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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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06.03.2016 20:00 Dr Hyde von Lapidar
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Dr.Hyde
Lächle. Nicke. Sei freundlich. Du bist schließlich Arzt. Ein Held im weißen Kittel. Ein Wunderheiler. Messias. Gleichsam geliebt und geachtet bei Patienten, Mitarbeitern und Untergebenen.
Alle beten dich an. Sogar die kleine schusselige Pflegerin, die die Bettpfanne hat fallen lassen. Du hättest sie am liebsten in den stinkenden Dreck gestupst, die dumme Trulla. Aber du hast freundlich gelächelt und sogar die wütende PDA besänftigt.
Bei dem dankbaren Dackelblick, den dir die Kleine zuwarf hättest du platzen können vor Wut. Soviel Scheiße!
Du gehst nach Hause. Dort findest du Entspannung. Du öffnest die Haustür. Ängstliche Stille empfängt dich. „Schatz ich bin zu Hause.“
Weitere Werke von Lapidar:
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Oktoberkatze Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 314
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06.03.2016 22:24
von Oktoberkatze
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Anschaulich geschrieben, klare Handlung, hat mir gut gefallen, leider fehlende Kommata
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6154 Wohnort: Nullraum
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06.03.2016 22:58
von V.K.B.
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Woha, ist das böse!
Und das nur mit zwei kleinen Worten, der "ängstlichen Stille". Alles andere läuft dann in meinem Kopf ab. Seine Nachtseite können wir nur ahnen --aber wie! "Entspannung", was für ein böser Euphemismus hier. Gefällt mir!
Kriegst meine 10!
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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06.03.2016 23:56
von nothingisreal
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Hallo Inka/o,
obwohl das keine echte Geschichte war, gerne gelesen. Den letzten Absatz hätte ich ganz weggelassen. Ein paar Kommafehler sind drin.
Über die Punktevergabe denke ich später nach.
LG NIR
Dieser Kommentar spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist aus zeitlichen Gründen kurz und direkt gehalten - wie auch alle anderen Kommentare. Er ist auf jeden Fall nicht böse gemeint.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4297
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07.03.2016 00:13
von hobbes
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Auch nix für mich. Zu sehr schwarz-weiß, zu wenig Zwischentöne. Zu einfach, in gewisser Weise. Und das Schwarze auch noch so, hm, brutal, vulgär. Klar, ist so, aber macht es für mich nicht besser, weil: will ich nicht lesen.
Keine Punkte.
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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07.03.2016 08:23
von Literättin
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Vermutlich wird es mir nicht möglich sein, angesichts der Textfülle dieses Wettbewerbs, allen Texten mit einem angemessenen Kommentar gerecht zu werden und vielleicht gehört dieser Text hier dazu. Das sagt dann aber eher etwas über meinen quantitativen Kommentierungsstress als etwas über die Qualität dieses Textes.
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HerbertH Klammeraffe
Beiträge: 544 Wohnort: terra sol III
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07.03.2016 10:38
von HerbertH
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neutraler kommentar, um werten zu können
_________________ schiefwinklig ist eine kunst
© herberth - all rights reserved |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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07.03.2016 22:20
von anuphti
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Ängstliche Stille empfängt dich.
Ein Satz hat gereicht, um die Nachtseite der Titelfigur zu erklären.
Das ist das Gegenteil von Erklärbär.
Well done
6 Punkte
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Kopfkino Eselsohr
Alter: 40 Beiträge: 262 Wohnort: zwischen Fluss und Wald
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07.03.2016 22:50
von Kopfkino
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Ein Mensch, der innerlich keine freundliche Seite hat. Nur verbirgt er das in der Arbeit. Zu Hause, also wenn er entspannt, zeigt er sein fieses Wesen. Ein inneres Monster, auch wiedergespiegelt im Titel. Gefällt mir gut.
_________________ Lächeln!
____
...
Stop complainig said the farmer
who told you a calf to be?
...
But whoever treasures freedom
like a swallow has learned to fly.
...
(Donna Donna, Zeitlin und Secunda, Übers. Joan Baez) |
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tronde Klammeraffe
T
Beiträge: 522
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T 08.03.2016 23:50
von tronde
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Hallo!
Beklemmend. Einerseits die Reaktion auf das Missgeschick und dann der Titel ... Die arme Ehefrau.
Gut gemacht, wahrscheinlich oben dabei.
Grüße
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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09.03.2016 10:10
von Seraiya
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Hallo Inko,
Interessanter Text, der es aber leider nicht in meine Top Ten geschafft hat.
Trotzdem gerne gelesen.
LG,
Seraiya
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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09.03.2016 14:33
von Piratin
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Hallo Inko,
ich erkenne, dass durch den Titel die Nachtseite präsent ist, denn Dr. Hyde wird nur nachts aktiv. Was mich allerdings dabei stört, ist, dass er seinen Hyde wohl auch schon zuvor im Krankenhaus ausgepackt hat, er sich also immer im "Nachtmodus" befindet.
