick so aussah) wie eine Gibson Les Paul. Musik mit Worten zu beschreiben ist immer schwierig, deshalb müssen Schubladen her um sie irgendwie einzusortieren. Von Progressive irgendwas war die Rede, von Post-Rock, ich habe einige Anklänge an Modern Jazz herausgehört. Instrumentale Musik, in der der Zuhörer sich verlieren, aber auch (wieder-)finden kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen dieser Art war die Musik aber nicht Untermalung und Lückenfüller, sondern neben den literarischen Texten der zweite rote Faden des Abends.
Nach diesem ersten Musikstück bat debruma die erste Autorin (Ithanea) auf die Bühne. Ein kurzes Gespräch über den Alltag von Flüchtlingen, über das Ankommen in einer fremden Gesellschaft, über die Verarbeitung der Vergangenheit und darüber, dass die alltäglichen Probleme ihren Alltag in Deutschland mehr bestimmen, als die Befindlichkeiten der deutschen Gesellschaft.
Dann las Ihanea Živo, einen Text, den man sowohl als einen Text über Ankommen und Abschied lesen kann, der aber auch ein Text über ganz normale Jugendliche ist, über Freundschaft, Liebe und Erwachsenwerden. Es war zwar das erste Mal, dass Ithanea vor fremden Publikum gelesen hat, aber wer dies nicht wusste, konnte es nicht merken. Ein grandioser Text, grandios präsentiert.
Dann wieder die Band mir ihrem zweiten Stück, Zeit und Raum, dem Text nachzuspüren, aber auch Zeit und Raum, ihn langsam ausklingen zu lassen, sich von ihm zu trennen.
Nächster Programmpunkt waren Klemens Fittes "Fragmente", auch wieder eingeleitet durch ein kurzes Gespräch zwischen debruma und dem Autor zum Thema Identität, in dem Klemens die Frage aufwarf, wie jemand Identität entwickeln kann, wenn seine Eltern keine haben. Klemens las die Fragmente in der Fassung, mit der er den Literaturpreis Prenzlauer Berg gewonnen hat, ein starker Text, gewohnt souverän vorgetragen.
Nach einem weiteren Stück der Band (alle selbstgeschrieben, natürlich) der zentrale (zentral sowohl zeitlich als auch emotional) Programmpunkt: Debruma stellte Hazem kurz vor, einen jungen Syrer, der eine Videocollage mit Bildern aus Syrien zusammengestellt hatte. Ein zehnminütiges Video aus drei Teilen: Zunächst Bilder des syrischen Alltags aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg, im zweiten Teil Kriegsbilder, fallende Bomben, zerstörte Städte, und im dritten Teil Bilder von der Flucht. Menschen im Schlauchboot, ein umkippendes Flüchtlingsschiff, auf dem Mittelmeer treibende Leichen, tote Kinder angespült am Strand. Kein Text, keine Sprache, nur Bilder und Musik.
Betroffenheit, Fassungslosigkeit im Publikum.
Es gibt Situationen bei Konzerten und Lesungen, da müsste man als Zuhörer eigentlich applaudieren, aber man spürt, dass dieser Moment völlig unpassend wäre. In den meisten Fällen klatscht trotzdem irgendein Depp. Dies war so ein Moment und glücklicherweise war keiner dieser trotzdem-applaudiere-ich-Deppen im Publikum.
Durch das unmittelbar folgende, längere Stück der Band bekamen alle die Gelegenheit, ihre Emotionen wieder dem Normalmaß anzunähern. Erst danach verabschiedete debruma Hazem, so dass dieser seinen verdienten Applaus entgegennehmen konnte.
Danach ging es übergangslos (also ohne einleitende Interviews) mit Lyrik weiter. Rübenach las Crims "Europa - ein gescheitertes Sonett", Poolshark interpretierte Mr. Pinks "Antonistraße".
Waren wir uns vorher noch nicht sicher, ob Lyrik überhaupt ins Konzept dieses Abends passen würde (wir vermuteten ein mehr am Thema als an Literatur interessiertes Publikum), so war spätestens jetzt klar, dass dies die einzig richtige Entscheidung war. Die poetische Dichte der beiden Texte bildeten einen Kontrapunkt zum Video. Hier die emotionalisierende Wirkung der Bilder und der Musik, dort die ebenfalls emotionale Wirkung von Lyrik, die ihren Fokus ja nicht nur auf der Bedeutungsebene, sondern auch auf Klang, Melodie und Rhythmus hat.
