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[Automatisches Schreiben] Himmelblau

 
 
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Schreiberlinchen
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 22
Beiträge: 11
Wohnort: NRW


Beitrag24.07.2016 12:18
[Automatisches Schreiben] Himmelblau
von Schreiberlinchen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein Junge schaute in den blauen Himmel, den er seit Wochen nicht mehr gesehen hat. Er war eingesperrt gewesen in einem fensterlosen Raum, den er nicht verlassen konnte. Erst jetzt hatte man ihn gefunden und befreit. Er sollte in ein Kinderheim, doch er floh und fand sich in einem Wald wieder, mitten auf einer Lichtung. Er hoffte, dass ihn niemand finden würde, damit er nicht wieder eingesperrt werden würde. Ob nur für eine halbe stunde oder für Wochen, einfach nie wieder. Er wollte im freien schlafen und er wusste, dass es bald kälter werden würde und in zwei drei Stunden die Sonne untergehen würde, also machte er sich auf den Weg und suchte nach einem Schlafplatz, nur für heute. Er fand nahe des Waldrandes ein geschütztes Plätzchen. Auf einer Seite ein Felsen, zwei von Bäumen umgeben, die ihn vor Wind schützten und die letzte lies den blick auf eine hügelige Landschaft zu. Ganz weit hinten konnte er eine Kirchturmspitze ausmachen. Er suchte sich etwas Laub und Moos und machte es sich in einer Felsnische gemütlich. Dann lief er nochmal los, um ein paar Beeren und etwas Trinkwasser zu holen. In der Nähe hatte er einen Bach gesehen, an dem er nun etwas trank, sich das Gesicht wusch und sein Halstuch in den Bach tauchte. Er wusste, irgendwann müsste er in die Zivilisation um dort einige Sachen zu besorgen. Doch erstmal wollte er eine Nacht im freien verbringen um alles einmal zu vergessen. Die Schläge, die Demütigungen, die Freiheitsberaubung und den Mangel an Nahrung und Wasser. Er wollte nur eine Nacht wirklich leben.



Was haltet ihr hiervon?


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Schriftstellerin -> Des Schreibens Mächtig

I´m a writer ´cause Passion meets Obsession.

Wenn ich nicht lese, plane ich entweder meine Bibliothek oder bin am schreiben.

Bücher sind magische Portale in andere Dimensionen.

Die einen lesen die Bücher, die anderen klettern hinein und leben in ihnen.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag24.07.2016 16:54

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Hallo Schreiberlinchen,

du stellst diesen Text unter dem Aspekt Inhalt ein. Daher werde ich auf nichts anderes eingehen.

Du hast einen Jungen, der irgendwo eingesperrt wurde, und nun, von seinen Befreiern weggelaufen, im Wald einen Schlafplatz sucht. Das könnte eine spannende Geschichte werden. Leider pickst du dir meiner Meinung nach die uninteressanteste Stelle dabei heraus.

Die Hälfte deines Textes beschäftigt sich mit der Vergangenheit. Der Junge denkt nur darüber, er erlebt es nicht. Ich als Leserin weiß, dass es gut gegangen ist. Mir fehlt daher die Spannung, ich fiebere nicht mit.

Nun sagst du, er möchte nicht, dass ihn jemand findet. Das ist spannend. Leider bleibt es bei der Erwähnung dieser Tatsache, du erzählst es nicht. Er hört nicht irgendwo ein Hundebellen, sich nähernde Schritte, etc. und läuft panisch weg. Sondern er denkt das nur und schon macht er sich auf den Weg etwas zu essen, zu trinken. Du beschreibst, wie er sich seinen Schlafplatz macht. So etwas wäre absolut interessant, wenn ich den Charakter bereits kennen würde, wenn ich ihn schon länger begleitet hätte und wenn gerade schon etwas passiert ist, was ich spannend gefunden hätte und du mir so zu sagen, eine Pause zum Verschnaufen gegeben würdest. So interessiert mich das leider nicht.

Viel interessanter hätte ich seine Entführung, seinen Aufenthalt im fensterlosen Raum und  die Befreiung gefunden.

Das ist nur meine Meinung, nimmt, was du brauchst, vergiss den Rest.