Für Punkte hat es leider nicht gereicht,
viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1443
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10.03.2016 15:42
von Jack Burns
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Hier wird die Nachtseite als versteckte Boshaftigkeit dargestellt. Nicht schlecht. Aber das Ende verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht.
Leider habe ich keine Punkte mehr übrig.
Vielleicht das nächste Mal.
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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shatgloom Eselsohr
Beiträge: 372 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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10.03.2016 22:10
von shatgloom
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Gefällt mir gut, dein Text.
Hier kommt sehr deutlich die "Nachtseite" (dunkle Seite) zur Geltung. Es ist nicht einfach nur Nacht, was ich bei einigen anderen Texten bemängelt habe.
Landet bei mir mit vorne.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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10.03.2016 23:04
von firstoffertio
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Berufswelt vs privat. Interessanter Aspekt zum Thema. Leider überzeugt mich die Umsetzung nicht recht.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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10.03.2016 23:35
von Tjana
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Interessant. Ein Arzt muss seine wütende Seite während des Jobs unterdrücken.
Der böse ist ja eigentlich Dr. Jekyll.
Ob „Schatz“ hier das Pendent ist? Die Idee fände ich gut.
Aber ohne den Titel wäre das Thema kaum zu finden.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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11.03.2016 15:55
von Heidi
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Die kurzen Sätze hast du gelungen als Stilmittel eingesetzt (ich gehöre zu den Menschen, die kurze Sätze mögen), dennoch reißt mich deine Geschichte nicht mit. Ist oft nicht leicht mit unsympathischen Protagonisten, vor allem, wenn sie nicht wenigstens irgendetwas Nettes an sich haben. Wolltest du die Nachtseite anhand der Figur ausdrücken? Ich kann ansonsten im Text nichts zum Thema finden.
Ich habe die Texte, unabhängig von den ersten zehn, grob unterteilt
Dein Text hat es leider nicht unter die ersten zwanzig geschafft.
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Mermaid Leseratte
Beiträge: 143
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11.03.2016 20:28
von Mermaid
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Die Verachtung des Docs für seine Mitmenschen tropft aus jedem Satz, mehr Wörter sind auch gar nicht nötig, um diesen Typen zu charakterisieren. Trotzdem denke ich, daraus hätte man mehr machen, auch Worte sorgfältiger wählen können. „Dumme Trulla“ finde ich an der Stelle doppelt gemoppelt, unpassend und überflüssig. „Ängstliche Stille“ …? Stille ist nicht ängstlich. Ich glaube, ich weiß, was Du meinst – hier hätte eine kleine Szene mit der Frau vielleicht nicht geschadet.
Von mir gibt es leider keine Punkte.
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lunapinki Schneckenpost
Beiträge: 12
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12.03.2016 01:57
von lunapinki
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Neutrale Bewertung zur Punktevergabe
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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12.03.2016 12:18
von Einar Inperson
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Nach außen Jekyll, im Inneren Hyde. Soweit so gut. Zuhause muss er Hyde nicht mehr verbergen. Da kann er entpannen.
Insgesamt beginnt mir der wohl kürzeste Text zu Beginn mit zu viel Aufzählung von Stereotypen. Die Auslösergeschichte mit der Helferin. Etwas statisch, nicht wirklich etwas, dass in den Text zieht.
Der offene Schluss, sehr gut. Da klingt an, was diese Geschichte hätte werden können.
Aber das reicht dann letztlich leider nicht für Punkte.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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12.03.2016 14:36
von rieka
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Oha, eine doppelgesichtige "Berufspersönlichkeit“, hier ein Mediziner.
>>Ängstliche Stille empfängt dich.<< Den Rest kann ich ahnen.
Eine gute Idee, verschlüsselt und doch einfach und klar rübergebracht. Die Idee ist es wert, noch differenzierter, eindringlicher ausgearbeitet zu werden.
Vielleicht wäre dir ohne die Begrenzung auf 200 Worte noch mehr Raffinesse gelungen.
Wegen des fehlenden Kicks trotz dieses heißen Themas hat es der Text bei mir nicht ganz in die ersten Zehn geschafft.
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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13.03.2016 10:28
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
du hast quasi ein ähnliches Thema gewählt wie ich, nur dass es bei umgekehrt war, nach außen hin der harte Kerl und zu Hause bei der Frau nicht ganz so
Deine Umsetzung find ich prinzipiell recht ansprechend, weil ich es spannend fand, dass du den Leser quasi mit "du" angesprochen hast. Zwei Mal ist dir allerdings ein Beistrich-Fehler reingerutscht.
Ingesamt gesehen muss ich aber sagen, dass mich andere Texte einfach mehr "abgeholt" haben, weswegen es bei mir leider nicht für die Punkteränge reicht.
Liebe Grüße,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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