Nach diesem kurzen, aber sehr eindringlichen Lyrikintermezzo konnte der Abend im Normalmodus weitergehen. Nochmal Musik, bevor debruma mit Tlönfahrer den letzten Akteur auf der Bühne begrüßen durfte. Ein kurzes Gespräch über dessen mehrjährigen Südamerikaaufenthalt mit dem Schwerpunkt auf der Frage, ob ein hundertprozentiges Ankommen in einer fremden Kultur möglich und überhaupt sinnvoll sei. Tlönfahrer las sein "Gestrandete Wale", dessen starke Bilder die Schlussmotive von Hazems Video nochmal aufleben ließen.
Ein letztes Stück der Band beendete den offiziellen Teil des Programms, danach war genügend Zeit für Gespräche und Reflektionen rund um die Themen des Abends, immer noch begleitet von Livemusik, da die Musiker kein Ende finden wollten und, jetzt befreit vom Korsett des Ablaufplans, noch einige Zeit improvisierten.
Mein Dank gilt allen Beteiligten des Abends, hervorheben möchte ich debruma (sowohl für die perfekte Organisation, als auch für die angemessene Moderation), Ithanea (es war ihr erster Auftritt) und Hazem (für den die Situation gewiss nicht einfach war). Aber auch alle anderen hätten es verdient, noch einmal besonders erwähnt zu werden.
Alles in allem ein hervorragender Abend. (Und für alle Berliner unter den dsfo-lern: Selbst Schuld, dass ihr nicht dabei wart)
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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Sue Rovia Klammeraffe
Alter: 30 Beiträge: 586 Wohnort: Metronom
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07.09.2016 11:09
von Sue Rovia
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Ein Dankeschön an Rübenach, der einen offenkundig gelungenem Abend gekonnt in Worte fasst.
So gekonnt, dass ich fast bereue, nicht ein bisschen früher nach Deutschland gekommen zu sein. Denn dass ich etwas verpasst habe, lässt sich nicht leugnen.
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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07.09.2016 11:33
von nothingisreal
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Vielen Dank Rübenach für diesen ausführlichen Bericht. Klingt sehr interessant.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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07.09.2016 18:19
von menetekel
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Mit Sicherheit ein wunderbarer Abend, gerade in der Kombination von Prosa, Musik und Lyrik.
Bei uns, in einem hessischen Kleinstädtchen, gab es vor einiger Zeit ein ähnliche Veranstaltung mit vowiegend syrischem Publikum und einem ausgezeichneten Pianisten.
Am Ende heulte alles Rotz und Wasser.
Uns stand leider nur ein Bürgerhaus mit der typischen Lagerhallenromantik der 70er zur Verfügung. - Wie viel schöner passt derlei in eine Friedenskirche.
Vielen Dank für die anrührende Information.
m.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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07.09.2016 19:01
von Lapidar
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Vielen Dank, an die Berliner Grenzenlos Autoren und auch an Debruma.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2939 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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07.09.2016 19:28
von Klemens_Fitte
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Auch von mir einen Dank an den Chronisten. Besser hätte ich diesen Abend nicht zusammenfassen können – und muss es dank Herrn Rübenach auch nicht.
Im Sinne der Anthologie bleibt mir nur hinzuzufügen, dass im Anschluss an die Lesung einige Bücher interessierte Käufer und hoffentlich interessierte Leser gefunden haben.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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07.09.2016 22:39
von firstoffertio
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Das klingt witklich gut.
Warum bin ich immer so weit weg?
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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08.09.2016 07:02
von menetekel
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: |
Warum bin ich immer so weit weg? |
Das frag' ich mich auch.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.09.2016 07:08
von BlueNote
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Da habt ihr ja mächtig was auf die Beine gestellt!
Allerdings: Wenn ihr schon für das Gute und Wahre unterwegs seid, sollte vielleicht im Zuge solcher Aktionen niemand aus dem Publikum als "Depp" bezeichnet werden. Denn: Für das Publikum seid ihr doch angetreten und nicht für euch selber. Ziel war es, Emotionen bei den Zuhörern hervorzurufen und der applaudierende Gast hat dann auch seiner Emotion durch Applaus Ausdruck verleihen wollen. Wenn ihr auf Emotionen abzielt, müsst ihr auch damit rechnen, dass sie "ausbrechen".