LG NIR


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nebenfluss
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Beitrag26.07.2016 20:56

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo Schreiberlinchen,

zu einer Übung zum "Automatischen Schreiben" kann man wenig kommentieren, weil das Ziel der Übung ja ganz beim Autor liegt: Hat er es geschafft, sich von einem Reizwort zum Schreiben animieren zu lassen? Hast du es geschafft, fünf Minuten ununterbrochen zu schreiben, sind die Gedanken dabei gesprudelt, war der "Innere Kritiker" stumm? Dann herzlichen Gückwunsch!
Hast du dagegen viel länger gebraucht, weil du jeden Satz gleich noch mal gelesen und korrigiert hast ... oder wäre die Geschichte gar nicht spontan entstanden, sondern hättest du das Reizwort gleich in einen Kontext gebogen, um eine schon länger in dir schlummernde Geschichte aufzuschreiben: dann wäre das nicht im Sinne der Aufgabe.
Das kannst du natürlich nur selbst wissen.

Was mich wundert: Du beginnst mit dem Ende, der Rest ist eine einzige Rückblende.
Das liest sich (zuerst) konfus, und ist für diese Übung auch ziemlich ungewöhnlich. Es deutet eher auf eine konstruierte Geschichte hin als auf ein "Drauflos-Schreiben".
Was war denn das Reizwort, das am Anfang stand?


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Schreiberlinchen
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Beiträge: 11
Wohnort: NRW


Beitrag27.07.2016 13:50

von Schreiberlinchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mein Reizwort war `Himmelblau`.
Ich habe die Zeit etwas erhöht, damit der Text Sinn macht und eigentlich die ganze Zeit getippt. Es kann sein, dass ich diese Geschichte schon länger irgendwo ganz tief hinten in meinen Gehirnwindungen hatte, habe sie aber nicht bewusst wahrgenommen.
Vielleicht werde ich in einiger Zeit eine größere Geschichte um den Jungen machen, da mich die Vergangenheit & die Zukunft von ihm interessiert( mir fällt gerade auf, dass der Junge ja meiner Fantasie entspringt, ergo ich sollte wissen, was mit ihm passiert, aber alle meine Figuren entwickeln ein Eigenleben, habt ihr das auch?).

Bis dahin

LG
Schreiberlinchen


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nebenfluss
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Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag27.07.2016 14:31

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Schreiberlinchen hat Folgendes geschrieben:
Mein Reizwort war `Himmelblau`.

Natürlich Kopf an die Wand Laughing

Zitat:
Ich habe die Zeit etwas erhöht, damit der Text Sinn macht und eigentlich die ganze Zeit getippt.

Wobei man über "Sinn" bei einer solchen Schnell-Geschichte natürlich streiten kann. Aber das ist ja auch nicht das vorrangige Ziel der Übung. Hauptsache, du bist in den Schreibfluss gekommen.

Zitat:
Vielleicht werde ich in einiger Zeit eine größere Geschichte um den Jungen machen, da mich die Vergangenheit & die Zukunft von ihm interessiert( mir fällt gerade auf, dass der Junge ja meiner Fantasie entspringt, ergo ich sollte wissen, was mit ihm passiert, aber alle meine Figuren entwickeln ein Eigenleben, habt ihr das auch?).


Ja, das ist so und geht wahrscheinlich auch gar nicht anders. Die Biografie einer Person erfährt man wie von selbst - gerade, wenn man sie mit anderen Charakteren zusammenbringt und handeln lässt.

Hier wäre natürlich die Frage, wer den Jungen in den fensterlosen Raum gesperrt und wer ihn befreit hat. Spannender fände ich aber für die Person des Jungens, warum er in ein Kinderheim sollte. Ist er Waise? Sind die Eltern geschieden? Hat das Jugendamt ihn den Eltern weggenommen? Hat er was Schlimmes angestellt? Gilt er als "schwer erziehbar"? Ist er wenigstens mal zur Schule gegangen?
Wenn du das weißt, erfährst du fast automatisch etwas über sein Elternhaus und das Milieu, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Das prägt ihn wiederum für die Zukunft und bestimmt sein Verhalten in der weiteren Geschichte.

Frohes Schaffen!