Bei der Musik war wahrscheinlich von "Progressive Rock" die Rede, eine Musikrichtung, in der viele Stilelemente auch aus fremden Musik Genres zusammenfließen (Klassik z.B.). Allerdings fehlt mir bei der genannten Besetzung der Tastenmann. Dann vielleicht doch eher Fusion Jazz.
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Rübenach Exposéadler
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Beiträge: 2832
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R 08.09.2016 07:19
von Rübenach
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Da habt ihr ja mächtig was auf die Beine gestellt!
Allerdings: Wenn ihr schon für das Gute und Wahre unterwegs seid, sollte vielleicht im Zuge solcher Aktionen niemand aus dem Publikum als "Depp" bezeichnet werden. Denn: Für das Publikum seid ihr doch angetreten und nicht für euch selber. Ziel war es, Emotionen bei den Zuhörern hervorzurufen und der applaudierende Gast hat dann auch seiner Emotion durch Applaus Ausdruck verleihen wollen. Wenn ihr auf Emotionen abzielt, müsst ihr auch damit rechnen, dass sie "ausbrechen".
Bei der Musik war wahrscheinlich von "Progressive Rock" die Rede, eine Musikrichtung, in der viele Stilelemente auch aus fremden Musik Genres zusammenfließen (Klassik z.B.). Allerdings fehlt mir bei der genannten Besetzung der Tastenmann. Dann vielleicht doch eher Fusion Jazz. |
Manchmal denke ich, du kannst einfach nicht lesen. Wo bitte habe ich irgend jemand aus dem Publikum als Deppen bezeichnet? Habe ich nicht sogar explizit gesagt, dass keine Deppen im Publikum waren?
Manchmal - vor allem wenn ich solche Phrasen wie Wenn ihr schon für das Gute und Wahre unterwegs seid lese - denke ich, du bist einfach ein Idiot.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.09.2016 07:25
von BlueNote
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Im Zusammenhang mit Publikum war von Depp die Rede. Wie auch immer.
Dennoch: Ich lese von potentiellen Deppen (was ist das für eine Haltung gegenüber dem Publikum?), dann werde ich als "Idiot" beschimpft. Wie will man da moralische Instanz für andere sein?
Irgendwie passt das nicht zusammen, Rübenach!
Wenn kein "Depp" anwesend war, warum redest du dann davon?
Ich finde, hier wäre eine Entschuldigung fällig (und nicht etwa eine Rechtfertigung des Ausdrucks "Idiot").
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 08.09.2016 07:40
von Rübenach
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Ein Tipp:
Kaufe dir die Anthologie, lies die Texte nach, die in Grünau vorgelesen wurden und zeige an ihnen schlüssig auf, wir wären für das "wahre und gute" unterwegs. Bei der Gelegenheit könntest du auch aufzeigen, dass wir uns für (oder ich mich) für eine "moralische Instanz" halten.
Vorher werde ich diese Diskussion nicht fortsetzen.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.09.2016 07:59
von BlueNote
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Ich gehe davon aus, dass mit der Anthalogie moralische Werte vermittelt werden sollen: Mitgefühl, Integrationsbereitschaft, Hilfsbereitschaft etc. Und das ist ja auch gut so und sinnvoll! Auch der Rahmen einer Kirche (Friedenskirche!) legt ein gewisses "Sendungsbewusstsein" (im positiven Sinne) nahe. Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass dies eine gewisse innere Haltung zum Publikum voraussetzt, zumindest die "Botschaft" glaubwürdiger wird, wenn eine offene Haltung erkennbar ist und nicht eine, die an einer Stelle integriert, an einer anderen Stelle aber verurteilt (oder beschimpft) - wenn auch nur im Falle, dass ...
Diese Bemerkung war nur eine Marginalie. Ich finde gut, dass ihr das mit den Lesungen in einer Kirche macht. Und wenn ihr es öfters vorhabt, dürft ihr euch ruhig Gedanken über eure Einstellung zu einem Publikum machen, das einmal anderes reagiert, als ihr es euch denkt.
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 08.09.2016 08:17
von Rübenach
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nur zur Klarstellung:
meine Gedanken über das Publikum sind meine Gedanken, hier von einem ihr zu sprechen ist anmaßend.