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Zauberzunge
Gänsefüßchen
Z


Beiträge: 32
Wohnort: Europa


Z
Beitrag27.07.2016 18:19

von Zauberzunge
Antworten mit Zitat

Hallo Schreiberlinchen,

Zu der automatisches Schreiben Übung kann ich nicht viel sagen, deshalb schaue ich einfach mal auf den Text "wie er da ist". So wie nebenfluss es beschrieben hat geht es zunächst ja darum, erst mal drauf los zu schreiben, damit man überhaupt rein kommt. Das ist natürlich gut, aber ich gehe mal davon aus, dass man hinterher schon den inneren Kritikapparat wieder einschalten darf, um dem Text dann  einen guten Schliff zu geben. (Wenn dem nicht so ist weiß ich allerdings nicht genau, wie ich deinen Text kommentieren könnte...) Im Inhaltlichen allgemein schließe ich mich nothingisreal an, allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob ich deinen Text als kurzen Ausschnitt aus etwas "Größerem" sehen oder als eigenen abgeschlossenen Kurztext betrachten soll. In ersterem Fall erübrigen sich manche Dinge vielleicht, im letzteren Fall ist die bestehende Version vielleicht etwas zu knapp, um den gewünschten Zusammenhang anschaulich zu machen.

Zitat:
Er war eingesperrt gewesen in einem fensterlosen Raum, den er nicht verlassen konnte.

Den Nebensatz würde ich weglassen. Aus dem Eingesperrt sein folgt eigentlich automatisch, dass er nicht weg kann.

Zitat:
Er wollte im freien schlafen und er wusste, dass es bald kälter werden würde und in zwei drei Stunden die Sonne untergehen würde, also machte er sich auf den Weg und suchte nach einem Schlafplatz, nur für heute. Er fand nahe des Waldrandes ein geschütztes Plätzchen.

Freien ist ein Substantiv und wird groß geschrieben. Dass der erste Satz gleich dreimal und enthält und damit eher aneinanderreiht gefällt mir stilistisch nicht so gut. Da eigentlich der ganze Satz aus Hauptsätzen besteht würde ich lieber einzelne kurze Sätze nacheinander setzen, das passt besser zur Formulierung. Das erste und und das Komma vor also könntest du durch einen Punkt, das zweite und durch ein dass ersetzen.

Zitat:
Auf einer Seite ein Felsen, zwei von Bäumen umgeben, die ihn vor Wind schützten und die letzte lies den blick auf eine hügelige Landschaft zu.

Da kann ich leider nicht mehr folgen: Wie können von einem Felsen zwei mit Bäumen umgeben sein? Oder ist der eine Felsen von zwei Bäumen umgeben? Falls Letzteres würde ich außerdem die Beschreibung umgeben noch ändern, dafür sind zwei Bäume fast etwas zu wenig. Außerdem dürften zwei Bäume alleine auch keinen guten Windschutz abgeben; warum wäre dieses Plätzchen am Waldrand also "besser" als der Wald?
Worauf sich "die Letzte" bezieht ist mir überhaupt nicht klar, sowohl grammatisch als auch vom Kontext passt das zu keinem zuvor genannten Bezugswort.
Für den Blick auf die hügelige Landschaft scheint mir zulassen etwas fehl am Platz. Man weiß was du meinst - es gibt keine Hindernisse, sodass der Junge guten Blick hat - aber so ganz flüssig klingt es nicht. "zulassen" impliziert doch eher, dass irgendjemand etwas erlaubt oder duldet - mit einem unbelebten Objekt (da keine anderen Personen vorkommen vermute ich mal, das "das Letzte" ein unbelebtes Objekt meint) ist die Formulierung nicht so passend. Besser wäre: gab den Blick auf eine hügelige Landschaft frei.

Zitat:
Ganz weit hinten konnte er eine Kirchturmspitze ausmachen. Er suchte sich etwas Laub und Moos und machte es sich in einer Felsnische gemütlich.

Ähnlich bei der Formulierung ganz weit hinten. Man versteht es, aber hinten ist nicht wirklich ein geeigneter Ausdruck, wenn es um so etwas wie den Blick auf den Horizont geht, eher wenn etwas hinter etwas anderem steht (hinter dir, sich an der Schlange hinten anstellen) oder auch in einem begrenzten Raum (hinten im Bus/ Klassenzimmer). Präziser wäre: In weiter Ferne oder Am Horizont. Es sich gemütlich machen ist ein fester Ausdruck und kann natürlich genau so auf Personen angewandt werden. Hier würde ich höchstens vom Kontext her überlegen, ob es sich für einen eben aus wochenlanger Gefangenschaft geflohenen, verängstigten und einsamen Jungen, der sich schon ein bisschen vor der Kälte fürchtet wirklich gemütlich ist. Das hat mich im ersten Moment etwas stutzig gemacht; wenn die Assoziation von gemütlich machen so beabsichtigt hast, passt es gut.

Zitat:
In der Nähe hatte er einen Bach gesehen, an dem er nun etwas trank, sich das Gesicht wusch und sein Halstuch in den Bach tauchte.

Warum? Was für eine Funktion hat das Halstuch, warum kommt es in der Geschichte vor, warum wäscht er es anscheiend? Wenn das Halstuch eine nähere Bedeutung hat - hat er es selbst gemacht, erinnert es ihn an seinen besten Freund, der es ihm geschenkt hat, mag er die Farben, ist es sein Markenzeichen,... - dann solltest du in einer Überarbeitung vielleicht zumindest kurz näher darauf eingehen, dann könnte es der ganzen Geschichte ein Stückchen mehr Leben einhauchen. So wirkt es eher als eine Erwähnung völlig aus dem Blauben heraus, bei der ich keine Ahnung habe, warum das überhaupt erwähnt wird; ohne Zusammenhang, ohne Bezug.

Zitat:
Er wusste, irgendwann müsste er in die Zivilisation um dort einige Sachen zu besorgen.

"in die Zivilisation" als Prädikat ist vielleicht nicht grundsätzlich falsch, es klingt aber eindeutig so, als ob etwas fehlt - das Verb. Stilistisch etwas unsauber, etwas holperig; füge doch einfach ein passendes Verb (z.B. zurückkehren) ein. Evtl. wäre aber eine ganz andere Formulierung passender und treffender, z.B. unter Menschen (da kann man mMn das Verb auch weglassen, weil unter Menschen allein ein fester Ausdruck ist, während bei der in die Zivilisation das zurückkehren Teil des Ausdrucks ist) oder ins nächste Dorf schleichen oder einfach nur zurück. Auch auf das Dinge besorgen könntest du vielleicht näher eingehen - was für Sachen genau, wie will er daran kommen, was genau hat er vor? Will er sich länger im Wald einrichten und langfristig dort leben? Oder will er sich nur eine Weile dort verstecken, bis Gras über die Sache (über welche Sache eigentlich?) gewachsen ist und dann zurückkehren oder an einen ganz anderen Ort ziehen? Das dürfte bei der Beschaffung von weiteren Sachen wichtig sein - stiehlt er eher einen Batzen Pökelfleisch und einen Sack Kartoffeln oder besorgt er sich eher ein Jagdmesser, Material zum Fallenstellen, eine Schüssel um z.B. Lebensmittel zu lagern? Ganz allgemein ist Sachen besorgen eine sehr allgemeine Beschreibung mit wenig Gehalt, sodass man sich nichts Genaues - und daher: eigentlich nichts - darunter vorstellen kann, was interessant ist. Es wirkt so, als wüsstest du es selbst nicht.

Zitat:
Doch erstmal wollte er eine Nacht im freien verbringen um alles einmal zu vergessen.

"einmal" wirkt in dem Zusammenhang etwas fehl am Platz, gestelzt, seltsam. Könnte er alles auch mehrmals vergessen? In Anlehnung an das vorige "erst(ein)mal" würde ich hier anders formulieren: Doch zunächst wollte er diese Nacht hier im Freien verbringen. Wollte einfach nur alles vergessen.

Zitat:
Die Schläge, die Demütigungen, die Freiheitsberaubung und den Mangel an Nahrung und Wasser.

Sehr schön, hier kommt der Konflikt wieder ins Spiel. Einen genaueren Schliff könntest du der Sache aber mit ein paar anderen Formulierungen geben. Das heißt nicht, dass diese "falsch" wären oder so klingen - sie wirken nur in dem Zusammenhang nicht wie die, die der Junge denken würde. Freiheitsberaubung oder Mangel an Nahrung und Wasser - ich könnte mir das eher in einem juristischen Fachtext oder einem kritischen Sachartikel vorstellen als in den sicher von Angst und Leid aufgeladenen Gedanken eines Jungen, der gerade wochenlang eingesperrt war. Besser fände ich: Die Schläge, die Demütigungen. Das Eingesperrtsein, der beißende Hunger und Durst.


Wahrscheinlich entstehen manche Formulierungen einfach "im Eifer des Gefechts" - und das ist ja auch gut so. Um an dem Text wirklich zu arbeiten ist es aber vielleicht ganz gut, hinterher noch mal alles durchzugehen, evtl. zu korregieren und dem Ganzen einen genaueren Schliff zu geben.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. LG, Zauberzunge
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