Zum Anderen: Ich habe das real existierende Publikum bei einer tatsächlich stattgefundenen (und so nie wieder stattfindenden) Lesung ausdrücklich gelobt. Du baust hier einen Popanz auf, damit du etwas hast, auf das du bequem einschlagen kannst. Ist ja nicht so, als sei diese Verhaltensweise untypisch für deine Auftritte im Forum. Man braucht ja nur hier nachzulesen.
Anscheinend hast du die Anthologie wirklich noch nicht gelesen. Völlig ironiefrei: Es lohnt sich.
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.09.2016 08:29
von BlueNote
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Rübenach, du kennst meine Motivation überhaupt nicht. Es geht mir nicht darum, auf jemanden einzuschlagen, sondern einen Tipp für Veranstaltungen dieser Art zu geben, von jemandem, der sich schon sehr oft in einer ähnlichen Situation (Botschaft gerichtet an Publikum) befunden hat.
Ist das so schwer zu verstehen?
Die Botschaft, die du mir gerade übermittelst, passt allerdings gar nicht mehr zu dem Sendungsbewusstsein der ursprünglichen Aktion. Und hier spreche ich nicht euch an, sondern dich ganz persönlich, Rübenach!
Im übrigen baue ich keinen "Popanz" auf, sondern habe von einer Marginalie gesprochen. Deine nicht zutreffenden Unterstellungen ("einschlagen") bitte ich, zukünftig für dich zu behalten.
Mein Gott! Diese eure Aktion sollte doch nicht dazu führen, dass man sich gegenseitig beschimpft! Genau das war der Kern meiner Aussage! Handeln wir also besser "im Sinne eurer Aktion" und lassen die Kirche im Dorf (bzw. in Berlin).
PS: Diese Aktion findet prinzipiell meine Zustimmung.
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2939 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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08.09.2016 11:07
von Klemens_Fitte
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BlueNote,
du kommst in diesen Faden und kotzt uns erstmal ein
BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Wenn ihr schon für das Gute und Wahre unterwegs seid |
vor die Füße, was ich schon einmal als Unverschämtheit gegenüber allen teilnehmenden Autoren/Vortragenden und ihren Texten empfinde. Dann faselst du davon, es sollten mit der Anthologie "moralische Werte vermittelt" werden, ohne dich in irgendeiner Form mit den Inhalten der Anthologie oder zumindest den an diesem Abend vorgetragenen Texten auseinandergesetzt zu haben, die sich nämlich fernab von moralischem Zeigefinger sehr unterschiedlich und differenziert mit dem Thema "Flucht, Heimat" auseinandersetzen. Das ist, ebenso wie deine Unterstellung, man würde sich als moralische Instanz präsentieren: unverschämt.
Der Einzige, der sich hier profilieren und aufmerksamkeitsheischend das Projekt und die Texte mit oben zitierten Aussagen verhöhnt, bist du. Das magst du dir selbst nicht eingestehen wollen, das ist dann aber dein Problem und nicht das von irgendjemand anderem. Es wäre schön, wenn der Faden nicht weiter von jemandem gekapert würde, dem es nur um Selbstdarstellung geht.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.09.2016 11:30
von BlueNote
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Diesen Tonfall hätte ich im Zuge der Lesung nicht erwartet. Ich habe genug Positives über die Aktion gesagt und glaube fest daran, dass die meisten Mitwirkenden (der Anthologie) die allerbesten Absichten haben. Von Verhöhnung also keine Spur.
Es ist ein Unterschied, ob von Moral oder moralischem Zeigefinger die Rede ist. Ich habe von Moral geredet und weiß nicht, wie eine solche Veranstaltung ohne sie auskommen sollte.
Ja, unverschämt finde ich deinen Kommentar auch. Außerdem bin ich menschlich tief enttäuscht von dir. Solche Stellungnahmen schaden eurer Aktion viel mehr als mein Kommentar, den man einfach zur Kenntnis nehmen hätte können und nicht einfach dazu missbrauchen, mit Schmutz um sich zu werfen.
Für missverständliche Formulierungen und für falsches Verständnis entschuldige ich mich (vor allem bei den Autoren der Anthologie, die an diesem unerfreulichen Gespräch nicht beteiligt waren).
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2939 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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08.09.2016 11:32
von Klemens_Fitte
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Ich denke, was du gesagt hast, ist für jeden nachzulesen. Damit erübrigt sich für mich eine weitere Diskussion mit dir. Alles weitere lässt sich dann ggf. über den Umweg der Moderation besprechen.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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